20.) New York (II)

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"Solltest du nicht sterbenskrank im Bett liegen?", fragte er mich mit verachtendem Unterton. Seine Augen musterten mich und sein Gesichtsausdruck war überrascht, da er anscheinend gedacht hatte ich würde nicht so schnell wieder auf den Beinen sein. "Du bist äußerst naiv, wenn du dich allein gegen mich stellst.", stellte er belustigt fest, doch ich wusste, irgendetwas hielt ihn davon ab mich zu töten oder mich zu verletzen, also hatte ich keine Angst vor Loki. "Ich bin auch nicht hier um gegen dich zu kämpfen......" "Ach was, willst du an meine Vernunft appellieren, meine Menschlichkeit hervorrufen, mir sagen, dass ich meine wahre Seite verdränge soll? Olivia, ich bin nicht wie du!", unterbrach er mich und mir stockte der Atem. Ich verstand nicht worauf er immer hinauswollte, wenn er davon sprach. Ich war ein Mensch wie jeder andere, ich hatte viel Leid erfahren, doch staute sich das nicht in mir. Ich habe es verarbeitet. "Das ist meine wahre Seite, aber deine nicht!", sagte ich mit lauter Stimme. Ich wusste nicht warum es mir so wichtig wahr Loki zur Vernunft zu bringen, aber in mir schrie etwas ihn auf die richtige Seite zu ziehen. "Doch! So bin ich. Ich bin kaltherzig, egoistisch, rachsüchtig und böse!" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, Loki.....", erwiderte ich. ".....Du hattest zum Beispiel zweimal die Gelegenheit mich um zu bringen. Du hättest sie wieder und doch tust du es nicht. War das nicht immer dein Plan? Jeden von uns aus zu löschen? Das ist nicht kaltherzig, egoistisch und böse!", stellte ich fest. Er trat näher zu mir, blieb vor mir stehen und sah mir ohne etwas zu erwidern in die Augen. Sie funkelten nicht mehr böse, er schien über meine Worte nach zu denken, doch plötzlich schüttelte er den Kopf und ging nach draußen auf Starks riesige Terrasse und ich folgte ihm. Draußen wandelte er seine Kleidung um und sah wieder so aus, wie damals in Stuttgart. Er blieb stehen und ich stand ein paar Meter hinter ihm. Loki streckte mir seine Hand entgegen, was symbolisieren sollte, dass ich mich zu ihm stellen sollte. Wir standen nun am Rande der Terrasse. "Sieh dir das an, Olivia!", forderte er mich ruhig auf. Ich sah Menschen die schrien, Chitauri, die unschuldige angriffen, brennende Autos, zerstörte Gebäude. Das pure Chaos. "Sieht das für dich freundlich und mitfühlend aus?", fragte er rhetorisch. Loki lenkte vom eigentlichen Thema ab und erklärte mir noch immer nicht, warum er die Gelegenheit nie nutzte, mich umzubringen. Er wäre wesentlich schneller an seinen Triumph gekommen, hätte alle aufgewühlt. Ich war die Schwächste bei den Avengers und trotzdem legte er sich vorher mit dem Captain oder Stark an.

Noch bevor ich etwas antworten konnte sprang Thor auf den Balkon und forderte Loki auf, den Tesserakt aus zu schalten, bevor die beiden sich bekriegten und gegenseitig schlugen. Jetzt ließen sich auch die anderen aus dem Quinjet blicken und halfen Thor, indem sie auf Loki schossen, dieser jedoch wich All dem gekonnt aus uns jagte selbst einen Strahl auf den Jet, der abstürzte. Geschockt, sah ich den rauchendem Flugobjekt hinterher und schnaubte erleichtert auf, als alle drei unversehrt ausstiegen, wurde aber plötzlich wieder auf die zwei kämpfenden Götter aufmerksam, als Thor laut aufschrie und sich ein Messer aus dem Bauch zog. Loki floh währenddessen und flog mit einem der Flugobjekte der Chitauri davon. "Hat wohl nicht so geklappt, oder?", fragte Thor sarkastisch, obwohl er die Antwort darauf schon kannte. "Er ist nicht so, er kann ganz anders sein. Ich habe ihn schon einmal anders kennengelernt.", gab ich zu und Thor nickte. "Er ist auch könnte ganz anders sein eigentlich, er will einfach nur Aufmerksamkeit und dabei gesehen werden, wie er seine Rache gegenüber mir ausübt.", erklärte Thor und ich seufzte. Ich hatte also recht. Loki stand im Schatten von jemandem und es war sein eigener großer Bruder......

Mein Blick fiel bei einem lauten Knall nach unten, wo alles brannte. Ich blickte unruhig hin und her, weil ich nicht wusste wo Steve war und ob es ihm gut ging. "Thor, kannst du mich nach unten bringen?" Fragend blickte ich diesen an der mich skeptisch ansah. "Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Du wärst fast verblutete, du bist gerade in einer schlechten Verfassung um zu kämpfen.", sorgte sich Thor, doch im Moment würde ich alles riskieren, ich musste meinen Freunden helfen und sehen ob es Steve gut ging. "Thor mir geht es gut und mir passiert nichts." Ich sah ihn darauf  fordernd an. "Wenn dir etwas zustößt bringt mich der Captain um, also wäre es mir recht, wenn du vorsichtig sein würdest.", befahl er mir, worauf ich nur belustigt lachte, eher er seine Hand um meine Taille legte und sein Hammer zu wirbeln begann.

Von weitem aus der Luft konnte ich erkennen, wie Natasha und Clint von einer Herde Chitauri eingekesselt wurde und sich in der Mitte befanden. "Thor lass' mich hier los!", bat ich nachdem ich ihn antippte, er blickte noch einmal skeptisch zu mir um sicher zu gehen. Ich nickte noch einmal und schon befand ich mich im freien Fall. Durch meine Geschwindigkeit riss ich drei feindliche Krieger mit mir und lenkte den Rest kurz ab, damit die zwei die anderen eliminieren konnten. "Bist du verrückt, du kannst dich doch nicht mitten ins Getümmel stürzen. Steve wird krank vor Sorgen", sagte Clint überrascht mit einem sorglichen Unterton. "Siehst du doch wie ich kann, aber wo ist Steve geht es ihm gut?" Ohne eine Antwort zu bekommen zeigte Natasha gegenüber von uns, wo Steve schon zu uns gesprungen kam. "Steve.", seufzte ich erleichter auf, lief auf ihn zu und umarmte ihn innig. "Du solltest doch...." "Sei leise Steve, mir geht es gut und ich versuche so viele Kämpfen wie möglich aus zu weichen, also mache dir keine Sorgen!", lachte ich ihn frech an, ehe er es sein ließ und auf die fielen Blitze blickte, die auf einmal die restlichen Chitauri trafen, ehe sich Thor zu uns gesellte. 

Wenige Minuten später kam Banner auf einem Motorrad zu uns und stieg ab. "Also. Das ganze sieht ziemlich furchtbar aus.", stellte Banner fest und ging auf uns zu. "Wir haben schon schlimmeres gesehen.", erwiderte ich und wollte auf mich und Natasha anspielen, die gegen ihn als Hulk kämpfen musste. "Tut mir leid.", er sah beschämt auf den Boden. "Nein, nein. Etwas schlimmeres könnten wir jetzt schon gebrauchen.", stellte ich fest und zwinkerte Natasha zu. "Stark, wir haben ihn.", sprach Steve durch das Headset. "Das ist gut, er soll sich bereit machen. Ich bringe die Party zu euch!", erwiderte Tony, als er gerade um die Ecke bog, gefolgt von einem riesigem schwebendem Ding. Man konnte es vergleichen mit einer Assel, nur Tausendmal größer. "Ich sehe noch nichts, das nach Party aussieht.", stellte Natasha fest, ehe sich Banner verwandelte und mit einer Hand das Ding aufhielt. 






 

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