꧁༺ 𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 69 ༻꧂

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Tut mir leid, dass einige Monate kein neues Kapitel kam. Ich habe eine Weile gearbeitet, damit ich dieses Kapitel wieder so gut wie herstellen konnte. Ab sofort schreibe ich sämtliche Kapitel in Word vor. Aber jetzt will ich nicht um den heißen Brei quatschen. Viel Spaß beim neuen Kapitel. Lasst doch ein kleines Feedback da.

- faultier_toni

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Ein sanftes Licht kitzelte ihre Augen. Die Sonne schien durch das große Fenster und ihre Strahlen sorgten für eine wohlige Wärme. Violetta streckte sich so sehr, wie es sonst nur Katzen machten, wenn sie ausgeschlafen hatten. Sie seufzte zufrieden und räkelte sich unter der Bettdecke. "Gut geschlafen?", eine süßliche Stimme, die sie inzwischen nur allzu gut kannte, unterbrach ihr allmorgendliches Ritual. León lag neben Violetta ausgestreckt da und stützte seinen Kopf auf einem Arm ab. Er lächelte ihr zu. Violetta könnte sich keinen schöneren Anblick beim Aufwachen vorstellen, als jenen den sie gerade genoss. "Ja.", sie fragte sich, wie er es hinbekam heute Morgen so fantastisch auszusehen. Mit ihrer heiseren Stimme, ihren völlig zerzausten Haaren und ihrem Müffelatem sah sie neben ihm ziemlich blass aus. Doch ihr Herz klopfte bei seinem Anblick gleich wieder ganz wild. Wie ein Regenwurm kroch sie zu ihm rüber, um sich an León ran zu kuscheln. Er roch nach der Morgensonne und nach Sand. Mit ihren Händen strich sie ihm über seine Muskeln, seine Seite und arbeitete sich zu seiner Brust vor. "Darf ich bitte erfahren, was das für eine Überraschung ist, die du für mich geplant hast?", Violetta setzte ihr niedlichstes Gesicht auf und versuchte die runden Augen der Katze in Shrek zu imitieren. Wenn ihr jemand eine Überraschung ankündigte, wollte sie immer gleich wissen, worum es ging, aber eigentlich liebte sie die Überraschung selbst noch viel mehr. Für sie war es halt ein Spiel. León sah Violetta liebevoll an. Ihr Herz schlug aufgeregt, wie es jedes Mal tat, wenn er ihr mit seinen schönen, grauen Augen seine Zuneigung zeigte. „Nein, sagte er. „Und, wenn ich dir einen Kuss dafür gebe?", fragte sie und er sah sie weiter an. „Versuch es doch einfach.", erwiderte er. Violetta richtete sich auf, streckte ihren Kopf und berührte zart seine Lippen. Dann sah sie ihn an und wartete auf seine Reaktion. „Mmh... Nein, so läuft das nicht. Heißt also, dass ich ein gratis Kuss bekommen habe.", sagte er und musste leise lachen. Violetta verkrümelte sich unter dem Bettlaken und seufzte. Dieser kurze, komplizierte Augenblick erschien ihr gerade so hoffnungslos. Sie realisierte welch langen, steinigen Weg sie bis hierher zurückgelegt hatten. Manchmal wirkte dieser Mann auf sie zu schön, um wahr zu sein. Violetta kam mit ihrem Kopf wieder unter der Decke hervor und sah ihn rebellisch an. „Kannst du mich bitte kneifen?", fragte sie León. Ihn schien die Frage einen Moment lang zu wundern. Dann setzte er aber wieder seinen neckischen Blick auf. „Dich kneifen? Ist das die erste Sache, die dir in den Sinn kommt, wenn du mich am Morgen siehst? Ich hatte ja etwas... Heißeres erwartet.", sagte er. Violetta gab ihm einen Stoß gegen die Schulter. „Ich will einfach nur sichergehen, dass ich nicht träume.", sagte Violetta. Plötzlich rollte er sich zu ihr rüber und schlüpfte mit seinem Körper zwischen ihre Beine. „Du träumst nicht. Und ich wüsste auch so einiges, wie ich es dir beweisen kann.", sagte er. Seine Stimme klang verspielt und spitzbübisch. Violetta ließ ihm komplett freie Hand und er durfte sie an sich drücken. Sie war schon gespannt, wie er es anstellen wollte, sie davon zu überzeugen, dass das alles real war. Wobei Violetta, um ehrlich zu sein, da durchaus schon eine Idee hatte... León lachte und küsste sie zärtlich. Plötzlich fuhr es ihr heftig in den Arm. „Au!", rief sie und León erwiderte: „Siehst du? Du träumst nicht.". „Ich glaube es nicht. Du hast mich gekniffen.", sagte sie, als sie schmerzvoll das Gesicht verzog und sich die Stelle mit ihrer Hand rieb. „ich darf dich daran erinnern, dass du das wolltest.", León richtete sich wieder auf und lachte. Trotzig streckte Violetta ihm die Zunge entgegen. „Zieh dir etwas an. Das Frühstück wartet auf der Terrasse.", sagte er und Violetta sah ihm zu, wie er in seiner katzengleichen Art auf dem Parkett langschlürfte. Genussvoll schielte Violetta ihm hinterher. Sie merkte, dass sie das mit immer weniger Zurückhaltung tat. Schnell stand sie auf und ging erstmal zu ihrem Köfferchen. León machte derweil draußen etwas. Violetta überlegte, was sie anziehen sollte. Das würde ja ein Tag voller Überraschungen werden. Violetta entschied sich für ein kleines, leichtes Kleid. Ihre Hand flocht sie vor dem Spiegel zu einem Zopf. Auf das Schminken verzichtete sie, allerdings strahlte sie übers gesamte Gesicht. Das lag zweifelsohne an León... Violetta schaute sich lange im Spiegel an. Es war lange her, dass sie sich zum letzten Mal so gut gefühlt hatte.

𝐿𝑒𝑜𝑛𝑒𝑡𝑡𝑎 - 𝑉𝑒𝑟𝑙𝑖𝑒𝑏𝑡 𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑛 𝐶𝒉𝑒𝑓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt