4.) Entscheidung

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Ich betrat den Flur und hörte meinen Großvater schon aus den Wohnzimmer schreien. "Opa? Ich muss mit dir reden!" Ich betrat das Wohnzimmer und nahm neben ihm Platz. "Bevor du etwas sagst, Liv: Ich hörte von deinem Einsatz, es tut mir leid für dich. Ich wusste wie gern du Agent Roberts hattest, er war ein anständiger junger Mann!", munterte er mich auf. Ich sah auf den Boden. "Hätte ich sie retten können? Hatte ich mit Schuld?", fragte ich beschämt und blickte verkrampft auf das Muster der alten grünen Couch. Er schlang seinen Arm um mich und drückte mich an sich. "Nein Kindchen, es war nicht nur im geringsten deine Schuld. Alleine Hydra hat dafür gesorgt, dass die Verständigung absackt und sich somit keiner Verständigen konnte!"Er strich mit seinem Daumen über mein Schulterblatt auf und ab, als ich zu ihm auf sah. "Ich weiß nicht was ich machen und glauben soll. Da ist noch dieses Angebot von S.H.I.E.L.D...." Mitten in meinem Redefluss unterbrach mich mein Großvater. "Welches Angebot? S.H.I.E.L.D hat dir ein Angebot gemacht? Das ist eine große Chance." Verwundert musterte er mich. "Ja, haben sie. Doch ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll. Ich kann doch die CIA nicht alleine lassen, nachdem sie fünf großartige Agenten verloren haben, dass bin ich Flynn und den anderen schuldig. Doch ich weiß nicht ob ich mich, wenn ich dort bleibe, wieder erholen werden, bei den ganzen Sachen, die mich an diese Mission erinnern. Andererseits, müsste ich von Virginia wegziehen." Ich schnaufte und holte kurz Luft, als mein Großvater seine Meinung zu dem Ganzen äußerte. "Keiner, aber wirklich keiner, könnte es dir verübeln, wenn du zu S.H.I.E.L.D gehst, jeder weiß, dass du immer zuerst an die anderen denkst, bevor du auf dich achtest...." Ein lächeln breitete sich, bei den Worten meines Großvaters, auf meinen Lippen aus. "...Also kann dir jetzt keiner verübeln, wenn du nach so einen Rückschlag an dich denkst um dich auf Vordermann zu bringen!", zwinkerte er mir zu bevor ich ihm ein Lächeln schenkte. 

Die ganze nächste Wochen nahm ich mir frei um wirklich gut über dieses Entscheidung nach zu denken und um mein Team zu trauern. Ich war auch soweit, dass ich eine Pro und Contra-Liste schrieb um mich zu entscheiden, behielt aber die Rede meines Großvater ebenfalls im Hinterkopf. Er hatte recht, er hatte in allem Recht, weil er wusste wie die Welt der Agents funktionierte. "OLIVIA, da ist jemand an der Tür für dich!", rief mein Opa zu mir in den ersten Stock. Ich quälte mich aus dem Bett band mir schnell einen Pferdeschwanz und tapste die Treppe hinunter. Mein Blick fiel auf ein bekanntest Gesicht. Es war Agent Romanoff mit Agent Barton. "Guten Tag, Agent Brown!", begrüßte mich der dunkelblonde Robin Hood. Ich trat näher um die Tür zu übernehmen, damit mein Großvater in die Küche gehen konnte. "Guten Tag, wie kann ich Ihnen beiden helfen?", lächelte ich höflich nach draußen, obwohl ich eigentlich schon wusste was sie hier her getrieben hatte. Sie wollte meine Entscheidung wissen. "Wir sind im Namen von Nick Fury hier, der leider durch einen internationalen Auftrag in Europa verhindert ist. Romanoff und ich wurden deshalb geschickt um ihre Entscheidung entgegen zu nehmen!", antwortete Clint und deutete ziwschen sich und Agent Romanoff hin und her. Ich blieb im Türrahmen stehen und folgte seinen Worten, weil ich nicht damit rechnete jetzt schon eine Antwort zu geben. Im Schnelldurchgang, ließ ich die Gespräche der letzten zwei Wochen revue passieren. Gespannt musterte die beiden mich. "Ich stimme den Angebot zu!" Meine Antwort war nicht geplant, ich entschied mich rein aus meinem Bauch heraus. Schnell breitete sich auf den Mündern der beiden an lächeln aus und gaben mir die Hand. "Das freut uns zu hören und Sie als S.H.I.E.L.D Agent begrüßen zu dürfen. Wir werden uns darum kümmern so schnell es geht einen Transfer nach New York zu organisieren, ich bitte Sie am Freitag mit allen ihren Sachen bereit zu sein. Wir bitten ebenfalls, nur das nötigste mit sich mit zu führen!", wies mich Natasha darauf hin. Ein letztes mal schüttelten sie meine Hände und liefen mit einem lächeln zu dem Auto auf der anderen Seite. Ich schloss die Tür, drehte mich um und lief direkt in meinen Großvater hinein. "Also verlässt du mich?", sagte er gespielt enttäuscht. Ich wusste jedoch, dass er meine Entscheidung unterstützt, als er mich in seine Arme schloss. "Dein Vater wäre stolz auf dich!", flüsterte in mein Ohr und zwinkerte mir zu. 

Noch am selben Tag legte ich meine Kündigung auf den Tisch des Directors. "Also haben Sie sich entschieden?!", fragte er rhetorisch und wich nicht von meiner Kündigung ab. Still stand ich da  und folgte seinem Blick. Er stand auf und hielt mir seine Hand hin.  "Ich wünsche Ihnen alles Gute und passen Sie auf sich auf. Agent Roberts würde sich ebenfalls für Sie freuen!", lächelte er mir zu. Man konnte etwas Enttäuschung in seinem Gesichtsausdruck sehen, doch er versuchte sich wenigstens zu freuen. Ich bedankte mich, gab meine Sachen ab und verabschiedete mich noch von allen bevor ich mich auf den Weg zu meinem Auto machte und dann nachhause fuhr.  

  

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