Steve
"Das hat aber nicht nach Versöhnung ausgesehen.", stellte Clint fest und riss mich so aus meiner Starre. Das vorhin fiel mir alles andere als leicht. "Ich kann mich jemandem nicht hingeben, wenn ich nicht weiß, ob diejenige dasselbe für mich geben würde, wie ich für sie, Clint!", erklärte ich, wagte es aber nicht auf zu sehen. "Ich kann dich verstehen, aber du weißt wie Olivia ist. Sie will für jeden das Beste und ich weiß auch, dass dieser Kerl nicht das Beste verdient, aber es bringt sich nichts ihr das zu sagen, wenn sie es selbst sowieso nicht glaubt. In dieser Hinsicht, ist sie total stur.", erzählte Clint und blickte abwechselnd zwischen der Frontscheibe und mir hin und her. "Das ist ja das Tolle an ihr. Ihr Gutes Herz.Deshalb muss ich meine Gefühle für sie jetzt stoppen, bevor sie so stark werden, dass ich mein Leben für sie aufgeben würde.", ließ ich Clint wissen, dessen Blick auf einmal zu mir huschte. "Du weißt, dass das nicht geht.", stellte er fest und ich konnte in seinem Blick ein Schmunzeln sehen. Ich ließ meinen Kopf wieder zu Seite schwenken, schmiss den Hinterkopf an die Lehne des Sessels, schloss mein Augen und presste meine Lippen aufeinander. Clint hatte recht. Ich konnte meine Gefühle nicht verschwinden lassen, aber ich musste sie versuchen zu unterdrücken, was sich nicht als leicht herausstellen wird, da ich jetzt schon Schwierigkeiten damit hatte, sie aus meinem Kopf zu verbannen.
Olivia
Ohne auch nur ein Wort zu sagen hielt mich Natasha im Arm und strich über meine Schulter auf und ab. Nach einer Ewigkeit, zog mich Natasha auf und setzte sich mit mir auf mein Bett. "Möchtest du jetzt darüber reden?" Ich schüttelte auf ihre Frage hin nur den Kopf und schluchzte weiter. "Ich wollte einfach nur für jeden da sein..." Weiter kam ich nicht, da ich wieder in mir zusammenbrach und an Steves enttäuschtes Gesicht dachte. Ich wusste, dass Natasha mir eine Predigt halten wollte und deswegen in meinem Zimmer gesessen ist. So ein Gespräch konnte ich jetzt nicht gebrauchen. Ich konnte gerade gar nichts von All dem hier gebrauchen. Er hat mich losgelassen und es wird nie mehr so wie es einmal war........
Nach Ewigkeiten, die wir hier in meinem Bett verbrachten, setzte ich mich auf, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und blickte zu Natasha. "Warum hast du das gemacht, wieso hast du Steve für diesen Mistkerl versetzt, der zudem noch total gefährlich ist?", fragte mich Natasha und sah mich empört an. "Weil ich die Einzige bin, die er vertraut und die ihn im letzten Moment immer dazu umstimmen kann, damit er kein weiteres Leid verbreitet!", sagte ich knapp und mit so einem Unterton, das Natasha nichts mehr darauf sagen konnte. "Ich haben Angst, Natasha, dass es zwischen uns nie mehr zu so einer Bindung kommen kann.", schluchzte ich wieder vor mir hin und fiel in Tashas Arme. "Rede doch keinen Unsinn, Olivia. Ihr mögt euch, dass sieht sogar ein Blinder. Alleine der Blickkontakt zwischen euch, redet in Bänden. Er wird dir zwar nicht sofort verzeihen und das wird er vielleicht nie wieder, wenn du nicht um ihn kämpfst. Aber vergiss eines nicht: verändere dich für keinen, sei so mutig und offen wie du bist! Kümmere dich um jeden, der es wert ist, dass gerade DU dich um ihn kümmerst! Weine, wenn du deine Eltern vermisst und weine, wenn du verletzt bist!", stellte Natasha fest, ehe ich ihr zunickte, ein 'Danke' erwiderte und sie anlächelte. Ich drückte sie ganz fest an mich und flüsterte ihr ein weiteres Mal ein 'Danke' ins Ohr.
