LXIII

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Ten PoV

Dadurch bekam ich auch die voll und ganze Aufmerksamkeit von Hwasa.

,,Du hast eine Freundin?" ,fragte sie ,,Ach das ist aber süß. Sie ist wirklich hübsch. Können wir sie kennenlernen? Wie ist sie denn so?Am besten bringst du sie am Freitag zum Essen mit okay?"

,,Ehh..." Ich kratzte nervös am meinem Hinterkopf ,,Ich weiß nicht ob es schon soo ernst zwischen uns ist."

,,Ist egal." Hwasa grinste mich an ,,lad sie einfach ein."

Mir fiel auf, dass mein Onkel nichts sagte und mich nur mit verschränkten Armen musterte. Wenigstens hatte er die Sache mit dem Hoodie vergessen.

,,Ich geh jetzt auf mein Zimmer."

,,Wolltest du nicht gerade etwas zu Essen holen oder isst du heute wieder mit uns?" ,wollte Hwasa wissen.

,,Ich hab kein Hunger. Zählt mich nicht mit."
Mit diesen Worten verschwand ich auf mein Zimmer.

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Donnerstags 1. Stunde Sport

Die ganze Zeit versuchte ich Siyeon alleine zu sprechen, aber sie lief durchgehen mit ihrer besten Freundin Bora von Station zu Station.

Taeyong kam einigemale zu mir und versuchte eine Konversation mit mir zu starten, was nicht so ganz funktionierte, da ich an nichts denken konnte, als wie ich es Schaffen sollte Siyeon dazu zu überreden so zu tun als wenn sie meine Freundin wäre.

Ich fühlte mich so bescheuert wegen der ganzen Sache. Aber ich konnte mich jetzt schlecht da wieder rausreden. Das einzige was mir einfiel war, dass ich sagen könnte, dass wir schluss gemacht haben. Das wäre halt aber auch total unglaubwürdig.

,,Okay!" ,rief Herr Chan und pfiff in seine Pfeife ,,Abbauen!"

Um nicht mit abbauen zu müssen lief ich unauffällig in die Umkleide. Zufälligerweise sah ich Siyeon, die gerade in die Mädchenumkleide gehen wollte.

,,Si! Warte!"

Sie drehte sich zu mir. Ihre Lippen formten sich zu einem breiten Grinsen sobald sie mich sah ,,Ten, Hey!"

Sie lehnte sich gegen den Türrahmen der Umkleide ,,Was los?"

Ich fuhr mir nervös durch die Haare ,,Also ehm... Ich müsste dich um einen gefallen beten. Der eigentlich viel zu groß ist dafür, dass wir uns noch nicht so richtig kennen."

,,Was denn?"

,,Also... uhmm... du musst wissen, dass meine Eltern sehr streng sind. Mein Vater, der Homophob ist denkt, dass ich Schwul bin, weil ich in letzter Zeit sehr viel Zeit bei einem Jungen verbracht habe und er der Meinung ist das ich mich nicht 'männlich' genug verhalte und so 'n Kram..."

,,Bist du denn Schwul?"

,,Nein." das war genau genommen nichtmal gelogen ,,Jedenfalls hatte ich Hauserrest, als wir gestern nach der Schule ins Café und in die Stadt gegangen sind. Ich weiß nicht ob du dich noch erinnerst, aber ich hatte einen rosa Hoodie an. Also, der war... Taeyongs..."

,,Wieso trägst du Taeyongs Hoodies und seit wann hat Taeyong einen rosanen Hoodie?"

,,Er hat ihn mir gegeben, weil ich nicht die Sachen anziehen wollte, die... Egal musst du nicht verstehen. Ist auch nicht wichtig." Ich seufzte ,,Wo war ich stehen geblieben?"

,,Dein Vater war der Meinung, dass du dich nicht männlich genug verhältst und so ein Kram..." half sie mir auf die Sprünge.

,,Achso stimmt. Als er mich in den Hoodie gesehen hat, war er sich sicher, dass ich nach der Schule bei meinen Freund war. Also hab ich gesagt, dass ich bei meiner Freundin war und hab ihm ein Selfie von uns beiden gezeigt."

Siyeon fing an zu lachen, was ich als ein sehr gutes Zeichen sah. Sie hätte mich genauso gut mit Wasser überschütten können.

,,Und was ist jetzt deine Bitte?" fragte sie als sie sich wieder einkrigte.

,,Meine Mutter hat mich darum gebeten dich morgen zum Essen mitzubringen."

Ihr Lächeln verbleichte etwas, aber nicht voll und ganz ,,Ich soll also so tun, als wäre ich deine Freundin?"

,,Ehmm ja."

,,Okay."

,,Was?! Echt?!" Ich grinste vor Glück und umarmte sie. Sie lachte wieder und erwiderte die Umarmung.

,,Danke du rettest mir das Leben!"

Sie nickte und verschwand in der Umkleide, da die anderen kamen. Ich tat das gleiche.

- - -

Taeyong PoV

Ich war auf Ten Entzug und das war sicher nicht gesund. Gestern hatten wir nur ganz Kurz miteinander geredet und heute im Sportunterricht hat er mich kaum beachtet. Alles was ihn zu interessieren schien war Siyeon. Was mich nicht nur aufregte sondern auch richtig eifersüchtig machte.

Ich wartete immernoch vor dem Umkleideraum bis Ten sich endlich fertig geduscht hatte. Die Pause war bald schon zuende. Mir war sogar kurz der Gedanke gekommen einfach reinzugehen, um ihm beim Duschen zu helfen, aber das würde er sicher falsch verstehen.

Nach Zehn weiteren Minuten kam er endlich aus der Tür raus.

,,Hallo?" sagte er, aber es hörte sich ehr so an wie eine Frage.

,,Ehm... Hi. Wie geht's?"

Wir machten uns auf den Weg zum nächsten Kurs, den wir auch zusammen hatten.

,,Gut dir?"

,,Normal. Hast du heute Zeit?" ,fragte ich.

,,Nein."

,,Morgen?"

,,Nein."

,,Übermorgen?"

,,Nein."

Es fühlte sich so an, als wenn jemand bei jedem nein ein Messer in mein Herz gestochen wurde.

Nein.

Schlimmer sogar.

Wie konnte man jemanden so sehr vermissen, wenn man die Person jeden Tag sah? Ich wollte weinen und mich in Jaehyuns Armen vergraben. Ich wollte Ten. Ich wollte ihn küssen. Ich wollte das er mich anlächelt und mir sagte, dass er mich liebt. Aber am liebsten wollte ich gerade schreien.

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Okay I'm sorry. Ich bin selber fast eingeschlafen, als ich das Chap geschrieben habe xD

WayV~ Dream Launch ♡





The 7th Sense | NCT TaeTenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt