64.)TOD

1.2K 29 7
                                    

"Eine Tote mehr!", sprach sie diabolisch und zückte zwei Messer aus ihren Ärmeln. "Ja, und die, bist du!" Mit diesem Satz eröffnete ich das Feuer zwischen den Fronten und ging auf sie los. Bestimmend faltete sie ihre Hände auseinander, um ein Zeichen zu geben, welches ihre Soldaten auf uns zu zu stürmen ließ. Gekonnt wich ich den Schlägern ihrer Schergen aus und tötete ein paar auf dem Weg zu ihr. Abgelegen kämpften wir nun zu zweit, allein und völlig unabhängig. Ich merkte schnell, dass es nicht einfach werden würde, sich mit Hela gleich zu stellen. Viele ihrer Angriffe, konnte ich ausweichen. Ich war so konzentriert, mich zu verteidigen, dass ich nicht mitbekam, wie sich einer ihrer Soldaten, hinter mich stellte und mich von hinten packte. Er wollte mich festhalten, doch aus seinen Griff drehte ich mich geschickt und schmiss ihn die Brücke hinab. Ich sah ihm hinterher, was ein schlimmer Fehler war. Diesen Fehler bereute ich zu tiefst. Dieses eine kleine Zögern entschied über ein Leben.

Ich spürte plötzlich einen stechenden Schmerz in meinen Kniekehlen, was mich auf die Knie fielen ließ. Ich schrie vor Schmerz und nun kniete ich mitten auf der Regenbogenbrücke. Um mich herum schlich Hela im Kreis und ließ ihre Schergen stoppen. So war die Aufmerksamkeit auf mich gerichtet. Alle standen still und blickten geschockt zu mir und Hela. In meinen Augen stiegen Tränen. Ich war enttäuscht und ängstlich gleichzeitig. Meine Bestimmung war es die Göttin des Todes zu besiegen und wieder Frieden zu schaffen. Ich war die Gute, ich durfte nicht versagen. Dass ich jemals so sterben würde, schockte mich und ließ mich schwach werden. Weshalb ich meinen Kopf ergebend senkte und mit meinem Leben abschloss. Vor ein paar Jahren, wollte ich bloß friedlich von dieser Welt gehen. Mit Steve, vorher eine Familie gründen und dann gemeinsam, um unsere Enkelkinder von dieser Welt schwinden. Es nutzte nichts mehr. meine Kraft war zu schwach. Ich war zu schwach. Der Schmerz in meinen Kniekehlen übermahnte mich und ich wagte es hinab zu sehen und sah, wie immer mehr Blut daraus floss.

Hinter mir stand die Göttin des Todes und strich mit ihrer Klinge langsam um meine Kehle und lachte dabei zynisch. "Kommt mir einer von euch zu nahe, ist sie schneller Tod, als ihr 'Asgard' sagen könnt!", sprach sie bestimmend. Doch ich blendete all das aus und sah nur in Steves Augen, welcher geschockt zu uns sah. Ich sah ihn wieder. Ich sah ihn das erste Mal seit Sibirien und unser Blickkontakt, ließ mich wieder urplötzlich, dass fühlen, was ich schon immer für ihn fühlte, was ich nie jemals auch nur gewagt hatte in Frage zu stellen. Er war die Liebe meines Lebens, er war mein Seelenverwandter und doch wollte mein Schicksal es nicht, dass ich mit ihm glücklich werde. Es ließ uns in eine giftige Beziehung fallen. Tränen kullerten mir bei diesen Gedanken die Wangen hinab und ich konnte nichts anderes tun, als ihn hilflos an zu schauen. Sein Bart, den er bekommen hatte umrandete sein sonst schon so schönes Gesicht. Seine Augen funkelten in diesen typischen grün-türkis. Seine Lippen waren aufeinandergepresst und auf seiner Stirn bildeten sich seine bekannten Fältchen, die er immer bekam, wenn er aufgewühlt und unruhig war. Seine Wangenknochen waren angespannt und musste etwas schmunzeln, bei meinem Pech, was ich hatte.

"HELA!", schrie Thor wütend. "Wir können uns All das aussprechen und zu einer Einigung kommen!", schlug er vor, worauf sie ein spöttisch Lachen ausließ. "Es ist wirklich hinreißend, wie ihr alle um sie kämpft, sogar dein Bruder, Loki. Er würde wahrscheinlich mehr für ihr Leben geben, als jemals irgendjemand von euch! Es ist zu spannend, euren Beziehungen und Verbindungen zu zu sehen. Der Supersoldat, dessen Olivia Herz gehört, der seither nie so gefühlt hatte, hat sie im Stich gelassen!" Bei diesen Worten sank Steves Kopf hinab und presste die Augen aufeinander. "Du Thor. Olivia, war wie eine kleine Schwester für dich und doch hast du sie nicht beschützt und hast ihr verheimlicht, dass du schon von Anfang an wusstest, wo Steve war und dass er sie immer noch liebte." Thor blickte mich bemitleidend mit angespannten Wangenknochen an und formte mit seinen Lippen ein 'Es tut mir leid'. "Und nun kommen wir zu dir. Loki. Der einst gefühlskalte verstoßene kleine Bruder, der ein gestohlenes Relikt war und dann noch nicht einmal ein gebürtiger Ase. Er bestand aus nichts anderem als Rache, Wut und das Streben nach Macht und Anerkennung. Bis er Olivia traf, die ihn ihr Verständnis schenkte und ihn mit all seinen Ecken und Kanten nahm, so wie er nun einmal war. Und doch war auch er nicht ehrlich zu dir. Auch er hatte seine wahren Gefühle gegenüber dir, verschwiegen!" Loki lief eine Träne hinab, die er aber sofort wegwischte, ehe sein Gesichtsausdruck wütender und wütender wurde. Wenn er eines hasste, dann wenn man ihn mit seinen Gefühlen konfrontierte und noch dazu, wenn er es nicht mochte. So standen alle vor uns. Etwas abgekapselter, von den anderen drein.

Membership|| AVENGERSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt