Vargas wollte ihr eine Falle stellen, dass konnte Violetta an seinen Augen sehen. Jedoch durfte sie sich nicht aus der Fassung bringen lassen. „Ja, Jays.", antwortete sie ihm, ohne mit der Wimper zu zucken. Er lächelte ihr flüchtig zu. Diese Runde hatte sie für sich entschieden, aber noch längst nicht den Kampf. Vargas wünschte ihr freundlich einen schönen Tag und machte dann kehrt, um den Raum zu verlassen. Als er den Raum verlassen hatte stürzte Violetta wie eine Bekloppte zu ihrem Notizblock, um sich alles aufzuschreiben, woran sie sich erinnerte Henris Büro, der Vertrag von Parkson, Jay von Premideca. Sie atmete tief durch und legte ihren Stift ab. War sie wirklich die neue Assistentin von Mister Big Boss persönlich? Das war völlig surreal! Irgendetwas sagte ihr, dass sie gehörig mit dem Feuer spielte. Sie wollte ihm auf keinen Fall den Gefallen tun, dass sie an den Aufgaben scheiterte, aber sie hatte auch keine Ahnung, wo sie anfangen sollte. Henri... Wer war eigentlich Henri? Sie beam einen kleinen Hoffnungsschimmer. Die ehemalige Assistentin hatte bestimmt ein paar Informationen hinterlassen. „Sie wird bestimmt Mitleid gehabt haben mit derjenigen, die ihre Nachfolgerin wird.", sagte sie leise zu sich selbst und lief direkt zum Computer, stolz darüber die Dinge selbst klar zu sehen. „Du wirst mein bester Freund sein Kumpel.", sagte sie zu ihrem Computer. Nach einigen Minuten, in denen sie durch die Ordner stöberte, hatte sie sich einige Informationen zusammengesammelt. Darunter waren der Terminkalender von Mister Vargas, das riesige Adressbuch, eine Software für Videokonferenzen und schließlich auch noch ein Postfach, dass zu diesem Posten gehörte. Sie fand eine ungelesene Nachricht mit dem sonderbaren Betreff „Archiv", die von einer gewissen Nancy Meyers geschickt wurde. Sie war die ehemalige Assistentin und hatte dann wohl einige hilfreiche Tipps für ihre Nachfolgerin aufgeschrieben. An der Nachricht war ein Anhang „W45D9865F6", der mit dem ganzen Rest nichts zu tun zu haben schien. Violetta öffnete das Dokument nicht, dass roch ihr viel zu sehr nach einem Virus. Bevor sie die Datei schließen konnte ging eine neue Nachricht auf. Sie war von ihrem künftigen Chef.
Miss Castillo, wohin kann ich einen wichtigen chinesischen Geschäftspartner zum Essen einladen? L.V.
Hatte er sie wegen ihrer Kenntnisse in der Gastronomie zu sich geholt? Jetzt erst merkte sie, dass sie ihn gar nicht nach dem „Warum" gefragt hatte. Wobei er ihr auch nicht wirklich die Möglichkeit dazu gegeben hatte. Die Chinesen interessierten sich vor allem für gute französische Weine. Ihr kam sofort diese In-Bar in den Sinn, die von einem früheren Pariser Küchenchef geführt wurde. Sie schickte ihm ihre Antwort, doch bevor sie auf Senden klickte konnte sie sich nicht zurückhalten und musste noch eine Spitze einfügen. Also fügte sie noch ein kleines PS am Ende hinzu.
Kommunizieren Sie mit Ihren Mitarbeitern immer per E-Mail? Wir befinden uns nur wenige Meter voneinander entfernt.
So, Mister Firmenchef, dass war für Sie! Sie machte sich über ihre Aufgaben her, als sie eine weitere E-Mail bekam.
Danke für das Restaurant. Bitte reservieren Sie einen Tisch.
PS: Wer sagt Ihnen denn, dass ich in meinem Büro bin?
Sie musste zugeben, dass sie die Möglichkeit, er könnte nicht in seinem Büro sein, nicht in Betracht gezogen hatte. Solche Typen, wie er waren ja ständig unterwegs. Aus Neugierde entschloss sie sich, heimlich ins Foyer zu gehen, um sein Büro zu suchen. „Falls Sie Mister Vargas suchen. Er ist nicht da, sondern außer Haus.", sagte die Sekretärin. Sie verdrehte die Augen, als wäre Violetta ein Riesendepp. Aus ihren Augen konnte Violetta sogar sowas wie Zufriedenheit herauslesen. Violetta hatte sich immer gefragt, warum sich Leute immer wieder wegen was auch immer an anderen rächen mussten. „Ich suche Mister Vargas nicht.", sagte sie, doch die Sekretärin sah Violetta ungläubig an. Schnell machte sie kehrt und ging zurück ins Büro. Als sie sich vor ihren PC setzte, trudelte eine weitere Nachricht von Mister Vargas ein.
Ich habe es Ihnen ja bereits gesagt Miss Castillo, dass ich sehr oft außer Haus bin.
Violetta musste augenblicklich lächeln, als sie die Nachricht las. Offensichtlich amüsierte er sich über sie. Allerdings lief er Gefahr bei diesem Spiel einen Gegner zu finden, der stärker als er war.
Zum Mittagessen traf sich Violetta mit Francesca. Als sie an ihrem Lieblingsrestaurant ankam war sie schon da und kicherte vor ihrem Handy herum. „Welchen Mann quälst du denn diesmal?", fragte sie aus Spaß. Sie lächelte ihr freundlich zu, während sie sich ihr gegenüber hinsetzte. „Mach dir keine Sorgen, er ist überaus willig.", antwortete sie, worauf Violetta sie schräg ansah. „Also, was ist das für eine superwichtige Sache, von der du mir unbedingt erzählen musst?", fragte Francesca sie neugierig. „Das ist etwas völlig Beknacktes. Erinnerst du dich an meinen Bock mit dem Big Boss Und dass ich für Broduey dieses Gala-menü ausgearbeitet habe?", fragte Violetta sie und Fran nickte. „Stell dir vor, heute früh hat Broduey zu mir gesagt, dass ich einen neuen Posten bekomme.", redete sie weiter. „Wie das?", fragte Fran. „Mister Vargas wollte, dass ich seine neue Assistentin werde.", sagte Violetta und Francesca sah sie äußerst verdutzt an. „Ernsthaft?", fragte sie und Vilu antwortete: „Ernsthaft. Um ehrlich zu sein, kam das so unerwartet, dass ich nicht weiß, was ich machen soll. Ich habe bis heute Abend Zeit mich zu entscheiden.". „Also okay.", sagte sie. Francesca war komplett sprachlos und das passierte nicht oft. „Ich weiß nicht mal, warum er mich ausgesucht hat. All das, weil ich ihm einen Wein empfohlen habe? Das macht doch keinen Sinn.", sagte sie. „Vilu, du musst dir selbst vertrauen und deinen wahren Wert erkennen. Ein Mann wie dieser Vargas trifft keine Entscheidungen aus einer Laune heraus. Er muss in dir großes Potenzial Erkennen.", sagte Fran zu Violetta. „Ich weiß nicht. Stimmt schon, er hat von einer Begabung gesprochen und von einer gewissen Sensibilität.", sagte sie. Und Violetta musste schon zugeben, dass ihr dieses Kompliment geschmeichelt hatte. „Na komm, du machst immerhin den besten Erdbeerkuchen der Welt und die besten Musikvideos der ganzen Stadt.", sagte Fran. Sie und Violetta mussten lachen. „Ohne Scheiß Vilu, dass ist eine einmalige Chance für dich.!", sagte Francesca. „Glaubst du?", fragte Violetta. „Das ist eine berufliche Möglichkeit, die du so nicht wiederbekommst.", sagte Francesca und Violetta fragte: „Wenn du an meiner Stelle wärst, würdest du es denn machen?", fragte sie ihre Freundin. „Ich würde keine Sekunde zögern.", antwortete sie. Violetta starrte perplex ihr Glas an. „Du musst an deine Zukunft denken, an das was du gern machen willst. Du willst doch sicher nicht dein ganzes Leben Junior-Kommunikationsassistentin bleiben, oder?", fragte Fran sie. „Ehrlich gesagt habe ich darüber noch nie nachgedacht.", gab Violetta zu. „jetzt sag ich dir mal was, meine Hübsche. Hör auf zu viel nach zu denken. Manchmal muss man die Dinge einfach so nehmen, wie sie kommen und dann arbeitest du für Vargas. Das ist doch etwas Besonderes.", sagte Francesca und Violetta sah sie an, während sie sprach: „Ich weiß nicht... Er ist wirklich... bezaubernd und ich kann mich kaum Konzentrieren, wenn er mich ansieht. Von seiner Stimme ganz zu schweigen.". Fran beugte sich vor und verschränkte ihre Hände auf dem Tisch. Ihre leuchtenden Augen verengten sich und auf ihren Lippen zeichnete sich ein verschmitztes Lächeln ab. „Du fährst auf ihn ab.", sagte sie bestimmt. „nein, überhaupt nicht! Er ist nur... ein charismatischer Mann.", verteidigte Violetta sich. „Mhh. Charismatisch, Ist es so, wie du es sagst?", fragte sie sie und Violetta zog eine Schnute. Francesca hatte ja keine Ahnung, was er in ihr auslöste. „Ehrlich. Ich habe Bauchschmerzen bei dieser Sache.", antwortete Violetta. „Er ist sexy, hat eine heiße Stimme und er ist mächtig. Na und? Ist doch nicht schlimm, dass dir, dass nicht völlig egal ist. Du bist doch aber in der Lage, dich an Grenzen zu halten. Er ist dein Boss. Nur gucken, nicht anfassen!", sagte Francesca. Violetta musste gerade an das Erlebnis mit dem Unbekannten im Aufzug denken. Damals hatte sie wirklich die Grenzen deutlich überschritten. Aber gut. Das war was anderes.
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𝐿𝑒𝑜𝑛𝑒𝑡𝑡𝑎 - 𝑉𝑒𝑟𝑙𝑖𝑒𝑏𝑡 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑛 𝐶𝒉𝑒𝑓
ФанфикDie Geschichte gehört "Is It Love - Ryan" und wurde nur in der Violetta-Version geschrieben. Daher gehört der Inhalt den Entwicklern des Spiels. León Vargas, der Multimilliardär und Chef der Vargas Corporation ist der heißbegehrteste Junggeselle in...