LXXII

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Ten PoV

Nächster Tag

,,Du hast mir nicht gesagt, dass wir irgendwo hin gehen, Taeyong. Es ist Sonntag. Was willst du bitte am Sonntag machen?"

Taeyong machte die Radio Musik etwas leiser ,,Ich schaue mir mein neues Haus an."

Ich merkte, dass ich leicht rot wurde ,,Warte was? Und wieso fragst du mich, um mitzukommen?"

,,Wo liegt da das Problem?", lachte er.

,,Nirgends."

Der Rest der Fahrt verlief Stumm, aber es war keine peinliche Stille. Es waren ehr zwei gute Freunde, die gegenseitig ihre Anwesenheit genossen.

Als wir ankamen, parkte Taeyong einfach direkt vor dem Haus. Wir stiegen aus und stellten uns vor das riesige Gebäude.

,,Das ist groß..."

Die Villa war größer, als die seiner Eltern. Allein der Vorgarten war größer, als die Wohnung von Hwasa. Ich verstand nicht wozu er eine so großes Haus brauchte,  außer er hatte vor eine Großfamilie mit fünf Hunden aufzubauen.

Taeyong zog mich an meinem Handgelenk durch den Vorgarten, bis zur Haustür, die er mit seinem Schlüssel sofort öffnete.

Ich war überwältigt. Hohe Decken, Glasfenster, die sich über die ganze Wand Zogen und man konnte den Pool dahinten erkennen.

Immernoch stumm, gingen wir ins Wohnzimmer, wo sich ein riesiges weißes Sofa, mit blauen und graue Kissen befand, davor ein Tisch und ein weich aussehender woll Tepich.

,,Und wie findest du es?" Damit riss mich Taeyong zurück in die Realität.

,,Es ist hübsch... wirklich hübsch." Ich schaute zu ihm hoch ,,Aber was zählt meine Meinung. Was meinst du?"

,,Mir gefällt es. Aber ich war auch heute morgen schon hier."

Ich verstand dieses Funkeln in seinen Augen nicht, als er mich ansah ,,Ehm... und wieso kommen wir dann jetzt nochmal hierher?"

Er lachte leise ,,Merkst du überhaupt irgendwas?"

Mein Herz übersprang einen Schlag ,,Was soll ich denn merken?"

Es passierte zu schnell, um vorher irgendetwas zu realisieren. Taeyong hatte seine Hände an meiner Hüfte und seine Lippen auf meinen. Dieser Kuss war anders, als der auf der Party. Er war sanft und gefühlvoll. Irgendetwas daran stimmte dennoch nicht.

Mein Herz pochte so sehr, dass meine Brust wehtat. Schon in dem Moment, in dem Taeyong seine Lippen, von meinen entfernte vermisste ich sie.

,,Ten, ich liebe..."

Ich legte meine Hände an seinen Nacken, zog ihn zu mir runter und verband unsere Lippen wieder mit einander. Sobald er seinen Schock überwand küsste er mich zurück und zog mich näher an sich.

Oh Gott was passierte hier gerade? Mir fiel gerade ein wen ich hier gerade küsste. Er konnte sicher nur so gut küssen, weil er an so unglaublich vielen Mädchen üben konnte. Wahrscheinlich war er jetzt mit allen interessanten Mädchen durch und machte sich jetzt an die Jungs rann.

Ich erinnerte mich daran, was Siyeon erzählt hatte. Sie und Taeyong waren gute Freunde gewesen und dann hatte sich herausgestellt, dass Taeyong ihr an die Wäsche wollte.

Bei dem Gedanken daran, was Taeyong alles mit diesen perfekten Lippen angestellt hatte musste ich fast würgen. Ich drückte ihn weg und atmete erstmal ruhig ein und aus.

,,I-ich glaub ich gehe nach Hause." nuschelte ich.

Taeyong hielt mich aber am Handgelenk fest, bevor ich gehen konnte ,,Du kannst du jetzt nicht einfach gehen. Und wenn überhaupt. Du hast kein Auto und genauso wenig kannst du Auto fahren."

Ich schaute ihn dezent angewidert an ,,Ich rufe einfach jemanden an, damit er mich abholt. Siyeon oder so."

,,Ten..."

,,Was?"

,,Ich will den Namen Siyeon nie wieder aus deinem Mund kommen hören."

Agressiv riss ich mich von ihm los ,,dann sollten wir vielleicht einfach nicht mehr reden."

Ich seufzte und verließ die Villa. Was war das bitte gerade? Ich hatte wirklich gedacht, dass Taeyong und ich Freunde wären und, dass er sich geändert hatte, aber anscheinend ändern sich Menschen nie...

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The 7th Sense | NCT TaeTenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt