Kapitel25
EinTempler! Ich hätte es mir doch denken können oder besser gesagt,ich hätte es wissen müssen!
DerKäptn trat nun auf mich zu, schüttelte nur den Kopf und warf mireinen enttäuschten Blick zu. "Warum wolltet ihr michhintergehen? Es scheint ja eine Menge Gold und Ruhm für euch herauszuspringen. Habt ihr den Auftrag mich lebend zu übergeben odergleich vor Ort niederzumetzeln?" Seine Stimme wurde immer lauter"Sagt mir endlich die Wahrheit!!"
Wütend,laut und schrill, schrie ich ihn an: "Ich habe NICHTS damit zutun! Die Zeichnungen gehören nicht mir. Alles andere gebe ich zu,gehört in meinen Besitz! Edward, ich habe euch von meinemFamilienerbstückberichtet.Ich habe euch die Wahrheit gesagt. Ich bin keine Hexe oder mit demTeufel im Bunde, diese Sachen sind nicht verzaubert."
Verzweifeltversuchte ich mich aus der Umklammerung von Adé zu lösen. Dieserfestigte seinen Griff nur noch mehr und ergriff nun auch noch meinenanderen Arm!
"KäptnKenway, ich flehe euch an, ihr müsst mir glauben. Ich führe nichtsböses im Schilde. Ich bin nur auf der Suche, einen Weg nach Hause zufinden." Ich konnte hier nicht mehr erklären. Dieses Risikodurfte ich nicht eingehen, denn bisher hatte auch Edward kein Wortüber meine wahre Herkunft verloren.
Ichfasste einen Entschluss: "Schaut euch mein Tagebuch noch einmalgenauer an. Meines ist in Deutsch verfasst und ist ... eigentlich nurfür mich bestimmt und dann seht auf die Hand von Allister. Er trägtein wunderschönes Schmuckstück an seinem rechten Ringfinger!"
Damithatte dieser Lügner nicht gerechnet, aber ich wusste, dass Edwarddiesen Ring als das erkennen würde, was er war. Ein Zeichen für denTemplerorden. Schon in jungen Jahren in Bristol machte erBekanntschaft mit diesen Rittern und hatte auch einige Tage einenAbdruck des Kreuzes auf der Wange. Und jetzt kannte er ja auch nochdie Gegenfraktion, nämlich die Assassinen! Ich hoffte, dass damitjetzt alles ins Lot kam und man mir endlich Glauben schenkte!
Miteinem Satz war Edward bei Allister und zerrte dessen rechte Hand vorund starrte auf den Ring. Der Templer war völlig überrascht undüberhaupt nicht auf die Idee gekommen, sein Zeichen vielleicht malabzunehmen. Wahrscheinlich zu stolz und, wie ich jetzt vermutete,auch noch nicht lange ordiniert, da er recht ungestüm war.
Plötzlichsah ich nur noch, wie der Käptn in sich zusammen sackte undMcTempler versuchte aus der Kajüte zu stürmen. Jedoch kam ihmAdéwalé zuvor, der mich losließ, und beförderte ihn mit einemfesten rechten Kinnhaken zu Boden. Ich hörte ein fieses Knochenknacken und Mac verdrehte die Augen und schlug hart auf den Boden derKajüte auf.
Ichwar unterdessen zu Edward geeilt, nachdem ich mich wieder bewegenkonnte. Er lag gekrümmt auf der Seite und aus einer Wunde in derrechten Seite seines Oberkörpers ragte der Griff eines Messers,MEINES Messers!
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Eine Zeitreise die sich gewaschen hat!
FanficWir schreiben das Jahr 2000. Uns ist es gelungen, mit Hilfe eines Vorläuferartefaktes die Zeitlinie zu durchbrechen. Und da ich immer schon mal wissen wollte, wie Käptn Edward James Kenway wirklich ist und ob es sich wirklich so wie in den Büchern...