Kapitel49
Alsich endlich mit dem sturzbetrunkenen Edward vor dem Haus oben ankam,war die Sonne schon im Begriff aufzusteigen. Es hatte eine gefühlteEwigkeit gedauert, da der werte Herr neben mir einige male über denBüschen hing und sich das Essen noch einmal durch den Kopf gehenließ. Warum soff er auch so viel.
Miteiner Hand auf dem Türgriff reichte ich ihm meine andere Hand ummich zu verabschieden und ihm eine gute Nacht zu wünschen.Verständnislos sah Edward meine Hand an. Er rührte sich nicht,sondern sah auf mich herab und schien auf irgendetwas zu warten. Alsogut.
"Ichwünsche euch eine gute Nacht. Und passt auf, dass ihr nicht beimHinuntergehen stürzt." Ich lächelte ihn an und gab ihm einenKuss auf die Wange.
Daergriff er meine Hand und zog mich fest an sich! Mit diesem Schwungder mich an seine Brust prallen ließ, stieß ich ein erschrockenesJapsen aus, weil mir die Luft aus den Lungen gedrückt wurde. Er warnur Zentimeter von meinem Gesicht weg und es war wie vor ein paarTagen am Strand. Sein Blick klärte sich plötzlich und ein wissendesspitzbübisches Grinsen erschien in seinen Augen.
"Ihrglaubt doch nicht, ich lasse euch heute Nacht alleine? Ihr wisst dochnoch was ich euch sagte? Man weiß nie, was die Meute da unten nochalles im Schilde führt!" Die Meute da unten war mittlerweileeingeschlafen, zumindest der Stille nach zu urteilen.
"Edward!Ich..." Weiter kam ich nicht, denn seine Lippen lagen plötzlichauf meinen. Völlig perplex konnte ich nichts tun, als den Kuss zuerwidern. Nach diesem ganzen Katz und Maus Spiel seit meiner Ankunft,dachte ich gar nicht daran, ihn abzuweisen. Nein, ich genoss eseinfach.
SeinKörper drückte mich an die Eingangstür und er drängte sich anmich. Plötzlich fielen wir nach hinten über in den Flur desGästehauses, denn Jasmin hatte die Tür aufgerissen, weil sieGeräusche gehört hatte und dachte, jemand würde einbrechen wollen.Ähm, so ähnlich war es ja.
Edwardlöste sich umständlich von mir und stand verlegen auf und half mirauch wieder auf die Beine. Ich hatte mir bei dem Sturz meinen Kopfangeschlagen und mir war ein wenig schwummrig, konnte aber auch amWein gelegen haben.
Ohnezu wissen, was wir jetzt sagen sollte und peinlich berührt standenwir drei im Flur. Jasmin machte einen Knicks mit der Bemerkung„Verzeihung, Sir!" in Edwards Richtung und ging zu ihrerSchlafgelegenheit im hinteren Teil des Gästehauses.
"Estut mir leid, Ms. Frederickson, das hätte ich nicht tun dürfen!"Mit schnellen Schritten war er zur Tür hinaus und ließ mich stehen.Mit offenem Mund starrte ich ihm nach, mal wieder.
Miteiner Mischung aus Wut und Enttäuschung knallte ich die Eingangstürzu und ging in mein Zimmer. Jasmin hatte schon die Kerze auf demNachttisch angezündet und mein Nachthemd bereit gelegt und meineBettdecke zurück geschlagen.
Außerdembrannte noch ein dreiarmiger Kerzenhalter auf der Frisierkommode. Ichsetzte mich auf den davor stehenden Hocker und begann dieHaarklammern zu lösen. Diese verdammten Dinger ließen sich einfachnicht lösen, wütend zerrte ich an meinen Haaren und den Klammernund fluchte sehr undamenhaft auf Deutsch!
Solltedieser Idiot doch einfach wieder gehen. Ist ja nicht so, als hätteich auch eine Meinung zu seiner Aufdringlichkeit. Hätte ich es nichtgewollt, hätte ich ihm das schon kundgetan. Du blöder sturerHornochse!
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Eine Zeitreise die sich gewaschen hat!
FanfictionWir schreiben das Jahr 2000. Uns ist es gelungen, mit Hilfe eines Vorläuferartefaktes die Zeitlinie zu durchbrechen. Und da ich immer schon mal wissen wollte, wie Käptn Edward James Kenway wirklich ist und ob es sich wirklich so wie in den Büchern...