Der Tempel ruft!

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Kapitel56

Verständnislossah Edward mich an, er hielt Abstand, unsicher was er tun solltevermutete ich. Ich aber lachte haltlos vor mich hin. „Alex,beruhige dich. Erzähl was du gesehen hast, was dir so eine Angsteingejagt hat."

Japsendholte ich Luft und versuchte ihm zu antworten: „Es war die Hölle.Sprichwörtlich." Ich versuchte meine Atmung wieder in den Griff zubekommen und sprach langsam und konzentriert weiter: „Ich wolltevon einem Wasserfall hinunter springen. Aber anstatt des Wasser,waren auf einmal dort unten Felsen und die taten sich auf und gabendie rotglühende Hölle frei. Im freien Fall ohne etwas tun zukönnen, fiel ich in das Feuer!"

„Dasist ja... Jesus... das ist ... ich weiß gar nicht, was ich sagensoll!"

„Dukannst auch nichts dazu sagen. Vielleicht ist es einfach ein Zeichen,dass ich hier nicht hergehöre, sondern in die Hölle. Oder einfachwieder in meine Zeit zurückkehren sollte."

Edwardkam auf mich zu, hob mein Kinn und sah mich beruhigend an: „Dugehörst nicht in die Hölle, das mit dem vom Teufel besessen hattenwir schon geklärt, vergessen?" Bei diesen Worte musste ich grinsenund fühlte wieder diese unendliche Schwere meines Körpers und denWunsch, einfach umzufallen und einzuschlafen.

„Edward,sei mir nicht böse. Aber ich denke, es ist besser, wenn ich jetztwieder versuche zu schlafen. Wir haben morgen viel vor und ich würdegerne erholt mit euch allen losziehen können."

„Natürlich,dann lasse ich dich jetzt alleine. Und versuch nicht wieder alleinevom Wasserfall zu springen, versprochen?" Lächelnd drehte er sichum und verschwand.

Nein,ich würde das nicht ein zweites mal machen und alleine schon mal garnicht. Ich drehte mich in meine Decke und war kurz darauf auch schoneingeschlafen. Der Albtraum kam nicht zurück und ich schlief, bisJasmin mich weckte. Die Sonne war gerade erst aufgegangen und es warnoch recht kühl.

Abererholt schlafen ist etwas anderes, mir taten meine Muskeln weh undich musste mich einige Male strecken und dehnen, ehe ich geradestehen konnte. Nach der üblichen Morgentoilette ging ich hinunterzum Haupthaus, wo mittlerweile der große Tisch wieder in der Hallestand und ein schläfriger Käptn mich erwartete.

Ererhob sich, als ich eintrat und bot mir meinen Platz an. Wirunterhielten uns während des Frühstücks über den Proviant und waswir alles sonst noch brauchten. Uns würden 6 Männer begleiten, alleschon erprobt was das Ruinen erforschen anging und auch keine 15mehr, sondern um die 25. Keine Küken, die sofort schreiendwegrennen, was für ein Glück ich doch hatte.

Nachdemich aufgegessen hatte, brachen wir auf. Da fiel mir Adéwalé ein:„Edward, begleitet uns Adé gar nicht?"

„Nein,er ist mit Kidd unterwegs zu Ah Tabai. Hatte ich das gar nichterzählt?" Nein, wie so einiges nicht. Aber das war auch nicht soschlimm, aber jetzt wusste ich wenigstens Bescheid.

„Nein,erwähnt hattest du es nicht. Dann lass uns keine weitere Zeitverlieren, der Tempel ruft!"



Eine Zeitreise die sich gewaschen hat!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt