"Klar",meint Leo und lässt uns alleine. "Was willst du?" Ich durchbohre ihn mit meinem Blick. "Das war gestern echt nicht cool",behauptet er. "Ach ja? Ist dir eigentlich bewusst,dass du zwischen Ellie und mir alles kaputt gemacht hast? Gefällt dir das so sehr? Ich hab dir deutlich bewusst gemacht,du sollst dich von meinem Mädchen fernhalten,aber du willst mich ja nicht verstehen! Doch merk dir das lieber für die Zukunft,denn da lass ich es nicht dabei. Ich habe nur für Ellie aufgehört. Nur weil ich sie liebe. Ansonsten würdest du jetzt vielleicht nicht mehr vor mir stehen können." Ich sehe ihn noch einmal mit einem wütenden Blick an und geh danach auch.
Ellie's P.O.V
"Und wohin wollen wir?",fragt Dad Cher und mich. Wir sitzen im "Mädchen"-Zimmer und planen gerade den heutigen Tag. "Keine Ahung. Mach du welche Vorschläge. Du kennst dich sicher aus",entgegnet Cherry. "Nicht wirklich. Ich dachte mir,weil ihr schon länger da seid,kennt ihr euch aus. Ellie,was sagst du?" "Für mich ist es egal",antworte ich.
Ehrlich gesagt bin ich nicht mal richtig beim Thema. Ich denke an ihn. Ich will ihn. Ich kann nicht ohne ihn. Ich will jetzt so gerne,dass er kommt. Ich will,dass er mich mit seinen wunderschönen Augen verzaubert,mir sagt,dass er mich liebt und seine Lippen dann auf meine legt ...
Plötzlich geht die Tür auf. Lionel,Cris und Neymar betreten den Raum. Ich blicke kurz zu Ney,der ebenfalls zu mir schaut. Um Augenkontakt zu vermeiden,wende ich mich wieder an meinem Vater. "Ein Spaziergang oder so wäre nett",schlage ich vor. "Überlegt euch was. Wohin ihr vielleicht unbedingt hingehen wollt. Macht euch keine Sorgen über Geld und so. Das Eigentliche ist,dass wir zusammen Zeit verbringen. Ich hab nicht mehr lange Zeit,ich spüre es",erklärt Papa geheimnisvoll.
"Was meinst du damit?",fragen Cher und ich gleichzeitig und die Jungs starren ihn mit fragenden Blicken an. "Wegen der Arbeit. Irgendwie hab ich das Gefühl,ich werde gebraucht. Ich hab schon Angst vor dem Anruf. Also sagt es,wenn ihr irgendetwas Besonderes machen wollt oder einen besonderen Ort besuchen wollt. Auch ihr,Burschen."
"Da gibt es wirklich nichts. Mit dir durch die Stadt zu spazieren,mit dir zu reden und mit der Zeit zu verbringen,bevor du gehen musst,reicht mir",antworte ich. Cherry ist der gleichen Meinung. Die Buben behaupten,für sie gebe es auch kein besonderer Platz. Somit entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang.
Es war ein schöner Tag. Wir haben viele Sachen erkundet und haben wunderschöne Orte besucht. Das Abendessen war ebenfalls super. Der Tag war echt cool,jedoch ist es zwischen Neymar und mir alles nach wie vor. Niemand spricht mit dem Anderen. Ich habe den ganzen Tag versucht,Augenkontakt zu vermeiden,was mir auch meistens geling. Jetzt sitzen Cher und ich auf unseren Betten und sind still. Dad schläft schon,da er morgen noch etwas zu erledigen hat und daher ausschlafen muss.
Die Tür wird heute wiedermal von Lionel geöffnet und die Jungs betreten auch schon unser Zimmer. Cris setzt sich neben Cherry,Leo nimmt neben mir Platz und Ney lässt sich vor mir nieder. Eine Weile herrscht Stille,die später von Lionel unterbrochen wird. "Die restlichen Ferien werden nicht so toll verlaufen,wenn es zwischen euch beiden so bleibt." Er zeigt auf Ney und mich. Sofort blicken wir uns beiden direkt in die Augen. Neymar öffnet seinen Mund,will was sagen,schließt ihn später aber wieder.
