VI

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Ten POV

Nach der Schule lief ich sofort in mein Zimmer und warf meinen Rucksack neben meinen Schreibtisch.

Am Tag war das Zimmer so schön.

Die strahlend weißen Wände, das riesige Fenster, dass eine der Wände ersetzte, mein riesiges Ehebett und mein begehbarer Kleiderschrank.

Ich hatte sogar ein eigenes Bad.

Aber über keiner dieser Sachen konnte ich mich wirklich Freuen.

Wie denn auch?

Mein Onkel verdiente gut. Wirklich gut.
Doch der Gedanke, dass das alles von meinem Onkel kam ließ mich würgen.

Momentan war er nicht da.

In der Woche musste er die ganze Zeit arbeiten und am Wochenende war das einzige was er tat Trinken, Essen und schlafen.

Und das Schlafen tat er meistens nicht allein.

Wenn ich nächstes Jahr achtzehn werde, ziehe ich sofort aus.

Meinetwegen lebe ich sogar auf der Straße.

Ich stolperte ins Badezimmer und schminkte mich ab.

Mein Onkel würde wohl ausrasten, wenn er erfuhr, dass ich mich schminkte, obwohl es in Korea keine Seltenheit war, dass sich Jungen schminkten.

Er würde mich als Schwuchtel beleidigen und mich schlagen.

Dabei bin ich gar nicht Schwul.

Gähnend zog ich meine Brille an und begann meine Schulsachen auf dem Schreibtisch zu verteilen und fing an zu lernen.

Nächste Woche stand eine Mahte Arbeit an.

Ich verstand Mahte eigentlich total gut, zwang mich aber trotzdem dazu irgendwie noch zu lernen.

Nach einer Weile hörte ich das Quietschen einer Tür die schlagartig geöffnet wurde.

Das Quietschen meiner Tür.

Ich drehte mich um und sah meinem Onkel direkt in seine dunklen Augen.

Er war auf jedenfall wütend. Sehr wütend.

Aber wieso?

Langsam kam er auf mich zu, hob seine Hand und klatschte mir eine.

Meine Wange pochte und mir stieg das Blut in den Kopf.

Wieso tat das so weh und womit hatte ich das bitte verdient?

Ich merkte wie mir die Tränen Hochkamen.

,,hatte ich dir nicht gesagt, dass du die Küche aufräumen solltest?" ,brüllte er so laut, dass es mir in den Ohren wehtat.

Scheiße stimmt.

Während ich meine noch immer pochende Wange berührte entschuldigte ich mich aufrichtig und lief in Richtung Küche.

Auf den weg dorthin wäre ich einmal fast  die Treppe runtergefallen, konnte mich dann aber noch am Geländer Festhalten.

In der Küche angekommen schaute ich mich erstmal um.

Nirgends war auch nur ein einziger Staub Krümel zu sehen.

Wo war bitte sein Problem?

Selbst die Spülmaschine und das Waschbecken waren leer.

Die Teller wurden perfekt in den Regalen gestapelt.

Dennoch wischte ich noch mit einem Lappen über den Boden und sprühte etwas Lufterfrischer herum.

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Lw

WIESO SO CUTE?????!!!!!

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The 7th Sense | NCT TaeTenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt