"Schatz aufwachen",sage ich schon dass dutzende Mal. Ich versuche seit 15 Minuten Ney aufzuwecken. Er hingegen murmelt irgendwas unverständliches und hält mich fest,sodass ich nicht austehen kann. "Wir verpassen noch das Frühstück." "Es gibt eine schönere Art deinen Freund aufzuwecken." "Ach ja?" "Ja." "Wieso lachst du? Ich meine es Ernst",fährt er fort. Jedoch kann ich mich nicht mehr einkriegen. "Das war doch gar nicht so lustig."
"Die Augen hast du wenigstens schon geöffnet. Können wir jetzt runter?" Statt mir zu antworten,schließt er seine Augen wieder. "Du nervst!" "Ich warte auf etwas." "Da kannst du lange warten." "Dann kannst du lange darauf warten,dass ich aufstehe." "Aber w-..." "Ich bin dein Freund. Ist ein Kuss so schlimm?" "Ach tu jetzt nicht auf verletzt." "Aber ich will ein Kuss." "Du bekommst keinen." "Dann hol ich in mir eben."
Somit legt er sich auf mich und legt seine Lippen auf meine,bevor ich reagieren kann. "Tja,Neymar Junior bekommt alles was er will",meint er,nachdem er sich von mir löst. Wir prusten los. "Können wir dann endlich hinunter?" "Ja,aber nächstes Mal stell ich mir das besser vor. Sonst akzeptiere ich es nicht." "Lässt sich sehen."
Endlich steigen wir aus dem Bett und ziehen uns um. Natürlich getrennt. Neymar im Schlafzimmer,ich im Bad. Nachdem ich meine Haare bürste,binde ich sie zu und bin auch schon fertig. "Wir sind viel zu spät",bemerkt Ney. "Ach guten Morgen Herr Junior." Er lächelt. Dieses Lächeln ... Einfach traumhaft.
"Endlich! Wo seid ihr?",fragt Leo sofort. "Na dein Bruder wollte nicht aufstehen." "Ja wiedermal alles meine Schuld. Du warst diejenige,die mich nicht austehen ließ." "Ja klar." "Wir wollen nicht wissen,was gelaufen ist",äußert sich Cris. Ich boxe ihm gegen den Arm. "Geht euch auch nichts an",lacht Neymar.
Heute kommt mein Vater. Er wird uns besuchen. Nach Jahren werde ich meinen Vater wieder sehen. Aber was wenn es nur ein blöder Srreich ist? Das kann nicht sein. Es war seine Stimme. Oder?
"Ellie. Ellie. Ellie. Ellie. Ellie",weckt mich Ney aus meinen Gedanken. Wir haben uns im Mädchenzimmer versammelt. "Dein Handy läutet",fährt er fort. Ich werfe einen Blick auf das Display. Dad. Sofort hebe ich ab.
Dad-Süße,wie geht es euch?
Ellie~Uns geht es toll,Dad. Wir freuen uns schon,dich zu sehen.
Dad-Ich freu mich auch. Sehr. Ich wünschte,ich könnte auch eure Mutter noch ein letztes Mal gesehen.
Den letzten Satz spricht er ganz leise und undeutlich aus,jedoch verstehe ich ihn. Es muss Papa sein.
Dad-Wo und wann treffen wir uns heute? Du kennst dich in Brasilien sicher besser aus als ich.
Ellie~Nicht wirklich. Komm einfach vor dem Hotel ...
Ich gebe ihm die Adresse.
Ellie~Wann kommst du an?
Dad-Um 14Uhr sollte ich dort sein
Ellie~Dann kannst du auch gleich hier einchecken.
Dad-Super dann ist alles geplant. Freu mich nur noch euch zu sehen. Ich liebe euch. Deine Schwester und dich. Richte ihr meine Grüße aus. Oder kann ich sie sprechen?
Ich sehe Cher fragend an. Sie nickt.
Ellie~Ich reiche ihr das Telefon. Hab dich lieb.
Dad-Okay,bis dann.
Ich gebe Cherry mein Handy und sie geht damit ins Bad. Ich verstehe,dass sie alleine bleiben will. Crisi folgt ihr.
"Diese Stimme kommt mir so bekannt vor",fragt sich Neymar. "Woher solltest du Ellie's Vater kennen? Du hättest schon längst an dem Nachnamen erkannt,dass er ihr Vater ist,wenn du den Familiennamen kanntest natürlich",spricht Lionel. "Ich kenn diese Stimme. Ich bin mir sicher." "Na lass dich überraschen. Vielleicht fällt er dir wieder ein,wenn du ihn siehst",sage ich. "Ja da hast du Recht."
Es ist schon 14Uhr. Gespannt warten wir vor dem Hotel auf meinem Vater. Cherry und ich gehen immer wieder hin und her. Wir sind zu aufgeregt. Stellt euch mal vor,ihr sieht euren Vater erst nach Jahren wieder. Und dabei habt ihr gedacht,er wäre gestorben. Ein unglaubliches Gefühl,nicht?
Bald darauf haltet auch eine Limosine genau vor uns an. Ein Mann mit einer Sonnenbrille und schwarzer Kleidung steigt aus. Auch wenn ich vier war,als ich ihn das letzte Mal gesehen hab,es ist mein Vater. Ich hab kein Zweifel daran. Doch es ist wie ein Traum. MEIN Vater steht gerade LEBENDIG vor MIR. Ich glaube das nicht. Es ist einfach unmöglich.
"Dad!",kreischen Cher und ich gleichzeitig und springen auf unseren Vater. "Langsam,Mädels,langsam." Tränen befeuchten unser Gesicht. Meines,Cherry's und Dad's. Nach 15 Jahren sind wir wieder gemeinsam. Nach 15 Jahren kann ich meinen Vater wieder umarmen. Nach 15 Jahren sehe ich meinen Vater wieder. Ich glaube es noch immer nicht ... Es kann einfach nicht wahr sein.
"Ich hab euch so sehr vermisst." "Und wir dich erst. Als du geschrieben hast,dachte ich,es wäre ein Streich. Aber als ich deine Stimme gehört hab,hab ich dich erkannt. Ich fasse es nicht. Nach Jahren sind wir wieder vereint!",antworte ich. "Unglaublich nicht?" Wir nicken und trennen uns langsam von ihm.
Dad schaut zu den Jungs und sein Blick bleibt bei Neymar stehen. Auch Ney sieht ihn mit offenem Mund an. "Neymar!",ruft mein Vater erstaunt. Ney rennt auf Papa zu und fällt ihm um den Hals. Anscheinend hatte Neymar Recht. Doch woher kennen sie sich?
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don't leave me
Fanfiction'egal wie viele Jahre vergehen, ich kann einfach nicht aufhören, dich zu lieben..'
