36.) Experte

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Noch immer standen ich und Steve in dieser Position und zogen damit schon einige Blicke auf uns, doch dies war mir egal, ich war gerade bei dem Mann bei dem ich mich am sichersten fühlte, bei dem Mann, dem ich am meisten vertraute. "Es tut mir so so so leid, es gibt so viel zu klären!", flüsterte ich und ich wusste, dass ich diesen Moment gerade mehr als nur zerstörte. Steve ließ mich los und legte seine Handflächen auf meine Wangen. "Du musst jetzt gar nichts, wir klären das, aber nicht hier und nicht jetzt!", erwiderte Steve und schloss mich noch einmal kurz in eine Umarmung, ehe Tony dazwischen kam. "Soooo, genug umarmt und erklärt. Wir lieben euch auch, aber jetzt sind wir an der Reihe.", lachte dieser und stand plötzlich mit allen Anderen da. Ich schloss alle in eine feste Umarmung und ließ den Abend auf mich zu kommen. Steve hatte recht, es war hier nicht der ideale Zeitpunkt, um All das zu bereden, weshalb ich es so dabei beließ und zu Natasha an die Bar ging. "Welchen Cocktail, darf ich dir bringen?", kam es von ihr schon entgegen. "Mix' mir irgendetwas!", gab ich zurück und setzte mich auf einen der weißen Hocker. "Erzähl' mir alles, wie war es in der Götterstadt? Und wo hast du bitte das Kleid her? Du siehst so unglaublich aus!", fragte sie, stütze ihre Ellbogen an der Theke ab und stütze ihren Kopf an ihren Händen und ich begann zu erzählen.

"Und was ist jetzt bei dir und dem Captain!", kam es von ihr und musterte mich mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich zuckte darauf nur die Schultern und schnaubte. "Keine Ahnung Tasha. Aber eines weiß ich, du wolltest mich genauso loswerden, wie Steve. Ihr habt mich einfach in den ‚Urlaub' geschickt und mir nichts von eurer Mission in Sokovia erzählt. Geschweige denn, vom Winter Soldier!", sprach ich und verschränkte meine Hände und erntete einen überraschten Blick Seitens Natasha. "Ich wollte dich ja mitnehmen, doch Steve hat darauf bestanden dich in Sicherheit zu bringen. Der Winter Soldier. Er ist gefährlich und Steve wollte einfach nicht, dass dir etwas zustößt. Du hast von ihm gehört, ich habe gemeinsam mit Steve nach ihm gesucht und dann haben wir erfahren, dass es sein Bucky war....", fing sie an zu erklären. "Bucky? Sein Bucky?", fragte ich nach, ehe Natasha nickte. "Ja, genau. Und das mit Sokovia, war nicht richtig geplant, außerdem warst du auf Asgard und....", erklärte Natasha weiter und ich unterbrach sie erneut. "Thor auch, ihn habt ihr gerufen und mich nicht. Ich bin Agentin Natasha und ein Avenger, ich gehöre genauso zu euch, wie Thor, Tony, Clint und alle anderen!", sagte ich empört. "Es tut mir doch leid, aber jetzt bist du doch hier und bald wieder glücklich, wenn sich All das mit Steve geklärt hat, glaub mir!'', zwinkerte sie und stellte mir meinen Cocktail vor die Nase. "Ach, und wir, also du und ich, wohnen jetzt hier. Tony hat seinen Tower dafür geopfert, weil S.H.I.E.L.D........ naja...... zusammengebrochen ist!", erzählte Natasha mir einfach so nebenbei, als ob es nichts wäre, das mein Arbeitsplatz wegen einer Invasion zusammengestürzt ist, weshalb ich sie frustriert anstarrte, doch ehe ich oder sie etwas erwidern konnte, stieß Bruce zu uns und hatte anscheinend nur Augen für Natasha, weshalb ich mich entfernte und mich zu den anderen gesellte.








Steve


Als ich Olivia in ihrem Kleid sah, vergaß ich für einen kurzen Moment alles. Ich hatte nur Augen für sie. Ich war wie gefangen von ihrem Anblick. Sie sah unglaublich aus in ihrem Kleid und als wir uns umarmten und ich wieder ihren Körper an meinem spüren konnte, schien meine Welt für einen kurzen Moment komplett in Ordnung zu sein. Das ganze mit Loki an unserem Date, konnte ich ihr nach so langer Zeit nicht mehr übel nehmen. Im Endeffekt, war das einfach nur ihre natürlich Art, sie wollte helfen, wen und wann es ging! Meine Gefühle überwogen ganz einfach.

Der Abend verlief prächtig. Ich war zwar nicht die ganze Zeit bei Olivia, jedoch war sie in meiner Nähe und ich wusste, dass zwischen uns alles gut werden würde. Mit einem Grinsen im Gesicht blickte ich zu Bruce und Natasha, die sich beide gegenseitig nicht unwichtig zu sein schienen. Ihre Blicke die sie austauschten und Banner, der sie anschmachtete, als sie sich entfernte. "Finde ich gut!", zwinkerte ich Bruce zu als Natasha gegangen war. "Was meinst du?", kam es nichts ahnend von ihm. "Du und Romanoff!", fuhr ich fort, worauf ich einen überraschten Blick von diesem erhielt. "Nein, Nein, wir haben nicht.....das war nicht.....", versuchte Bruce sich recht zu fertigen. "Nein, nein. Ist schon gut. Keiner verstößt hier gegen irgendetwas. Sie ist nur nicht gerade der offenste Mensch, doch bei dir wirkt sie irgendwie....ausgeglichen.", unterbrach ich ihn. Er schnaubte auf und zuckte mit den Schulter, anscheinend wusste er selbst nicht, wie es ihm geschah. "Hör' zu. Als der wahrscheinlich weltweit bekannteste Experte im 'Zu-lange-warten', sag' ich dir: Warte nicht zu lange!", fuhr ich fort, klopfte ihm aufmunternd auf die Schultern, zwinkerte ihm zu und entfernte mich von dieser Konversation, um Olivia auf zu suchen.

Die Party fand langsam ihr Ende und es wurde ruhiger.

Ich ging durch den ganzen Raum und machte vor der Fensterscheibe, die auf die große Terrasse zeigte, halt und sah wie Olivia draußen stand und auf New York blickte. Still und ruhig stand sie da und schaute einfach. "Und Romeo, hast du schon mit ihr geredet? Na los, raus mit dir!" Plötzlich standen Thor und Tony hinter mir und klopften mir auf die Schulter. Sie hatten anscheinend schon so viel getrunken, dass sie meinten Wingmen spielen zu müssen. Ich lachte deshalb nur ironisch und begab mich in Richtung Olivia.

"Ganz schön kalt hier draußen!", begann ich die Konversation und bekam einen lieblichen Blick von Olivia zu geschmissen. Sie lächelte. "Ja, aber dafür ruhig!", zwinkerte sie und ihr Blick fiel wieder in die Ferne über New York. Ich genoss mit ihr zusammen die Stille, als ich aber nach einigen Minuten doch das Wort ergriff. "Ich verzeihe dir.", fing ich an und ihr Blick schwenkte zu mir. "Du bist so ein wundervoller herzensguter Mensch Olivia, du wolltest nur helfen und ich habe völlig überreagiert!", gab ich zu und schaute zwischen ihren Augen hin und her. "Danke, aber ich habe deine Wut verstanden und ich kann bis heute noch immer nicht sagen warum ich das tat, aber es war für mich so ein Gefühl, dass ich das zu machen hatte!", erklärte sie und ihr Blick senkte sich. Leicht hob ich mit meinem Zeigefinger ihr Kinn an, so dass wir uns wieder in die Augen schauten. Sie musste schmunzeln. "Steve?", kam es plötzlich von ihr. "Ich will ehrlich zu dir sein, so wie wir es immer zueinander gewesen sind. Du bist ein so toller Mann, du bist anständig, hilfsbereit und verständnisvoll. Du hast mir durch schwere Zeiten geholfen und hast mir seit langem wieder das Gefühl gegeben, wie toll es ist eine Person zu haben, der ich zu Tausend Prozent vertrauen kann...." Sie stoppte und atmete tief ein. Ich stand mit einem breiten Grinsen im Gesicht da und hörte weiter gespannt zu. "Steve....ich habe Gefühle für dich entwickelt und ich kann es nicht ertragen, wenn du nicht in meiner Nähe bist, ich nicht weiß, wie es dir geht und vor Allem nicht, wenn wir uns streiten. Du bist......" Ohne etwas darauf zu erwidern küsste ich sie einfach. Alles um uns herum schien still zu stehen, so dass es nur uns beide gab. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie weiter. Meine Gefühle, die mich da durchfuhren, waren um das tausendfache stärker, als es damals auf der Krankenstation war. Es war ein so wunderbares Gefühl. Es signalisierte mir, dass es zu hundert Prozent richtig war, was ich gerade tat und vor allem, was wir hatten.

Ich ließ von ihr los und sah ihr tief in die Augen. Ich konnte nicht glauben, dass dies gerade geschah. Ich war das erste Mal seit Jahrzehnten wieder so glücklich, dass ich am liebsten die ganze Welt umarmen konnte.

Plötzlich klopfte jemand an die Scheibe und es kam von drinnen ein Applaudieren, Gelächter und Freudensschreie. Thor und die anderen dürften uns von Drinnen beobachtet haben und das Spektakel mit bekommen haben. Ich lachte Olivia an, legte schützend meine Hand um ihre Taille und wir gingen gemeinsam nach ihnen. "Na endlich!", kam es von Tony, der in seine Hände klatschte und gleich wieder zu lachen begann. "Das schreit ja förmlich nach einer Runde Whiskey!", schlug er vor und zeigte auf seine Couchecke, um zu symbolisieren, dass wir uns setzen sollten. Wir lachten und stimmten alle ein.


 Wir lachten und stimmten alle ein

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