22.) Missverstanden?

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Im Hauptquartier zurück, wollte Clint mit uns anstoßen, doch ich lehnte ab und wollte einfach nur in mein Zimmer. Ich fühlte mich elendig, ich war traurig und ich wollte meine Ruhe. Der Abschied von Steve nahm mich wieder mit, wer weiß wann wir uns wieder sehen werden und ob er sich wegen des Dates überhaupt melden würde. Wir waren wegen des Anschlags alle etwas verwirrt, vielleicht überdachte er die ganze Sache mit uns und erkannte, das es vielleicht doch nicht klug ist mit mir eine nähere Bindung einzugehen. In meinem Zimmer ließ ich mich auf mein Bett nieder und starrte das Logo von S.H.I.E.L.D an, welches an der Decke über mir war und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Die meisten waren über Steve, dennoch konnte ich mich auch manchmal erwischen, wie ein paar Gedanken auch bei Loki waren. Ich weiß, nichts auf dieser Welt rechtfertigt was er heute tat, aber dennoch konnte ich ihn verstehen, warum er so verachtend gegenüber seinem Bruder war, warum er so voller Bösartigkeit steckte, warum er Aufmerksamkeit wollte. Mein Blick wanderte von der Decke plötzlich zu der Tür, als Natasha im Türrahmen stand. "Hey, ich wollte dich nur fragen wie es dir geht. An was denkst du?", wollte sie von mir wissen. Ich setzte mich auf und klopfte auf meine rechte Seite, um an zu deuten, sie könne sich setzten, was sie auch tat. "Ich weiß nicht. Ich fühle mich elendig, weil Steve weg ist und ich nicht weiß, ob er nach dieser Aufregung und dem Kuss die Sache mit uns überdenkt!", erklärte ich und ich bekam ein erstauntes, überraschendes Gesicht von Natasha. Sie riss ihren Mund auf und sagte erstmal nichts, bis sie sich wieder gefangen hatte. "Ihr habt euch geküsst? Seit ihr denn jetzt zusammen?" Sie riss erstaunt die Augen auf und blickte mir intensiv in die Augen, dass ich mich auch ja nicht traute sie an zu lügen. "Ja wir haben uns geküsst, als ich vom Koma aufgewacht bin und nein, wir sind nicht zusammen. Er hatte mich beim Abschied vorhin um ein Date gefragt.", antwortete ich ihr. "Ach was. Hab' doch nicht solche Angst. Steve ist noch von alter Schule. Er ist ein sehr anständiger Mann.", munterte sie mich auf und strich mir dabei über die Schulter. "Ja, du hast ja recht!", gab ich knapp zurück. Richtig freuen konnte ich mich jedoch doch nicht, da ein paar meiner Gedanken noch bei Loki waren. "Du wirkst aber trotzdem nicht gar so erfreut!", stellte Natasha fest und wandte ihren Blick nicht von mir ab. Ich blickte starr auf den Schreibtischsessel vor mir und ließ damit eine Stille eintreten. Nach wenigen Sekunden, blickte ich wieder zu ihr. "Was denkst du wird Loki für eine Strafe erhalten?", fragte ich sie mit eindringendem Blick, um ihr zu zeigen, dass meine Frage ernst gemeint war. "Echt jetzt? Das ist das was dich bedrückt, was Loki für eine Strafe bekommt? Meiner Meinung nach könnte er zu Tode verurteilt werden, wäre das noch immer nicht genug!", gab sie verachtend zurück. Ich sah sie geschockt an. Warum konnte nur ich Loki verstehen? Noch bevor ich antworten konnte, kam Clint ins Zimmer. Er riss den Mund auf, um etwas zu sagen und doch stoppte Natasha ihn vorher.  "Sie macht sich um Loki Sorgen.", erzählte sie Clint und zeigte mit dem Finger auf mich. "Du tust was? Warum? Du solltest dir doch eher Gedanken machen, was du zum Date mit Steve anziehst, oder?", vorwurfsvoll musterte er mich. "Ihr versteht nicht was ich meine. Ich mache mir keine Sorgen......ich....Wisst ihr, manchmal heißt böse nicht gleich böse, sondern einfach nur missverstanden!", brachte ich stotternd hervor und erntete wieder verwirrte Blicke von den Beiden. "Also ich finde, dass man seine Taten heute mehr als genug verstehen konnte." Clint warf mir wieder einen vorwurfsvollen Blick zu. Ich schüttelte den Kopf. "Ihr versteht nicht was ich meine.", sagte ich ein letztes mal, bevor die beiden meinten, dass ich noch aufgewühlt wegen Steve, meinem Koma und dem Vorfall in New York sei und mein Zimmer verließen.

Seufzend ließ ich mich in mein Kissen fallen und schloss die Augen, ehe ich merkte wie mir eine Träne die Wange hinunter kullerte, weil mir anscheinend alles zu Kopf stieg.



Steve

Nach zwei Stunden Fahrt, war ich endlich in D. C. in meiner Wohnung und ließ mich erschöpft in mein Kissen fallen. Noch bevor mir meine Augen zu fallen konnten, waren meine Gedanken bei dem geplanten Date von mir und Olivia. Ich stellte mir die Frage, was wir machen wollen, ob sie dazu schon bereit wäre nach All dem was passiert ist und viel wichtiger: ob ich schon dafür bereit war. Grübelnd holte ich den Kompass aus meiner Hosentasche und blickte auf das Foto von Peggy. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich sie ganz aus meinen Erinnerungen streichen kann, jedoch muss ich nach vorne blicken und einsehen, dass ich die Chance, je mit ihr ein gemeinsames Leben zu führen, verpasst habe. Ich habe die Chance mir ein neues auf zu bauen. Mit neuen Freunden, einer neuen Umgebung und neuen Entscheidungen. Ich bereue es nicht, dass Olivia und ich uns so nahe gekommen sind. Ich holte mein Handy aus meiner anderen Hosentasche und sah mir ihr Profilbild an. Auf meinem Mund bildete sich ein Lächeln, als ich bei ihrem Anblick an die schönen Momente, die wir schon hatten, denken musste. An den Kuss. Das Gefühl, welches mich dort durchfuhr, war wunderschön. Es war das selbe, welches ich in Peggys Nähe hatte, wenn nicht sogar intensiver. Mir wurde klar, dass ich dieses Gefühl öfters verspüren möchte. Sie war die Eine, bei der ich immer das Gefühl hatte voll und ganz verstanden zu werden, vor der ich nie den Eindruck hatte, eines meiner Gefühle verstecken zu müssen. Egal ob es Angst, Wut oder Einsamkeit war, ich konnte mit jedes meiner Unklarheiten zu ihr gehen, denn es war einfachrt mit jemandem zu reden, der nachvollziehen konnte, wie man sich in welcher Situation fühlte. Sie hatte schon so viel durchgemacht und trat trotzdem noch sehr Selbstbewusst auf.

Also entschloss ich mit der Planung unseres ersten Dates an zu fangen, welches einfach nur perfekt werden sollte.

Also entschloss ich mit der Planung unseres ersten Dates an zu fangen, welches einfach nur perfekt werden sollte

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