Es vergingen Tage und Wochen, an denen ich versuchte, mich bei Steve zu entschuldigen, doch ich wusste einfach nicht wie. Thor hatte sich ein paar mal gemeldet, um sich zu erkundigen, wie es bei mir und Steve aussah. Leider konnte ich nie eine Besserung bekannt geben. Natasha und ich machten viele Missionen alleine, da Clint nun einen Monat mit seiner Frau und seinen zwei Kindern im Urlaub war. Er deckte uns immer schön mit Fotos ein, um uns richtig eifersüchtig zu machen. Mir ging es von Tag zu Tag etwas schlechter, weil ich mich nicht bei Steve melden konnte und wenn ich es täte, würde wahrscheinlich nichts zurück kommen. Er hatte mich wahrscheinlich inzwischen schon längst vergessen und das was wir hatten. Natasha versuchte mich so gut es ging immer ab zu lenken, doch ich konnte es ihr nicht zur Aufgaben machen, weshalb ich auch manchmal nur so tat als ob es mir gut ginge. Bei manchen Missionen, die wir hatten, musste ich manchmal an Steve denken, was er denn jetzt machen würde, oder bei Situationen wo es brenzlich um mich wurde, konnte ich nicht auf einen blau - roten Anzug hoffen, der mit seinem Amerika-Schild um die Ecke kam und mich rettete. Auch wenn er hier wäre, er würde auch dann nicht mehr alles stehen und liegen lassen, weil es ihm höchstwahrscheinlich inzwischen egal ist und das war meine Schuld.
Ich schuftete die letzten Wochen wirklich viel um mich ab zu lenken. Ich wollte es einfach nicht wahrhaben, dass Steve sich wirklich distanzierte. Es verging keine Minute, an der ich nicht zu Steve wollte und ihn einfach nur Umarmen wollte. Seit unserem ersten Kuss, damals an der Krankenstation, überfluteten mich Glücksgefühle und ich wollte ihn ab da, immer bei mir haben. Dann war da aber noch Loki, der mir alles versaut hatte. Zu diesem Zeitpunkt, als ich mich entschied mit Thor nach Asgard zu reisen, hasste ich meine Seite, es allen recht machen zu wollen und alle glücklich zu sehen. Denn diese Seite hatte Steve von mir gestoßen und ich werde alles versuchen ihn wieder zu bekommen, auch wenn ich noch nicht weiß wie.
Inzwischen war es schon wieder 01:00 Uhr morgens. Ich verbrachte die Zeit mit Spionage und Recherche, weil ich wusste sobald ich mich in mein Bett legte, würden sich meine Gedanken, wieder nur um Steve drehen. "Geh' schlafen Olivia!", kam es plötzlich hinter mir von Natasha. "Ich muss noch...", fing ich an. "Nein, du musst gar nichts. All das machen die Innendienstagenten für uns. Du bist völlig übermüdet und überarbeitet! Geh' schlafen und ab morgen, oder besser gesagt heute, bist zu zwangsbeurlaubt!", kam es mit strengem Blick von ihr. "Ich bin was? Das könnt ihr doch nicht machen.", gab ich genervt zurück und erntete einen belustigten Blick von ihr. "Doch. Das siehst du doch. Olivia, wir können nicht riskieren, dass du durch Übermüdung bei einer Mission unaufmerksam bist und du verletzt wirst. Das würde Steve noch weniger wollen.", mahnte sie mich. "Ach, was kümmert Steve, wie es mir geht und außerdem geht es mir gut.", versuchte ich sie um zu stimmen. Ihr Blick senkte sich und sie schien über etwas nach zu denken. "Natsha? Was ist?", fragt eich sie, doch sie lenkte von meiner Frage ab und sprach weiter. "Keine Widerrede! Das mit dir und Steve braucht Zeit. Ich habe Thor gebeten, dich morgen zu holen und einmal eine Woche, Asgardzeit, mit zu nehmen." Ich sagte darauf nichts mehr und machte einen empörten Gesichtsausdruck und verließ den Computerraum, um in mein Zimmer zu gehen.
Heeeeey, Ich wollte euch bescheid geben, dass die nächsten Kapitel, weniger aus Steves Sicht kommen wird, da sich der zweite Teil von Captain America in der Zeit, in der Olivia 'Urlaub' hat, abspielen wird.
DU LIEST GERADE
Membership|| AVENGERS
FantasyOlivia Brown ist eine hübsche junge Agentin bei der CIA. Bei ihrer ersten richtigen Mission überlebte sie als einzige in ihrem Team. Diese Nachricht machte Nick Fury von der Strategische Heimat-Intervention,-Einsatz und Logistik Devision, kurz S.H.I...