with a friend

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Ellie~Was ist passiert?
Neymar-Wo bist du? Zuhause?
Ellie~Ja.
Neymar-Okay,ich bin in 10 Minuten bei dir. Bin schon auf dem Weg. Komme dich abholen.
Ellie~Was.ist.los?
Neymar-Erzähl ich dir dann. Bis gleich.

"Schwesterchen,ich habe Angst. Außerdem wird aus unserem Tag nichts. Tut mir Leid",entschuldige ich mich bei Cher. "Du hast keine Schuld. Ich komm doch mit?" "Ich weiß nicht ... Du könntest mit Cris abhängen." "Nein! Ich komm auch mit!" "Das wäre unhöflich gegenüber von Crisi. Er hat sich jetzt Zeit genommen,also unternimm etwas mit ihm." "Ja ja,okay."

Ich laufe sofort hinunter und schlüpfe in meine Schuhe. Umgezogen habe ich mich schon längst. Ich verabschiede mich noch von Cherry und begebe mich danach vor die Türe. Ich warte auf Neymar und in zehn Minuten ist er auch wirklich da.

Das Fenster wird geöffnet. "Steig ein! Wir müssen los!",informiert mich Ney. Ich renne auf das Auto zu. Ich nehme neben Neymar Platz. "Was ist passiert?",frage ich ihn jetzt.

Er fährt schon los und bleibt still. "Antworte mir!",brülle ich ihn nun an. Unverzüglich dreht er den Kopf zu mir und starrt mich mit einem wütenden,aber zugleich auch besorgten Blick an. "Schrei mich nicht an!"

"Beginnen wir wieder mit diesem Streit? Wir schreien beide,also ist das jetzt auch egal. Sag mir,was los ist." "Dein Vater. Er hatte einen Autounfall."

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"Wieso muss das alles mir passieren? Wieso muss das alles mir passieren? Wieso?",wiederhole ich schon zum dutzendsten Mal. Unzählige Tränen rollen mir die Wangen runter. Ich gehe eh schon durch so schwere Zeiten,wieso passiert mir das alles noch? Was habe ich gemacht? Womit hab ich das verdient?

"Wir sind da",berichtet mir Neymar und wir steigen aus. Er legt seinen Arm um mich und wir steuern auf das Krankenhaus zu. "Es wird alles gut. Glaub mir,alles wird gut",flüstert er mir zu. "Ist seine Lage sehr tragisch? War es ein schlimmer Unfall?"

"Leider weiß ich das auch nicht so genau. Ich habe ihn hergefahren und wollte dich ebenfalls herbringen,da er dich bestimmt braucht und du auch bei ihm sei willst." "Ich wünschte wir hätten auch Cher mitgenommen. Verdammt,sie hat von nichts Bescheid.

Ein Klingeln. Es ist mein Handy. Neue Nachricht.

Cher~Und? Wo seid ihr? Was macht ihr? Habt ihr euch vertragen?

Oh nein! Was mach ich jetzt? Was soll ich ihr antworten? "Wer ist es?",fragt mich Ney. "Cherry." "Was will sie?" "Sie will wissen,wo ich mich gerade befinde." Stille.

"Was soll ich tun?",frage ich ihn verzweifelt. Er zuckt bloß mit den Schultern. "Hilf mir doch!" "Chill ab!" "Wie kannst du noch so gelassen sein? Siehst du nicht was ich alles leiden muss? Ich habe meine Mutter verloren,mit Lionel hab ich keinen richtigen Kontakt mehr,ich habe dich verloren und jetzt ist auch mein Vater in Gefahr!"

"Schreib ihr nicht zurück",ratet er nun beschlossen. "Okay",antworte ich kaum hörbar und stecke mein Handy wieder ein.

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Seit einer Ewigkeit sitzen wir so da und warten auf gute Nachrichten. Beziehungsweise hoffen wir auf welche. Mein Vater ist da drinnen und ich darf nicht rein. Das zerstört mich so sehr. Ich hab auch versucht,durch die Menge durchzukommen und mein Vater vielleicht noch ein letztes Mal wieder zu sein,jedoch habe ich es nicht geschafft. Es war unmöglich. Ich bin total ausgerastet,doch nun habe ich mich wieder in Griff. Neymar hat mich beruhigt.

Wir sitzen,Ney seinen Arm um mich und ich meinen Kopf auf seiner Schulter,wie in alten Zeiten. Es herrscht Stille. Ich genieße die Nähe zu Neymar,jedoch kommt immer wieder der Gedanke zurück,dass meinem Vater etwas passieren könnte.

"Wollen wir hinaus? Ein wenig spazieren und so?",schlägt Ney vor. "Aber Nachricht-" "Du hast den Doktor gehört. Es dauert noch Stunden,wir haben genug Zeit. Glaub mir,du verlierst nichts." "Okay",gebe ich schließlich von mich.

Draußen angekommen,spazieren wir durch den Park des Spitals. Es herrscht wiedermal Stille. So vergeht auch ca. eine halbe Stunde.

Ney und ich gehen noch immer,nebeneinander und still,und schauen uns um. Wir sind in Gedanken getieft. Plötzlich werden wir von einem Läuten aus unseren Gedanken geweckt. Erschrocken folgen wir dem Geräusch. Es ist Neymar's Handy. E hebt ab. Ich höre nur den Teil,den Ney sagt.

Neymar-"Im Krankenhaus.

Hab zu tun. Private Dinge.

Mit einer Freundin.

Das geht dich nichts an!

Okay. Ich werde da sein.

Ja,tut mir leid,war ein wenig unfreundlich.

Super,ich freu mich schon. Bis dann."

Ich sehe ihn mit einem fragenden Blick an. Es interessiert mich sehr,mit wem er gesprochen hat. Außerdem hat dieser Satz echt wehgetan - Mit einer Freundin. Ich weiß,ich bin eine Freundin von Ney,aber aus irgendeinem Grund mag ich das nicht. Ich will seine Freundin,sein Mädchen,sein kleines Prinzesschen sein,genauso wie früher.

"Was los?",fragt er,nachdem er auflegt und mein Gesichtsausdruck erblickt. "Ach,nichts",antworte ich nur. "Okay,gehen wir wieder hinein?" "Musst du heute noch irgendwo hin?" "Wenn's noch dauert,dann bleib ich hier,wenn nicht,dann habe ich etwas vor,ja,wieso?" "Ich frag nur so."

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Nach gefüllten vier Stunden kommt endlich ein Arzt aus dem Raum. Sofort gehen wir auf diesen zu und fragen ihn nach Neuigkeiten. "Ja,ich habe eine neue Nachricht für euch."


don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt