Sightseeing mit Edward

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Kapitel52

Auchkam er auf die Assassinen zu sprechen und wie faszinierend er AhTabai fand. Aber ob er ein Lehrer für ihn werden könnte,bezweifelte er noch. Also war Edward noch nicht an diesem Punktseiner Krise. Ich wünschte ich könnte ihn davor warnen, oder ihndavor bewahren.

LautesRauschen war plötzlich zu hören und als wir durch eine Wand ausLianen und Ranken traten, standen wir auf einem kleinen Plateau undrechts davon rauschte ein sehr beeindruckender Wasserfall in dieTiefe. In den Wassertröpfchen flimmerte ein Regenbogen. Es wartraumhaft. Zur linken ging ein kleiner Weg weiter nach unten, dem wirweiter folgten. Der Abstieg war nicht ohne, da die Steinestellenweise glitschig von dem aufstobenden Wassers waren. Aber wirschafften es heile abwärts.

Untensah ich nun den Verlauf des Wasserfalls und es war ein kleiner Seeaus dem ein kleiner Bach weiter ins Inselinnere führte. Ich konntebis auf den Grund sehen, so klare Gewässer hatte ich selten zuGesicht bekommen. Weiter ging es dem Bachlauf folgend durch einwahres Dickicht aus Palmen, exotischen Büschen und Gewächsen. Hierund da stoben bunte Vögel auf... es war einfach wunderschön undunbeschreiblich.

Dannöffnete sich vor uns der Dschungel und gab eine riesige Ruine frei,die zwar schon von der Natur beansprucht wurde, aber dennoch alsTempel zu erkennen war. Verwinkelt angebrachte Steine und Nischen,gaben dem Bauwerk fast das Aussehen einer Pyramide. Mit offenem Mundstand ich davor und plötzlich viel mir der Schatz wieder ein!

Wennmich meine Erinnerungen nicht täuschten, waren das hier dochMaya-Ruinen und wir standen auf einer alten, vergessenen Insel derMaya. "Edward, habt ihr die Ruinen schon einmal betreten? Also,erkundet, meine ich?"

"Nein,warum sollte ich das tun. Unter dem Haupthaus führt ein Tunnel fastunter der halben Insel hindurch. Mehr habe ich ehrlich gesagt nochnicht nachgeforscht. Es erschien mir nicht wichtig! Wie kommt ihrdarauf?"

"DerSchatz! Der von dem McAllister sprach! Er sagte, er wäre auf eineralten Maya-Insel. Könnte es nicht diese hier sein? Ich hatte zwarerst Tulum im Kopf, aber es wäre auch möglich, dass wir hier etwasfinden könnten!" Mit vor Aufregung roten Wangen sah ich ihnerwartungsvoll an.

"Daskönnte schon sein, aber erwähnte er nicht auch Gefahren die unsereAlbträume übersteigen würden? Ich habe bisher noch nichts sorichtig ungewöhnliches erlebt. Zumal wir nicht wissen, WAS damitgemeint ist!" Da hatte der Käptn natürlich auch wieder Recht.

"Aberwenn das Gerede über die Gefahren nur Gewäsch wäre, damit niemandnach diesem Schatz suchte? Wie ein Ammenmärchen?"

"Wosollten wir eurer Meinung nach dann mit der Suche anfangen? Und wirwissen gar nicht, wonach GENAU wir die Augen aufhalten müssen! Daskönnte Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern, die Insel hier auf denKopf zu stellen!"

"DasRisiko, dass die Templer aber hier auf der Insel ebenfalls landen undanfangen sie Stein für Stein auseinander zunehmen, würdet ihreingehen?"

"DieTempler, genau! Aber anscheinend haben die auch noch keinekonkreteren Hinweise als wir. Von daher mache ich mir da wenigerSorge, dass sie morgen hier ankommen und alles umgraben."

Ichhatte plötzlich Bilder aus alten Indiana Jones Filmen vor Augen undich wollte wenigstens einen kleinen Blick in diese beeindruckendenRuinen werfen. "Wir können doch jetzt einfach schon mal nacheinem Eingang suchen, ihn markieren und später wieder kommen, mitentsprechender Ausrüstung und noch ein paar Helfern!"

Ichwar so euphorisiert, dass ich am liebsten rein marschiert wäre.Edward sah sich um und überlegte. "Wir könnten tatsächlichschon mal versuchen, ob man irgendwo hineinkommt." Und damitbegann die Kletterei, denn am Fuße des Bauwerks war schon mal nichtszu finden. Keine Hebel oder irgendwelche Öffnungen, durch die manschlüpfen konnte.

Alsoerklommen wir eine nächste Ebene, aber auch dort gab es wederverschüttete Zugänge noch gab es einen Hinweis auf einen Eingang.So ging es bis zur vierten Ebene und mir taten die Beinen vomerklimmen und hochstemmen weh. Aber ich nahm es als gegeben hin undließ mir nichts anmerken, denn der Käptn schien damit keinerleiProbleme zu haben.

Aufdiesem Absatz war weniger Platz, die Flächen wurden schmaler.Langsam schritt ich an der Wand entlang und wollte schon enttäuschtkehrtmachen und eine Etage höher kraxeln, als ich einen losen Steinin der Wand fand. Es stellte sich heraus, es waren mehrere lockereBrocken, welche sich nach innen schieben ließen. Dem Klang desAufschlages nach, war dahinter kein Abgrund, denn die Steine fielenauf einen Boden.

Somachten wir uns daran, den hoffentlich richtigen Eingangfreizuräumen.



Eine Zeitreise die sich gewaschen hat!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt