30.) Kampf der Kämpfenden

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Am nächsten morgen wurde ich von der Sonne, die in mein Zimmer schien, geweckt. Ich blinzelte mich wach, starrte gebannt aus dem riesigen Balkonfenster und bewunderte die wunderschönen Rosen, die sich ebenfalls zur Sonne zu recken schienen. Ich hatte noch in etwas zwei Stunden geschlafen. Als ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen ließ, erblickte ich Kleider an meinem Kasten. Sie mussten mir die Zofen gebracht haben, damit ich auch wie eine echte Asin aussehe und nicht mit Jogginghose herumlaufe, so wie ich es eigentlich vorhatte. Mit einem Satz stand ich auf und begab mich in mein Bad, um mich frisch zu machen.

Gerade als ich fertig war, klopfte es an meiner Tür und ich rechnete schon fest damit, dass es Loki sein müsste oder irgendeine Zofe, doch es war tatsächlich Thor, welcher zur Abwechslung anklopfte. Er betrat mein Zimmer und ich musste schmunzeln. "Es ist erstaunlich, dass du einmal anklopfst!", lachte ich und er verzog nur verärgert sein Gesicht. "Bist du fertig? Kommst du mit zum Training?", fragte er, worauf ich bejahte und mir vorher noch schnell eine Jeans und eine schwarze Tunika anzog, die ebenfalls an meinem Kasten hing. Anscheinend zog man hier, so etwas zum trainieren an. 

Nachdem wir ein paar Minuten gingen, waren wir im Palastvorhof. Sif und Hogun trainierten schon. Ich sah Sif begeistert zu, wie sie Hogun wirklich das Wasser reichte, als sie ihr Schwert während dem Kampf, von der einen in die andere Hand wechselte und Hogun drohend an die Kehle hielt. Als sie uns sahen stoppten sie ihre Einheit und fingen an mit Thor zu reden. 

"Und du? Thor erzählte viel von deinen Kampfkünsten, willst du dich einmal beweisen?", sagte Sif an mich gewandt und sie funkelte mich neugierig an. "Sif, ich glaube nicht, d....", fing Thor an. "Ja, gerne!", unterbrach ich ihn und antwortete Sif mit viel Kampfgeist. Ich drückte Thor meine Jacke, die ich anhatte in die Hand, band mir meine Haare schnell zusammen und stellte mich gegenüber von Sif auf. Sie hielt ihren Speer in einer drohenden Position und hielt ihr Schild beschützend vor sich. Ich dachte gar nicht daran, dass ich ohne Waffe vor der Kriegerin stand. Ich begab mich in Kampfposition und sah ihr finster in die Augen, um eine schnelle Reaktion zu haben, wenn sie mich angreifen würde. Doch bevor es überhaupt dazu kam störte uns Loki und belächelte das Ganze. "Sif, Olivia, hat doch einen ganz anderen Kampfstil als du, sie kämpft ohne Waffe, wie sollte sie dich jemals besiegen?", fragte Loki rhetorisch und hatte seinen zynischen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Empört blickte ich zu ihm auf den Podest nach oben, wo er vom Geländer aus herabgrinste, um mir zu zeigen, dass er das nicht so gemeint hatte. "So ist das. Na dann, kämpfe du gegen mich, ohne Waffe!", forderte ich ihn auf, als er plötzlich hinter mir stand und mir ins Ohr flüsterte: "Liebend gerne!" Ich zuckte zusammen und mir lief es über den gesamten Körper kalt herunter.  Er musste ein Trugbild erschaffen haben und sich dann an mich herangeschlichen haben. "Ohne Trugbilder, Loki!", forderte ich und er lachte erheitert auf. "Okay gut!"

Bei Loki, hatte ich gar nicht die Möglichkeit, mich in Position zu begeben, weil er gleich auf mich los ging. Am Anfang dominierte er den kämpf und drängte mich zurück. Ich wehrte sein Schläge jedoch trotzdem gekonnte ab. Geschickt sprang ich zu seine Linken und schlug mit meiner Hand zu seinem Genick, damit er kurz zusammen zuckte, was er tat. Noch bevor er reagierte, trat ich ihm in die Kniebeuge und er sank auf die Knie. Ich drückte meinen Fuß an seinen Hals und nahm seinen Kopf in meine Hände, um an zu deuten, dass ich ihm jetzt das Genick brechen konnte, worauf er ergeben seine Hände hob und belustigt lachte. Siegessicher lachte ich, doch dies verschwand sofort wieder, als er sich am Boden einmal um sich selbst drehte und mir so meine Füße wegriss und ich vor ihm auf dem Rücken lag. Er zückte aus seinem Ärmel ein kleines Messer und hielt es mir an die Kehle. "Wir sagten 'keine Waffen'.", wies ich ihn empört darauf hin. "Loki spielt nie mit offenen Karten.", kam es von Thor, worauf Loki frech lachte und die Zunge hinausstreckte. Loki stand auf und hielt mir seine Hand hin. "Du bist gut.", lobte er mich und ich nahm seine Hand um auf zu stehen. Doch als ich sie greifen wollte, griff ich anscheinend daneben und fiel wieder auf den Boden. "Loki, keine Trugbilder!", warf ich ihm vor, worauf dann alle auflachten. 








Als wir uns alle wieder auf dem Weg nach Drinnen machten, kamen meine Gedanken an Steve wieder. Das heute war eine echt tolle Ablenkung, ich hatte totalen Spaß und konnte mich auch wieder in meinem Element zeigen. "An was denkst du?", stupste mich Thor von der Seite und blickte ihn ungläubig an. "Okay, blöde Frage!", grinste er verlegen und kratze sich am Hinterkopf. "Er wird nie aufhören für dich zu fühlen, glaub' mir das!", zwinkerte er nach ein paar Minuten, die ich Trübsal blies. "Für das steht ihr euch viel zu nah.", munterte er mich auf und ich lachte ihm dankend entgegen, ehe ich an meinem Zimmer ankam und mich bei allen für den Tag bedankte. Den Rest des Tages verbrachte ich in meinem Zimmer.

Am Abend, betrat Thor mit zwei Zofen, die unzählige Kleider in ihren Händen trugen, mein Zimmer. "Mein Vater, hat beschlossen einen Ball zu veranstalten, wegen weiß Gott was, jedenfalls, hat er auch gemeint, dass du ebenfalls daran Teilnehmen kannst. Er ist morgen. Loki, ich und die anderen gehen davon aus, dass du kommst!", platzte es aus ihm heraus. Mit so einer Veranstaltung hatte ich während meiner Anwesenheit nicht gerechnet, weshalb ich erst einmal schlucken musste. "Dir auch einen guten Abend, Thor. Ich bedaure, aber ich werde auf keinen Ball gehen, ich bin Agent, ich kann überhaupt nicht tanzen!", winkte ich ab, ehe ich mir mein Buch wieder vor die Nase hielt, in der Hoffnung Thor würde verständnisvoll nicken und mein Zimmer wieder verlassen. Er trat jedoch näher zog mir das Buch aus den Händen. "Du wirst dort hingehen, das ist eine super Ablenkung und das Tanzen bringen wir dir auch bei!", befahl mir Thor, ehe ich meine Hände verschränkte und meinen Kopf stur zu schütteln begann. "Olivia, lass dir von den Zofen Kleider zum Anprobieren geben. Sonst muss ich dir ein Kleid zurecht schneidern!", forderte er, worauf ich belustigt zu lachen begann und gezwungenermaßen, bejahte. Zufrieden lachte er und verließ mit einem ausgeglichenem Gesichtsausdruck das Zimmer

Kurz darauf, stand ich vor einem Spiegel auf einen Podest und ließ mich von den zwei jungen Damen einkleiden.

Kurz darauf, stand ich vor einem Spiegel auf einen Podest und ließ mich von den zwei jungen Damen einkleiden

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