Es war klar, dass ihr gleich eine wenig professionelle Vorstellung an den Sinn kam. Ihr Traum verfolgte sie. Schnell stand sie etwas unbeholfen auf, legte die Papiere, die sie schon zusammengelesen hatte, auf ihren Schreibtisch und richtete dann ihren hochgerutschten Rock. Vargas kam zu ihr und überblickte den Papierhaufen, der auf dem Boden verstreut auf dem Boden lag. „Es ist nicht schlimm, ich habe nur... Mir sind ein paar Dokumente runtergefallen.", sagte sie. „Ich komme dann vielleicht später nochmal wieder.", sagte er und sie erwiderte sofort: „Nein, nein. Passt schon. Sagen Sie, was ich für Sie tun kann.". Sie nahm beiläufig ein Blatt, dass ihr unter den Tisch gerutscht war und sah es mit ungeduldiger Miene an. „Ich wollte sehe, ob Sie mit den Dokumenten klarkommen.", sagte er und sie fragte sofort: „Ähm... Wollen Sie wirklich, dass ich all das hier lese?". Sie sah die Dokumente vor sich entgeistert an. „Wenn Sie für mich arbeiten wollen, müssen Sie die Aktivitäten des Unternehmens aus dem Effekt kennen.", antwortete er. „Ich verstehe.", erwiderte sie. „Ich gehe davon aus, dass es Ihnen gelingt dort Ordnung reinzubekommen. Sie werden sicher eine Möglichkeit finden, dass alles ein wenig zu klassifizieren. Ich werde den ganzen tag unterwegs sein Miss Castillo.", sagte er, lächelte ihr zu und machte kehrt, um den Raum zu verlassen. Als er die Tür hinter sich schloss blieb sie wie ein kleiner Dummkopf zurück. Alles archivieren? Ihr alles einprägen? Hielt er sie etwa für ein wandelndes Lexikon? Wusste er eigentlich, wie vergesslich sie war? Definitiv noch nicht, sonst hätte er sie nicht für diese Stelle ausgewählt. Ach ja, genau, warum hatte er sie eigentlich denn genommen? Sie wusste es immer noch nicht. Ihre Kollegen fehlten ihr. Jetzt wäre ein Witz von Maxi nicht schlecht, um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen. Sie hatte Fran gefragt, ob sie heute Abend zu ihr kommen wollte. Stichwort Mädelsabend. Allerdings hatte sie abgelehnt, weil sie zum Tai-Chi-Kurs musste. Übelgelaunt fuhr sie mit dem Aufzug runter, um wieder ins normale Leben einzutauchen. Wenn Vargas ihr noch so einen Tag, wie heute beschwerte, dann schwöre sie, dass sie wieder in die 42. Etage zurückkehrte. Als sie aus dem Gebäude rausging sah sie Fran, maxi und Andrés, der telefoniert. „Was macht ihr denn hier? Ist irgendwas?", fragte sie ihre Freunde. „Ähm... Bist du nicht auf dem Laufenden?", fragte Maxi sie und sie erwiderte: „Nein? Wenn ich erinnern darf? Ich bin ganz oben im goldenen Turm eingeschlossen.". „Scheint so, als würden wir heute Abend die neue Stelle einer Freundin feiern.", sagte Fran. Die beiden, Fran und Maxi, sahen sich feixend an. Plötzlich wurde ihr warm ums Herz. Ihre Freunde hatten sich an sie gedacht. Sie waren einfach süß. „Echt jetzt? Heute Abend?", fragte sie. „Du glaubst doch nicht etwa, dass wir das nicht feiern würden, oder?", fragte Maxi sie. „Ich weiß nicht. Ich hatte Angst, du hättest es mir übelgenommen.", antwortete sie ihm. „Warum sollte ich es dir übelnehmen? Nur weil du in einem anderen Büro sitzt, werde ich ja nicht aufhören, dir dämliche Witze zu erzählen. So leicht schüttelt man mich nicht ab, Kleines.", sagte er. Die Gefühle überkamen sie und Violetta nahm ihre Freunde in den Arm, um ihnen einen kleinen Kuss auf die Wange zu drücken. „Ihr seid cool!", sagte sie freudig und Fran erwiderte: „Das ist sicher!!!". Violetta schniefte leise und sah zu Andrés, der noch immer am telefonieren war. Das Gespräch schien ziemlich angeregt zu sein. „Kommt Andrés auch?", fragte sie. „Klar, er muss nur noch etwas mit Doris klären. Sie macht ihm wohl gerade eine Szene wegen des Saals, den er für ihr nächstes Konzert gebucht hatte.", sagte Maxi. Violetta hatte ja nicht sonderlich viel Bezug zu Andrés, aber diese Doris schien schon eine ziemliche Nervensäge zu sein. „Okay. Ich habe dir ein schönes Kleid mitgebracht. Wir ziehen uns schnell um, während Maxi uns ein Taxi besorgt.", sagte Francesca. Da sie Überraschungen über alles liebte, hielt sie sich zurück und fragte nicht nach, wohin sie gingen. „Hast du auch an ein paar Accessoires gedacht, die zum Kleid passen?", fragte Violetta ihre beste Freundin. „Schätzchen... Ich denke immer an alles.", antwortete diese. Fran stützte eine Hand in die Hüfte und tat so, als wäre sie die Mode-Expertin. Sie musste bei ihrer Imitierung einer Shopping-Queen lachen. „Also gut, ihr zwei Prinzessinnen. Macht ihr euch fertig, während ich euch eine Karre rufe?", fragte er. „Kommst du etwa so mit, wie du bist?", fragte sie ihn. „Naja, eigentlich dachte ich an ein schickes Kleid, dass meinen kleinen Arsch betont, aber ich habe vergessen, mir die Beine zu rasieren, also...", sagte er. Violetta stieß Maxi in die Seite, während er sich halb kaputtlachte. „Lass uns gehen meine Hübsche.", sagte Fran. Violetta ging mit Fran noch einmal ins Gebäude rein, um uns auf der Toilette umzuziehen.
Nachdem sie das Bürogebäude verlassen hatten, hatten ihre Freunde sie in eine echt nette Tapasbar mitgenommen, wo wir viel gelacht hatten. Aber danach war der Abend noch nicht vorbei. Sie waren noch ins Starlite gegangen, denn Fran hatte die Anweisung gegeben, dass sie es krachen ließen sollten. Maxi und Andrés holten was zu trinken, während Fran und Violetta nach Plätzen suchten. Die beiden setzten sich auf eine Bank und Francesca fragte sie: „Und wie läuft es mit Mister Intensiv?". „Recht gut. Wenn wir den heutigen Tag mal außer Acht lassen, wo ich nur Akten studiert habe, ist der Job ziemlich interessant.", antwortete Violetta ihrer Freundin. „Und der Boss ist noch dazu charmant", erwiderte sie grinsend und Violetta sah sie gespielt fassungslos an. „Francesca!", rief sie auf. „Wes denn? Ist doch nicht verboten sich ein wenig die Augen zu weiden.", sagte sie, worauf Violetta begann zu lachen. Sie nutzte aber auch wirklich jede Gelegenheit. „Soll ich dir was sagen? Nutze einfach die Zeit und lerne so viel, wie es geht von ihm und zerbrich dir nicht so sehr den Kopf. Man lebt nur einmal.", sagte Fran und Violetta antwortete: „Das stimmt.". „Wollen wir tanzen?", fragte Fran sie dann. „Na los.", erwiderte sie. „Ich habe dahinten einen kleinen Südländer entdeckt.", sagte Fran und Violetta fragte: „Echt?". „Ja, typ Italiener, glaub ich.", antwortete ihre Freundin ihr und sie erwiderte: „ich dachte wir feiern meine neue Stelle und nicht, dass wir auf die Pirsch gehen.". „Man sollte immer das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.", sagte Fran und beide fingen an zu lachen, während sie auf die Tanzfläche gingen. Während Fran zur Musik rhythmisch mit ihren Hüften wackelte, entdeckte Violetta Federico, der gerade die Diskothek betrat. Sie gab Fran ein Zeichen und war überrascht. „Ah ja. Er wollte auch vorbeikommen.", sagte ihre Freundin zu ihr. Sie konnte es nicht glauben, dass ihr Chef, also ihr früherer Chef auch für sie vorbeischaute. Sie lächelte Fran zu und tanzte weiter. Plötzlich stand Federico neben ihnen und lächelte ihr zu. Sie schrie, um die Musik zu übertönen: „Super, dass du gekommen bist!". Er schmiegte sich an sie, um zu hören was sie sagte, aber er zeigte ihr, dass er kein Wort verstand. Er gab ihr ein Zeichen, dass sie sich in eine etwas abseits gelegene Nische begeben sollten. „Wie läuft es bei deiner neuen Stelle?", fragte er. Violetta antwortete: „Gut, aber unser kleines Team fehlt mir sehr.". Er erwiderte, dass es eine unglaubliche Chance war, die sie da bekam. Es würde sie beruflich extrem, weiterentwickeln. Fede war immer ein zuvorkommender Chef gewesen, selbst wenn Maxi immer wieder gesagt hatte, dass er nicht umsonst nett zu ihr war. Sein Ruf eilte ihm voraus. Sie hatte da schon aufgepasst. Federico hatte natürlich sein kleines verführerisches Spiel gespielt, aber sie war nie darauf angesprungen und hatte ihm auch keine Möglichkeit gegeben, es mit ihr zu spielen. „Du weißt aber, dass du auch immer bei uns vorbeischauen kannst?", fragte er sie und sie antwortete: „Ja, natürlich, dass werde ich auch tun.". Er lächelte ihr freundlich zu und fuhr sich mit der Hand durch sein dunkelblondes Haar. „Willst du was trinken?", fragte er sie. „Die Jungs sind schon los und holen uns etwas.", antwortete sie und streckte ihren Hals, um zu sehen, wo maxi und Andrés sich hingesetzt hatten. „Wir können ja zu ihnen gehen.", schlug sie vor und ging mit Fede zu den anderen. Sie war beruhigt, dass sich offenbar nichts verändert hatte, seitdem sie ihre Stelle gewechselt hatte.
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𝐿𝑒𝑜𝑛𝑒𝑡𝑡𝑎 - 𝑉𝑒𝑟𝑙𝑖𝑒𝑏𝑡 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑛 𝐶𝒉𝑒𝑓
FanficDie Geschichte gehört "Is It Love - Ryan" und wurde nur in der Violetta-Version geschrieben. Daher gehört der Inhalt den Entwicklern des Spiels. León Vargas, der Multimilliardär und Chef der Vargas Corporation ist der heißbegehrteste Junggeselle in...