47.) Verlass' mich nicht

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Ich konnte das noch immer nicht richtig verdauen und war deswegen unfassbar froh, dass Steve mir bei stand und sich um mich kümmerte. Das Training, was ich mit Steve jeden Tag mit den neuen Avengers vollzog, lenkte mich in viele Hinsichten ab. Nach den Trainings verbrachte ich immer mehr Zeit mit Wanda, da sie mir etwas mehr zeigte, wie man mit solchen Druckwellen umging, da sie fast die exakten Kräfte wie ich hatte. Es klappte immer besser und ich konnte ab und zu schon kontrollieren, wie stark meine Hände glühen sollten, um dementsprechend mehr und größere Kraft zu erzeugen. "Wie läuft es bei euch?", kam es von Steve, der uns an den Türrahmen gelehnt beobachtet. "Sie ist sehr gut, es wird immer besser!", kam es von Wanda im üblichen skandinawischen Akzent, ehe sich Steve bei ihr bedankte uns sie befreite.

Lässig stieß er sich von Türrahmen weg, ehe er sich auf mich zu bewegte und sein Körper sich mit meinem verschloss und mich dann küsste. "Du bist unglaublich!", kam es da auch schon von ihm, ehe wir in einen innigen Blickkontakt fielen, der mich schwach werden ließ. Ich schenkte ihm ein Lächeln, ehe ich ihm einen Kuss gab. "Wollten wir nicht eigentlich weg von hier?", stellte ich die Frage und erhielt zuckende Augenbrauen von Steve. "Ich habe eine Idee, gib mir eine Stunde.", schlug Steve vor und sprang aus dem Raum. Er ließ mich nun zurück, was dazu führte das ich zu Natasha schaute. Sie kam schon seit Wochen nur zum Essen aus ihrem Zimmer.

Der Verlust von Bruce nahm sie ziemlich mit und ich konnte verstehen, was das für sie zu bedeuten vermag. Endloser Schmerz und die Angst nie wieder auch nur im Ansatz glücklich zu werden. Ich klopfte an und betrat das Zimmer und dort lag sie. Ihr Zimmer war verdunkelt, sie war dick in eine Decke gehüllt auf die Seite gedreht und man konnte sie schluchzen hören. Es tat mir selbst weh sie so zu sehen, weil ich sie nicht so kannte. Sie war Natasha Romanoff, eine zielstrebige, taffe und selbstsichere Frau. Doch durch den Verlust eines wichtigen Menschen verändert man sich. Sie tat mir so unendlich leid, ich wusste nicht, wie ich sie nur ansatzweise aufmuntern konnte. Ich konnte vernehmen, wie ihr schluchzen immer stärker wurde und sie sich im Bett quälte. "shhhh, Natasha. Es ist alles gut!", sprach ich ruhig und ging auf ihr Bett zu, um sie dort in den Arm zu nehmen und sie zu beruhigen. "Nein, Olivia. Gar nichts ist gut. Er ist weg. Einfach weg und ich werde ihn niemals wieder sehen!", schrie sie schon förmlich, ehe sie wieder in meinen Armen in sich zusammen brach. Ich konnte nichts anderes machen, als ihren Hinterkopf zu streicheln und sie versuchen zu beruhigen. Es brachte nichts ihr Hoffnungen zu machen, wenn sie schlussendlich eigentlich recht hatte.

Nach Ewigkeiten löste ich mich von ihr und ließ sie wieder alleine. Ich werde ihr helfen, aber das kann ich erst, wenn sie sich erst selbst eingesteht, dass er weg ist. Dabei konnte ich ihr nicht helfen, was mir mindestens genau so schwer fiel, wie ihr.




Zurück in meinem Zimmer kam ein aufgeregter Steve auf mich zu und küsste mich nur flüchtig. "Wie wäre es mit einer Woche Asgard, du könntest dich deiner Herkunft, etwas näher fühlen und ich könnte mit Thor Trainieren und du könntest wieder mehr Zeit mit Loki verbringen!", schlug er vor und ich schaute ihn misstrauisch an. "Du hasst Loki!", sagte ich mit fragendem Unterton. "Ja, aber dich.....dich liebe ich!", erwiderte er, ehe wir in einen leidenschaftlichen Kuss verfielen. "Du bist so gut zu mir!", hauchte ich in den Kuss hinein, was ihn schmunzeln ließ. Ich bemerkte schnell, dass dieser Kuss anders war als unsere Küsse sonst. Geschickt drehte ich mich um und ließ mich auf das Bett fallen. Seine Arme wanderten immer weiter nach unten und machten bei meinen Hüften Halt. Ich drückte ihn zu mir hinab, in dem ich meine Handfläche an seine Schulterblätter presste. Seine Hände wanderten nach einer geschickten Drehung unter mein Oberteil, was mir eine Gänsehaut bescherte und mich kurz zögern ließ. Steve bekam dies mit und stoppte sofort. "Zu schnell?", fragte dieser leise. Ich schüttelte meinen Kopf und fiel wieder über ihn her. Plötzlich wurde die Tür aufgeschlagen und es stand kein andere im Raum als Thor, der nun Zeuge eines Vorspiels wurde und so schnell er hin sah, sah er auch wieder weg. "Tut mir leid, ich war nicht erpicht darauf, so etwas zu sehen!", gab er zu und drehte sich wieder langsam um und machte als erstes langsam ein und danach sein zweites Auge auf. "Steve, ihr solltet packen und nicht...ähm also, naja...Ihr solltet packen!", kam es von ihm, ehe er wieder aus dem Zimmer stürmte und ich nur Steve mit einem beschämten Blick musterte, ehe wir in einen Lachkrampf verfielen.

Nach einiger Zeit waren wir fertig und Thor wartete schon auf den großen Vorplatz des Hauptquartiers und musterte uns mit hochgezogenen Augenbrauen. " Bereit nachhause zu gehen?", kam es von Thor der sich mehr zu freuen schien, als ich. "Sag' sowas nicht, es fällt mir noch immer schwer, das zu akzeptieren.", gab ich zurück und zeigte dabei auf meinen Körper hinab. Danach, hielten wir uns bei Thor an, ehe wir schon empor stiegen und wieder unsanft, am Vorplatz des Palastes landeten. Hinter mir vernahm ich ein unscheniertes belustigtes Lachen von Loki, der mich danach in die Arme schloss. "Na Kleine: Konntest du alles verdauen?", fragte dieser und sah mich eindringlich an. "Alles noch nicht!", zwinkerte ich, ehe wir uns nun trennten und ich und Steve, dass gleiche Zimmer bekamen, wie ich das letzte mal, als ich hier war.

Ich betrat den Balkon und blickte, wie einst, auf die Stadt hinab. Hinter mir stand Steve, der seine Arme um meine Hüften schlang, ehe er sein Kinn auf meiner Schulter platzierte. "Alles in Ordnung?", flüsterte er mir ins Ohr. "Es ist nur erstaunlich komisch, dass ich damals auf den gleichen Platz stand und das mit uns so unglaublich kompliziert war. Ich stand damals auf den Balkon, alleine, und dachte über uns nach und jetzt sind wir hier...zu zweit....und glücklich!", raunte ich zurück. Ich drehte mich um, nahm sein Gesicht in meine Hände und blickte ihn eindringlich an. Ich verlor mich, erneut in seinen Augen. Sie sprachen in Bänden und ließen mich immer und immer wieder schwach werden. "Ich liebe dich, verlass' mich nie wieder, bleib immer bei mir. Ohne dich macht das alles hier.....", ich unterbrach und deutete durch die Gegend. "...keinen Sinn!", sprach ich fertig, bevor er ein "Niemals", flüsterte er, ehe wir in einen innigen Kuss verfielen.

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