"Wenn ihr wollt können wir gehen und ihr unterhaltet euch mal alleine",schlägt Cris vor. Jetzt sieht mich Ney fragend an. Ich gucke weg und entgegne : "Nein,nein,nein! Es passt schon. Ihr müsst nicht gehen." "Okay dann geht ihr vor die Türe",ratet diesmal Cher. "Nein,wir brauchen nicht zu sprechen",antworte ich schon mit zusammengebissenen Zähnen. Ich sehe meine Schwester drohend an.
Ich hab ihr schon so viel mal klargemacht,sie soll sich aus diesem Thema raushalten. Sie soll sich nicht einmischen und alles der Zeit überlassen,wie ich es auch tue. Aber was versteht sie schon ...
"Doch,Ellie,komm lass uns vor die Türe",fordert mich Neymar jedoch auf. "Nein,ich bleibe hier!" "Ellie bitte!" "Nein,nein,nein,nein,nein,nein! Verstanden?" Er kommt auf mich zu,hält mich am Handgelenk fest,was er in letzter Zeit immer wieder macht und was mir gar nicht gefällt,und schleppt mich hinaus. Aber wir bleiben nicht vor der Türe,sondern bringt er mich ins Zimmer der Burschen.
Wir betreten den Raum und hinter uns sperrt er die Türe zu. "Geht's dir gut? Lass mich da raus!" "Du kommst hier nicht raus,bevor du ordentlich mit mir redest",meint Ney. Ich sehe ihn nur mit einem wütenden Blick an. Er setzt sich vor mich,auf das andere Bett und schaut mir tief in die Augen. Und so bleibt es auch für eine lange Zeit ...
Jedoch unterbricht er dann die Stille. "Also wegen gestern,.....ich hab ihm schon früher vergewissert,dass er sich von dir fernhalten soll. Ich habe ihn heute noch einmal gewarnt. Dass du dich bei ihm aussprechen wolltest,dagegen hab ich ausnahmsweise nichts. Aber dass er dich berührt,lasse ich nicht zu. Und eben das hat er gemacht. Und die Schläge hat er sich verdient",erklärt er mit zusammengebissenen Zähnen.
"Nein,hat er nicht. Es war ein Missverständnis und deshalb musst du ihn ja nicht gleich zusammenschlagen. Wenn du mir vertraut hättest,würdest du mir auch glauben,dass ich das mit Lou schon längst beendet hab. Ich liebe dich und mit ihm werde ich nie wieder was anfangen. Doch du hast mir missvertraut. Was dachtest du denn von mir? Dass ich meinen Freund betrüge? Mit Jungs,die ich gar nicht kenne oder liebe,etwas anfange? Ich bin nicht so eine,Neymar. Und wenn du das wirklich dachtest,dann kennst du mich gar nicht."
"Natürlich dachte ich sowas nicht! Ich liebe dich doch auch. Undzwar über alles. Ich kann dir vertrauen. Ich vertraue dir auch. Aber Louie kann man eben nicht trauen. Ich habe Angst davor dich zu verlieren. Louis will eben unsere Beziehung zerstören. Er will dich für sich. Er liebt dich noch immer und will dich zurück." "Wieso hast du Angst? Ich dachte,du kannst mir vertrauen. Wenn du das wirklich konntest,würdest du keine Angst davor haben,mich zu verlieren. Denn wenn du mich gekannt hättest,würdest du wissen,dass ich nicht Eine bin,die zu ihrem Ex zurückkehrt,welche sie schon längst von ihrem Leben gelöscht hatte."
Plötzlich steht Ney auf und geht auf die Türe zu. Er macht diese auf und schaut ein letztes Mal zu mir hinüber. "Vielleicht hatte mein Bruder echt Recht. Vielleicht druften wir wirklich nie was miteinander anfangen. Wir gehören einfach nicht zusammen",äußert er sich,bevor er das Zimmer verlässt und mich mit voller Trauer,Verzweiflung und Schmerz zurücklässt.
Vielleicht durften wir echt nie was miteinander anfangen.
Bereut er es so sehr,mit mir eine Beziehung angefangen zu haben?
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don't leave me
Fanfic'egal wie viele Jahre vergehen, ich kann einfach nicht aufhören, dich zu lieben..'