Kapitel62
Ichweiß nicht, wie lange wir so da lagen, ich habe überhaupt keineErinnerung daran, ob es Tag oder Nacht war. Ich weiß nur eines, esfühlte sich wie gerettet worden sein an und das gab mir die Kraft,weiter zumachen.
Keinersagte etwas, das war auch nicht nötig. Edward löste sich von mirund setzte sich auf. Ich erhob mich ebenfalls und sah auf den See,dessen Oberfläche trotz des Wasserfalls relativ ruhig war. Wirsagten nichts, sprachen nicht. Es war alles gesagt und getan.
Irgendwannnahm er mich in seine Arme und ich erfuhr eine erneuteRettungsmission in der wir beide noch einmal eintauchten und ohneWorte alles sagten, was nötig war. Das Loslassen fiel mir plötzlichnicht mehr so schwer. Aber Worte finden, war hart.
„Ichwerde morgen Abend nach Einbruch der Dunkelheit meine Reiseantreten!" gab ich zögerlich von mir.
EinSeufzen und „Hmmm aye" waren die Antwort.
Wirklaubten in aller Seelenruhe unsere Kleidung wieder auf undversuchten so gut es ging, einen respektablen Eindruck zu erwecken.Aber der Zustand meines Hemdes ließ das definitiv nicht mehr zu.
Eswurde bereits dunkel als wir am Haus ankamen und wir wurden schonerwartet. Denn bis auf den einen armen Teufel, der in der Nischeverstarb, waren alle anderen heile wieder aus der Ruine gekommen.
Warumhatte eigentlich niemand nach uns gesucht, schoss es mir durch denKopf? Aber die Frage beantworteten die Blicke der Anwesenden, manhatte uns wohl gefunden, aberes für besser gehalten uns unserem Zwiegesprächzu überlassen. Und dieses mal kamen keinerlei zweideutige undanzügliche Bemerkungen, sondern höfliches Schweigen!
Wirließen den Tag unten am Strand ausklingen, nachdem ich mir noch einheiles Hemd angezogen hatte versteht sich. Es war wie in einembefreiten Rausch. Man hat nichts mehr zu verlieren... Es ist einfachschwer zu beschreiben. Und so tranken und sangen wir und ich lauschteden doch teils grausigen Geschichten der Crew und unserer Helfer.
Irgendwannlehnte ich an Edwards Schulter und ich merkte nur noch, wie er michhochhob und mich zu Bett brachte.
Seinegeschickten Hände entkleideten mich und ich verlor mich ein weiteresMal mit ihm. Eine Rettung in höchster Not, die ich dankend annahm,um dann in einen traumlosen Schlaf zu driften. In seiner Nähe gab eskeine Albträume, keine Angst... es gab nur Freiheit undGeborgenheit, leider nicht unendlich, wie ich am nächsten morgenfeststellen musste.
Ichöffnete widerstrebend die Augen und sah direkt diese ... leuchtendenblauen Augen die mich ansahen, als sei ich gerade vom Himmelgefallen.
„GutenMorgen..." kam es krächzend von Edward. Ich konnte mir ein Lachennicht verkneifen, es klang wie man sich einen typischen Piratenvorstellt. Nur die Augenklappe fehlte. So langsam nahm ich meineUmgebung wieder wahr. Es war nicht MEIN Zimmer, es war SEINSchlafzimmer. Unsere Kleidung lag ordnungsgemäß verstreut im ganzenRaum.
Ichnahm sein Gesicht in meine Hände und drückte ihm einen Kussanstelle eines „Guten Morgen" Gekrächze auf die Lippen!
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Eine Zeitreise die sich gewaschen hat!
FanfictionWir schreiben das Jahr 2000. Uns ist es gelungen, mit Hilfe eines Vorläuferartefaktes die Zeitlinie zu durchbrechen. Und da ich immer schon mal wissen wollte, wie Käptn Edward James Kenway wirklich ist und ob es sich wirklich so wie in den Büchern...