꧁༺ 𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 20 ༻꧂

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Der gute alte Bob, der den Arterien mit seinen super fettigen Sandwiches aber mal so richtig zusetzte. Zu ihrem Bedauern stand sie total auf diese Art von Sandwiches. Ihr Magen würde sich zwar wieder beschweren, aber sie konnte halt einfach nicht widerstehen. Das war fast schon zwanghaft. Kurz dachte sie darüber nach und tippte mit einem Stift gegen ihre Lippen, die einen zartrosa Ton trugen. Es war keine einfache Entscheidung. Die Chance, ihre Freunde zu sehen, siegte jedoch über die Vernunft. Sie sagte also zu. Dann gab es zum Ausgleich heute Abend eben bloß eine ihrer begehrten Hühnersuppen, von denen sie jede Menge Tüten hatte. Außerdem musste sie sich heute ein wenig amüsieren.

Maxi und Andrés standen schon vor Bobs Wagen, als Violetta zu ihnen stieß- Maxi lächelte ihr herzlich zu und nahm sie zur Begrüßung in den Arm auch Andrés lächelte die Assistentin freundlich an. „Ich habe schon für dich bestellt. Einfach so wie immer, ja?", fragte Andrés sie und sie bedankte sich. Bob hatte ziemlich viel Erfolg mit seiner Geschäftsidee. Die Buenos Aireser, die einfach schnell was essen wollten rannten ihm quasi die Bude ein. Man sollte besser ein paar Minuten früher kommen, sonst musste man ganz schön lange anstehen. „Was gibt's Neues in der 42. Etage?", fragte Violetta die beiden. „Ich werde bald eine neue Kollegin haben. Federico kümmert sich darum.", sagte er und Andrés fragte: „Glaubst du er findet wieder eine Bombe?". Maxi sah ihn grinsend an und sagte: „Nicht eifersüchtig sein Andrés, aber gibt's bei dir keine Bomben?". „Nein, nur stinklangweilige Geeks.", antwortete er und Maxi erwiderte: „Ja, halt so wie du.". „Halt die fresse Maxi.", sagte Andrés grinsend. Ah. Immer diese beiden. Immer ein liebevolles Wort füreinander. Sie verstanden sich so wie Hund und Katze, aber tief im inneren hatten sie sich richtig gern. Violetta musste kichern, wenn sie sah, wie sie sich wie zwei kleine Mädchen in den haaren lagen. Wie ein altes Ehepärchen. Die beiden lächelten ihr zu. Plötzlich rief Bob die Namen der drei und die dazugehörigen Sandwiches. Er strahlte dabei immer richtige Klasse aus. Andrés holte sie ab und gab Violetta und Maxi ihre. „Wie viel bekommst du?", fragte sie ihn und er erwiderte, dass es auf ihn ginge. Sie bedankte sich und hörte dann schon Maxis Worte: „Jetzt, da Andrés bei den Groupies Erfolg hat und alle mit ihm schlafen wollen, kann er uns auch mal ein Essen ausgeben.". Andres gab ihm ein Zeichen, was „Leck mich am Arsch" heißen sollte. „Wegen dem Konzert... tut mir leid, dass ich nicht kommen konnte.", entschuldigte Violetta sich und Andrés wank ab: „Nicht so schlimm.". „Du hast echt was verpasst, Prinzessin. Der Saal war brechend voll.", sagte maxi und Andrés nickte zustimmend. Maxi sah amüsiert zu Andrés rüber und meinte: „Ach komm Kumpel. Du könntest ruhig etwas mitteilsamer sein. Es war gigantisch.". Ein mitteilsamer Andrés war kein Andrés. „Ich spare mir meine Energie für die Bühne und meinen Groupies auf.", erwiderte Andres und beide Männer sahen sich spitzbübisch lächelnd an. Violetta verdrehte ihre Augen und seufzte: „Männer.". Violetta biss gerade von ihrem Sandwich ab als Maxi fragte: „Und