LVI

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Ten PoV

23:01 Uhr

Es war dunkel, es war kalt, es war leer...

Das einzige was mich beruhigte war das Geräusch des Regens, welcher ein angenehmes Rauschen von sich gab.

Taeyong hatte mich vor fünf Minuten in 'sein hüschestes' Gästezimmer gebracht. Doch sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte, wollte ich mich nur noch ertränken.

Ich hatte die Taschenlampe auf meinem Handy angemacht, aber das machte es irgendwie nur noch schlimmer. Licht in der Dunkelheit. Genauso ist es damals auch gewesen.

Aber ich konnte es nicht ausschalten. Es funktionierte einfach nicht. Mein ganzer Körper war gelähmt. Ich war machtlos, schwach und den Flammen voll und ganz ausgeliefert.

Taeyong PoV

Jaehyun ging aus meinem Zimmer und ließ mich alleine mit meinen Gedanken zurück. Es fühlte sich so komisch an zu akzeptieren in einen Jungen verliebt zu sein.

Dazu war er auch noch direkt neben an. Ich wollte zu ihm, ihn in meine Arme nehmen und ihm sagen wie viel er mir bedeutete.
Aber er fühlte nicht dasselbe. Es würde mein Herz nur weiter auseinanderreißen das von ihm zu hören.

Allerdings wollte ich gerade nichts lieber, als sein wunderschönes Gesicht zu sehen. Und ihn reden hören.

Ich stand auf, ging zu den Gästezimmer, dass ich ich ihm gegeben hatte und klopfte.
Keine Antwort. Vielleicht schlief er schon.
Zögernd hielt ich mein Ohr an die Tür, um zu hören ob er irgendwas auf seinem Handy guckte.

Stattdessen hörte ich ein leises Schluchzen. Ohne nochmal zu klopfen, öffnete ich die Tür. Ten hockte auf dem Bett, sein ganzes Gesicht war mit Tränen unterlaufen. Es sah so aus als würde er etwas anschauen. Etwas grauenhaftes. Das Taschenlampenlicht seines Handys schien, was den Raum erhellte und mich das ganze sehen ließ.

Mein Herz zerfiel, als ich ihn so da sitzen sah.

Ich machte das richtige Licht an und ging näher an ihn ran. Er sah mich nicht an.

,,Ten?" ,fragte ich besorgt.

Ich kletterte auf das Bett. Immernoch keine Reaktion. ,,Tenie?" Ich dachte nicht groß nach und nahm den kleineren in meine Arme.

Plötzlich fing er an in meinen Armen ganz stark zu zittern.

,,T-Taeyong?"

,,Ja. Ich bin hier." Ich versuchte meine Stimme so beruhigend und sanft anhören zulassen wie überhaupt nur möglich.

,,I-Ich will ni-nicht hier sein."

Mir war nicht so ganz klar was er damit meinte. Wollte er nach Hause? Wollte er weg von mir? Wollte er raus aus dem Zimmer?

Ich hob ihn einfach hoch. Ten war überraschend leicht.

In meinem Zimmer angekommen legte ich ihn auf das Bett und legte mich neben ihn. Sobald ich auf das Bett stieg, schlang er seine Arme um mich.

,,Bitte bleib bei mir..." ,flüsterte er, sodass ich es fast nicht gehört hätte.

,,Versprochen..."

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The 7th Sense | NCT TaeTenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt