Kapitel48
Alsseine warmen Lippen meine Stirn berührten, durchfuhr mich einwohliges Kribbeln. Und ich schmiegte mich wieder in seine Arme. Esberuhigte mich auf eine sonderbare Art, die ich nicht erklärenkonnte.
Sostanden wir eine Weile auf der Veranda an der Rückseite, bis uns einlautstarkes "ÄHÄMMM" aus unserer Umarmung riss. InWindeseile sortierte ich meine Haare, strich meine Röcke glatt und... warum ich das tat, keine Ahnung. Wir waren ja nicht in flagrantierwischt worden.
Thatchstand grinsend in der großen Flügeltür des Hauses mit einem GlasRum, wie sollte es anders sein, in der Hand. Sein Blick glittvielsagend von mir, dann zu Kenway und ruhte dann auf mir. "Ichwollte nicht stören, Mrs. Frederickson..." Ich klärte ihnnicht auf, sondern ließ ihn weiter reden "Aber dürfte ich euchkurz den Käptn entführen? Ihr bekommt ihn unversehrt in wenigenMomenten wieder! Und dann könnt ihr..."
"ED!!!"Edward war dunkelrot angelaufen "Lass diese dämlichen Sprüche.Wir haben uns nur unterhalten."
Anmich gewandt sagte er nur: "Alex, ich bin gleich wieder zurück."Er nahm meine Hand und deutete einen Handkuss an und verschwand mitThatch im Haus.
Etwasverloren stand ich jetzt da und wusste nicht so recht, was ich dennjetzt anstellen sollte. Also ging ich wieder auf die große Terrasse,wo ich herzlich in Empfang genommen wurde. Jedoch nicht ohne den eineoder anderen Spruch in Bezug auf Edwards plötzliches Verschwinden.
UnserZimmermann hatte sich gut erholt und saß mit ein paar anderen Jungsauf der unteren Ebene und sprach ordentlich dem Rum zu. Als ich michnäherte lächelte er und meinte lallend: "Seht, mein pflegenderEngel kehrt zu mir zurück. Ohne euch wäre ich sicher nicht mehr amLeben. Ich bin euch so dankbar!!!!" Beim Versuch, aufzustehenund mich dankend in die Arme nehmen zu wollen, verknotete er seineFüße und fiel der Länge nach auf die Steine. Gott sei dank landeteer nur auf der Wange und brach sich nicht auch noch die Nase. Dashätte noch gefehlt.
SeineKumpane grölten und lachten ... als sie sich beruhigt hatten, halfensie dem armen Peet endlich auf die Beine, denn ich hatte es versucht,aber mit diesen Röcken und dem steifen Korsett konnte ich mich kaumbewegen.
DieEinladung der Herren, auf ein Schlückchen Wein lehnte ich nicht ab.Es war sogar eine nette Ablenkung.
Eineganze Weile verbrachte ich dort mit dem Zimmermann und den anderen.Kräftemessen durfte natürlich auch nicht fehlen. Man wollte jaimponieren und zeigen, was man drauf hat. Also fingen die Jungs mitArmdrücken an und ich muss sagen, es war schon beeindruckend, wasman da so an Oberarmmuskeln zu sehen bekam. Ab und an wandte ich denBlick mit gespielter Zier ab, denn ich vermutete, dass eine Frau indieser Zeit nicht so unverhohlen den Männern auf die nackte Hautstarren durfte.
Aberes fiel mir verdammt schwer, denn auch wenn mittlerweile nur noch dieFackeln und die Laternen auf den Tischen Licht spendeten, konnte ichgenug erkennen. Der süße Wein tat den Rest...
Hintermir ertönte ein lautes Räuspern: "Ms. Frederickson, wie ichsehe, amüsiert ihr euch ja prächtig mit meiner Mannschaft!"Hörte ich da Verärgerung oder sogar Eifersucht raus?
Ichgrinste den Käptn ein wenig angetrunken an: "Ja, dieseHerrschaften waren so nett und haben mir über ihre Zeit als Matrosenund Piraten erzählt. Und wie die harte Arbeit sie nur noch mehrzusammen geschweißt hat!"
Edwardgesellte sich dazu zu meinem Erstaunen, ich hatte damit gerechnet, erzieht mich aus diesem Umfeld heraus und hält mir eine Standpauke.Also schön, dann saßen wir hier gemeinsam und beschlossen den Abendmit Seemannsgarn und schiefen Gesängen der Piraten.
Irgendwannals die Fackeln gänzlich herunter gebrannt waren und die Kerzenebenfalls, verabschiedete ich mich, da ich ein leichtesSchlafbedürfnis verspürte. Alle Herren standen wie immer auf,sobald ich mich erhob und wünschten mir eine gute Nacht.
DerKäptn schwankte bereits gefährlich, als er mir ebenfalls eine guteNacht wünschte. Gerade als ich an ihm vorbei ging, ergriff er meinenArm: "Aber, Ms. Frrrrr... Frrrrrrederickson, ihr wollt dochnicht alleine in dieser Dungelheiiiiit summm Gäste...hhhhhauslaufen? Wartet, ich begleite euch!"
ERwollte MICH begleiten? Das konnte ja ein langer Marsch werden, denner hatte ordentlich Schräglage und ich hatte meine Mühe ihn aufKurs zu halten. Hinter mir riefen die Jungs mir aufmunternde Worte zuund ein paar Ratschläge wie ich den Käptn denn schnell wiedernüchtern bekommen könnte.
Soschwankte ich mit ihm also Richtung Gästehaus...
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Eine Zeitreise die sich gewaschen hat!
FanfictionWir schreiben das Jahr 2000. Uns ist es gelungen, mit Hilfe eines Vorläuferartefaktes die Zeitlinie zu durchbrechen. Und da ich immer schon mal wissen wollte, wie Käptn Edward James Kenway wirklich ist und ob es sich wirklich so wie in den Büchern...