Ihre Wohltätigkeitsgala Frau Assistentin der Geschäftsleitung?". „Das war ziemlich speziell, wie in einer anderen Welt.", antwortete sie du kaute genüsslich das Sandwich. „Wow. Du wirkst ja richtiggehend begeistert.", sagte Maxi sarkastisch zu ihr und sie erwiderte: „bei so einer Veranstaltung lässt du es nicht krachen Maxi. Du trinkst Champagner, isst kleine Häppchen und hörst dir Reden von verschiedenen Leuten an.". Maxi sah seine Freundin schräg an und sie spürte es. Jetzt würde er gleich wieder rumalbern. „All diese mondänen Abende sind ja so was von langweilig.", sagte er. Er sprach mit leicht erhöhter Stimme und spreizte seinen kleinen Finger ab. Violetta gab ihm einen festen Stoß in die Seite, so dass er fast sein Sandwich fallen ließ. „Oh mein Gott! Ich hätte mir beinahe Ketchup auf meinen superteuren Anzug gekippt. Sie sind aber ungeschickt meine Teuerste.", sagte Maxi. Er war auch einfach unverbesserlich. „Ich muss schon sagen, dass ist gar keine so schlechte Nachahmung.", sagte Violetta und er fragte: „Ach ja?". „Ja. Aber wenn ich darüber nachdenke, weiß ich gar nicht recht. Ich habe ja mit kaum jemanden gesprochen.", antwortete sie und Maxi sah sie mit großen Augen an, während er fragte: „Ernsthaft? Du hast nicht genetzwerkt?". Maxi betonte das letzte Wort auf eine spöttische Art. „Nein, ich bin lieber irgendwann bei Halbzeit nach Hause gegangen, was mein Chef nicht allzu lustig fand.", sagte sie und die beiden sahen sie zweifelnd an. „Ja, ich weiß. Ich habe mir heute Morgen schon eine Moralpredigt anhören dürfen.", sprach sie weiter und Andrés murmelte: „Violetta, die kleine Rebellin.". Wegen Andrés seinem Sarkasmus musste Maxi laut loslachen, aber zumindest war sie wohl in der Wertschätzung von Andrés gestiegen. „Naja, geht schon.", sagte Violetta und biss noch einmal ab.

Während die drei aßen musste sie an den seltsamen Kommentar auf ihren Blog denken. „Sag mal Andrés. Ist es irgendwie möglich die Identität einer Person herauszufinden, die etwas auf meinem Blog kommentiert hat?", fragte sie ihn nach langem Schweigen. Er dachte eine Weile nach, während maxi ihn ansah. Auf Violetta wirkte Andrés ein bisschen wie ein eingeschleuster CIA-Agent. Er wusste im Grunde alles über Spionagetechniken. Nur das er im wahren Leben einfach nur ein Informatiker war. „Das ist kompliziert, aber dennoch möglich. Außer, wenn die Person über einen Proxy gegangen ist.", antwortete er. Die Informatiker-Sprache war völlig unverständlich. Er könnte auch Chinesisch mit ihr reden, weshalb sie einfach nur „Ah." Verlauten ließ. „Warum? Hast du ein Problem?", wurde sie von maxi gefragt und sie antwortete: „ich weiß nicht so recht. Ich habe einen unangemessenen Kommentar bekommen und ich frage mich, ob ich herausfinden kann von wem er kam.". „Bäh... mach dir keinen zu großen Kopf. Im Netz lungern allerlei Schwachköpfe rum.", sagte Andrés und Maxi fragte ihn: „Du kennst di ja bestens damit aus, was?". Andrés sah Maxi grimmig an, während dieser Idiot mit unschuldigem Blick in sein Sandwich biss. „Wenn er dir nochmal etwas schreibt versuchen wir mal ihn zurückzuverfolgen, wenn du willst.", sagte Andrés und sie erwiderte: „Ja, sehr gern.". „Wer weiß, vielleicht ist es ein Musikfanatiker, der irgendeinen Fehler in deinen Videos oder Songtexten entdeckt hat. Gibt's alles. Die drehen völlig durch, wenn man etwas falsch macht.", sagte Maxi und Violetta erwiderte bissig: „Weißt du, was mich durchdrehen lässt? Deine dämlichen Witze!". „Beruhigt euch mal wieder...", rief Andrés dazwischen, was sie seufzen ließ. Maxi konnte manchmal ganz schön nerven. Diese Kommentarsache gefiel Violetta ganz und gar nicht. Sie hatte da so ein komisches Gefühl in ihrer Magengrube. „Ich weiß nicht so recht...Ich habe ein komisches Gefühl bei dieser Geschichte.", sagte Violetta und Maxi erwiderte: „Keine Sorge Prinzessin. Das ist sicher nur ein Schwachkopf.". Maxi holte sich kurz etwas zu trinken. Diesen Moment nutzte Andres aus und fragte Violetta, ob der Job spannend war. Violetta nickte und sagte: „Ja, aber Vargas ist kein einfacher Chef. Er überschüttet mich mit Akten, Ordnern und Anweisungen.". „Ja, der hat zeitgleich ne Menge Sachen am Laufen. Da muss man erstmal mitkommen.", sagte er dazu. Es überraschte sie nicht, dass Andrés so gut informiert war. Manchmal hatte sie auch den Eindruck, dass er mit Vargas zusammen an supergeheimen Sachen arbeitete. Sie schaute eindeutig viel zu viele Krimis. „Ehrlich gesagt kann ich ihn nur ganz schwer einschätzen. Seine menschliche Seite kommt mir etwas zu schön vor, als dass alles so wahr sein kann.", sagte sie zu ihm und er antwortete: „ich denke, er ist ein guter Kerl. Allerdings...", Maxi unterbrach sie. „Ach du Scheiße! Habt ihr das gesehen?", fragte er und Andres fragte: „Was?". „Andrés und Violetta reden wie echte Freunde miteinander. Diesen Moment muss ich festhalten.", antwortete er worauf Andrés und Violetta laut seufzen und ihn ansahen. „Unglaublich! Sobald du in der Nähe bist, kann man kein ernsthaftes Gespräch mehr miteinander führen.", beschwerte Violetta sich und Maxi meinte: „Tut mir leid. Ich kann sehr ernst sein, wenn ich will. Es ist halt nur... Ach was, ich habe keine Lust dazu.". „Weißt du es kommt manchmal vor, dass ich mich dabei erwische, dass mir mein Kollege fehlt. Aber dann gibt es wieder Momente wie jetzt gerade eben, in denen ich mich eines Besseren besinne.", sagte Violetta und Maxi fragte: „Oh, ich fehle dir?". Da war es wieder, sein dämliches Grinsen, doch diesmal musste Andrés laut losprusten. „Natürlich. Ich habe ja niemanden mehr, der mir meinen Kaffee holt. Mich von der Arbeit abhält und alle fünf Minuten einen hyperintelligenten Witz reißt. Ich habe jetzt wieder ein ganz normales Leben.", sagte sie zu ihm und er erwiderte: „Du brauchst doch nur deine neue Freundin, die Sekretärin, fragen.". maxi sah sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht an, um ihr zu zeigen, wie stolz er über seine Dummheiten war. Violetta grummelte leise vor sich hin und knüllte ihr Papier, was mittlerweile vom ganzen Fett durchsichtig geworden war, zusammen und schmiss es weg. „Gut. Ich gehe mal wieder zurück. Ich muss arbeiten", sagte sie und Maxi erwiderte: „Schönen Tag noch Frau Assistentin. Wir wollen Sie nicht länger von der Arbeit abhalten.". Sie streckte ihm ihren Mittelfinger entgegen, drehte sich um und lief mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, zurück zum Gebäude der Vargas Corp.

𝐿𝑒𝑜𝑛𝑒𝑡𝑡𝑎 - 𝑉𝑒𝑟𝑙𝑖𝑒𝑏𝑡 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑛 𝐶𝒉𝑒𝑓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt