Kapitel61
... Erstand wie im Bilderbuch beschrieben mit ausgebreiteten Armen am Randdes Wasserfalls. Ein zuversichtlicher Blick in meine Richtung undEdward wandte sich um und sprang... Es war sprichwörtlich der Leapof faith ... Beeindruckend!
Vorsichtigging ich zur Kante und schaute hinunter und erleichtert sah ich ihnwieder auftauchen. Er winkte mir zu und rief etwas, aber ich konntees hier oben nicht verstehen durch die Wassergeräusche.
Undso stellte ich mich ebenfalls an den Rand, konzentrierte mich aufmeine Anweisungen aus der Ausbildung und ... sprang!!!!!
DasWasser kam näher, ich konnte die Schwingungen sehen, ich konnte denGrund des Sees sehen... Und dann tauchte ich kopfüber hinein!!!!!!Es war kühl, es war Wasser und es war nicht die Hölle! Einfachfriedliche Stille umgab mich plötzlich. Bis mich jemand nach oben andie Oberfläche zog.
„Dabist du ja wieder!" Er blickte nach oben zum Wasserfall und dannwieder auf mich und grinste „Na, so schlimm war es doch gar nichtoder? Dazu haben wir noch ein kostenloses Bad bekommen." Gutgelaunt, wenn alles glatt lief, wie immer.
Aberich muss gestehen, ich war auch sehr sehr sehr erleichtert, dass wires lebend hierher geschafft haben.
Ichschwamm zum Ufer gefolgt von Edward. Als er so triefend vor mirstand, sah er aus wie ein begossener Pudel. Sein Ornat schien ihnregelrecht einzuschnüren. Der Stoff war halt ein anderer als beimir. Aber ich hatte meines ja auch nicht an, sondern war mitLeichter Kleidungunterwegs.
Erleichtertließ ich mich am Ufer auf einem Stein nieder und zog meine Stiefelaus. Sie waren voller Wasser und zu schwer um so zu laufen. Der Käptntat es mir gleich und so sassen wir schweigend da und ließen dieGeschehnisse ein bisschen sacken.
Wieaus dem Nichts schoss mir der Gedanke in den Kopf Jetzthast du keinen Grund mehr hier zubleiben! Es ist Zeit zu gehen! Imselben Moment stand Edward vor mir zog mich auf die Beine und sahmich mit ebensolchem Blick an. „Es ist dann wohl soweit, nichtwahr?"
Wassollte ich machen? Ich... wollte einfach nicht. Zurück gehen wargerade keine Option. Nur noch ein bisschen bleiben.
Unddann lag ich in seinen Armen, er umschlang mich, wie ein Ertrinkendereinen Rettungsring umklammert. Ich selber suchte nach genau demselben Halt! Irgendwann fanden wir uns am Boden in einer Mulde ausdichtem Gras wieder. Hektisches zerren an Gurten und Schlaufen... wirnahmen keine Rücksicht auf zerrissenen Stoff oder sonst etwas. Esspielte auf einmal keine Rolle mehr. Es war wie ein Rettungsversuch,einen Halt finden und das einfach schnell, koste es was es wolle...Ich konnte Edwards Wärme förmlich um mich herum spüren, sie sehen.Ihn umgab plötzlich ein weiches gelbes Licht und ich wollte einfachnur dort hin und meinen Frieden finden! Wir fanden ihn und es war wieeine Erlösung, er sah auf mich herunter und seine Augen sahen inmich hinein und fanden was sie suchten. Wir wurden von riesigen Wogendavongetragen, immer weiter... Ich umklammerte ihn immer noch, ichkonnte nicht anders. Wenn ich jetzt loslasse, dann für immer...
DieserGedanke war unerträglich...
DU LIEST GERADE
Eine Zeitreise die sich gewaschen hat!
Fiksi PenggemarWir schreiben das Jahr 2000. Uns ist es gelungen, mit Hilfe eines Vorläuferartefaktes die Zeitlinie zu durchbrechen. Und da ich immer schon mal wissen wollte, wie Käptn Edward James Kenway wirklich ist und ob es sich wirklich so wie in den Büchern...