XLVII

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Taeyong PoV

Samstag 14:34 Uhr

Ich raste schnell die Treppe herunter, durch die Eingangshalle, durch die Tür, an unserem Vorgarten vorbei, zu meinem Auto.

Ich würde ein wenig zu früh bei Ten auftauchen, was sicher einen guten Eindruck machen würde...

Falls Ten seinen Eltern erzählt hatte, dass ich kommen würde, was ich jetzt, wo ich darüber nachdenke sehr stark bezweifle.

Mit einem Zufriedenen Lächeln klingelte ich an der Tür, die mir eine freundlich aussehende große schwarzhaarige Frau öffnete.

,,Guten Tag." ,sagte ich und verbeugte mich.

,,Hey." ,sie ging zur seite und ließ mich rein ohne überhaupt zu fragen wer ich war.

,,Ich bin ein Freund von Ten. Wir wollten heute zusammen etwas machen."

Sie schloss die Tür hinter mir ,,Echt? Ten lässt zurzeit niemanden wirklich in seine Nähe, aber es ist doch schön, wenn er ein wenig Gesellschaft bekommt."

Ich wusste doch, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

,,Ja. Ehm... stört es, wenn ich jetzt zu ihm hoch gehe?"

Nachdem sie ihren Kopf schüttelte lief ich die Treppen hoch. Ich war zwar einmal bei Ten gewesen, aber da sind wir nur in der Küche gewesen, also hatte ich keine Ahnung, welches sein Zimmer war.

Ich öffnete einfach die erstbeste Tür. Zu meinen Glück war sie nicht abgeschlossen. Ich späte mit dem Kopf durch die Tür, wo ich dann Ten auf seinen Bett eingekuschelt sah.

Er starrte einfach auf ein geschlossenes Buch, was mir Sorgen bereitete.

Ohne Vorwarnung ging ich rein. Er beachtete mich immer noch nicht.

Ich nutzte das einfach als meine Chance und beobachtete ihn beim nichts tun.

Seine schwarzen Haare standen ihm über all ab und sein Gesicht war blass. Er sah wirklich nicht gesund aus.

Wieso fand ich es so angenehm, einem kranken Typen dabei zuzusehen wie er nichts tat, als ein geschlossenes Buch anzusehen. Und wieso fand ich, dass das das süßeste war, was ich in meinem ganzen Leben bisher gesehen habe?

Weil ich meine Gedanken langsam gruselig fand räusperte ich mich, um Tens Aufmerksamkeit zu erlangen.

Er hob langsam seinen Kopf und sah mich an. Ten brauchte eine Weile bis er die Situation realisierte.

Sein Blick wanderte zu mir, zum Buch und dann wieder zu mir. Ohne lange zu zögern nahm er sein Buch und warf mich damit ab.

,,Was machst du hier?!"

Ich lachte und hob das Buch auf, woraufhin ich es auf den Schreibtisch legte.

,,Wir waren heute verabredet schon vergessen?"

Er stand auf, nahm das Buch vom Schreibtisch und legte es zurück auf sein Bett.

,,Du bist eine ganze Stunde zu früh, Taeyong."

,,Tut mir Leid, aber ich konnte einfach nicht länger warten."

Tens Blick wurde wütend und verwirrt gleichzeitig ,,Was ist eigentlich in letzter Zeit mit dir los? Du hast mich mal gehasst."

,,Stimmt doch gar nicht! Ich hab dich nur nicht beachtet und wusste kaum was von deiner Existenz."

Bildete ich mir das nur ein oder hatte Ten ein kleines Lächeln auf den Lippen.

,,Egal gehen wir. Ich zieh mich kurz um." Er ging zu seinem Schrank, wo er sich dann paar Klamotten raushohlte. Daraufhin verschwand er im Badezimmer.

Ich wartete gespannt und nach nicht allzu langer Zeit kam ein frisch gekämmter Ten aus der Badezimmertür gelaufen.

Er schaute mich an. Ich erwiderte den Blick nervös. Mein Gott wieso war ich so nervös?

Ich merkte wie mir das Blut in den Kopf schoss, als Ten sich die Lippen leckte und mein Blick sofort auf seine weichen Lippen fielen.

Diesen Kuss auf der Party würde ich niemals wieder vergessen können.

,,Okay lass uns gehen."

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The 7th Sense | NCT TaeTenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt