60.) Rogers

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Steve

Die Monate in denen ich mich zurück zog und mich im Hinterhalt ruhig verhielt, vergingen langsam und zogen sich in die Länge. Die Zeit nach dem Streit zwischen Tony und mir war die Hölle. Es hatte so viel verändert , es machte alles so viel schwerer und komplizierter. Mein Sehnsucht nach Olivia stieg von Tag zu Tag und ich konnte an nichts anderes denken. Ich hatte keine Chance auf Ablenkung, wenn ich Ablenkung hätte, würde es mein Verlangen nach ihr nicht nur eine Sekunde lindern. Noch dazu kam der Tod von Peggy, welcher mich beinahe noch mehr aus der Bahn geworfen hätte. Nun würde ich Olivia vielleicht auch verlieren und das nicht, weil sie sterben würde, sondern wegen meinem Schutzwall, den ich um mich und sie errichtete. Ich bereute es jeden Tag etwas mehr, sie so im Stich gelassen zu haben und dann konnte ich ihr nicht einmal die Wahrheit sagen, weil ich zu feig war und geglaubt habe, dass sie diese Lüge brauchte, doch ich hätte das Lügen nicht nötig gehabt. Olivia ist so stark und trotzdem behandelte ich sie, wie ein kleines Mädchen. Ich fuhr mir wütend durch die Haare und erhob mich leise von meinem Bett, um Natasha und Sam nicht zu wecken.

Nach der Auseinandersetzung zwischen Tony und mir, hatten sich Natasha, Vision, Wanda und Sam mir angeschlossen, doch Wanda und Vision kapselten sich ab, um sich in einem normalen Leben zu versuchen, weshalb ich sie mehr als alles andere beneidete, sie hatten die Chance auf ein normales Leben und nutzen sie. Ich hatte die Chance und nutzte sie nicht, weil ich dachte Olivia damit zu beschützen, doch jetzt wusste ich erst recht nicht ob sie überhaupt noch lebte, oder überhaupt nur einen Gedanken an mich verschwendete. Wie dem auch sei, Natasha, Sam und ich sind übrig geblieben und lebten jetzt im Schatten, da wir höchstwahrscheinlich auf der Erde nicht mehr so beliebt waren. Ich machte zur Zeit das, wofür ich geschaffen war. Ich beschützte Menschen, ich setzte mich für sie ein und doch fehlte mir nur eine Person, damit ich alles hatte, was mich glücklich stimmte. Olivia. Das war das fehlende Puzzle, welches ich zum perfekten Leben brauchte und doch hatte ich es mir selbst weggenommen.

Mich holte, das -plötzlich rot leuchtenden- Display, aus meinem Gedanken und weckte alarmierend die anderen zwei. Es war ein Hilferuf, welcher von Asgard ausging. Von wem allerdings, konnte ich nicht deuten weshalb ich nur verwirrt darauf herumdrückte, um irgendwelche nützlichen Informationen heraus zu filtern. "Steve, von wo kommt das Signal?", rief Natasha aus dem hinteren Abteil des Quinjets und zog sich gerade ihre Jacke über. Ich war versucht zu antworten, jedoch konnte ich es nicht. Ich war wie weggetreten, in einer Art Trance. Ich schloss abrupt meine Augen und presste sie aufeinander. "Rogers.", hallte eine Stimme durch meinen Kopf. Sie war verschwommen und ich hörte sie nur dumpf. Es schien, als wäre ich unter Wasser und würde so die Stimme wahrnehmen. "Rogers. Ich, Heimdall, der Schützer, des Bifrösts spricht zu dir." Eine mächtige Stimme, sprach mit mir, dessen Tonlage, ich keinem Gefühl zuordnen konnte. "Es kostet mich viel Kraft, zu einem Menschen Kontakt durch das Unterbewusstsein auf zu nehmen. Ich überbringe dir nur eine kurze Botschaft, von Loki!" Ich schluckte schwer, als ich diesen Namen hörte. Er ließ mich weit zurück in die Vergangenheit fallen, noch bevor ich Olivia so verletzte. "Olivia, wird von meiner Schwester auf Asgard gefangen gehalten. Sie wurde zur Göttin des Friedens gekürt und liegt jetzt aufgrund, des fehlendes Friedens im Koma. Ich und mein Bruder sind verhindert sie zu retten. Wir sitzen auf einer Zwischenwelt fest. Sue wird von Tag zu Tag schwächer. Meine Schwester wartet bloß nur darauf, bis sie an ihrem schwächsten Punkt ankommt, um sie zu töten. Ich kann nicht sagen, wie schwach oder stark sie noch ist. Rette sie, bringe sie in Sicherheit. Versuche so, gut zu machen, was du einst zerstört hast. Schließe mit deinem und ihrem Gewissen Frieden und rette sie dadurch. Wenn dieser Frieden geschlossen ist, kann sie den Frieden, den Asgard verloren hat wieder herstellen. Ihr liebt einander.
Ihr erhaltet Daten, die durch ein Wurmloch nach Asgard führen. Durchquert die Koordinaten in einem geraden Winkel und ihr werdet ankommen. Steve.....u...sst...ten.", zum Schluss brach alles  ab und ich öffnete ruckartig die Augen. Das Atmen fiel mir schwer, ich schnappte nach Luft und rannte auf die Toilette, wo ich mich übergab, dabei ignorierte ich die besorgten Rufe, von Natasha und Sam.

Ich saß nun schon eine Weile am Boden der Toilette und musste mich immer und immer wieder übergeben. Dieser Hilferuf von Loki und Thor überforderten mich und gingen mir ziemlich nahe. Meine Sorgen um Olivia stiegen von Sekunde zu Sekunde. Steve, reiß dich zusammen. Rette jetzt die Liebe deines Lebens und mache alles gut, was du zerstört hast.

In einem Bruchteil einer Sekunde erhob ich mich und öffnete die Tür, wo mir schon zwei besorgte Gesichtsausdrücke entgegen blickten. "Steve....was war das gerade!", Natasha zeigte auf mich und trat einen Schritt näher. "Ich, also...Oliva.... sie....Ich erzähl euch alles, auf dem Weg dahin. Sam, wir fliegen nach Asgard.", Ich zog mir meinen, schon etwas zerstörten, Anzug an und setzte mich auf den Copiloten-Sitz. "Olivia, liegt auf Asgard im Koma und wird von Thors und Lokis Schwester gefangen gehalten. Es ist eine komplizierte Geschichte, wir müssen sie retten und in Sicherheit bringen.", unterrichtete ich die Beiden. "Warte, was? Die Odinsons haben eine Schwester?" Natasha blickte mich unglaubwürdig an. "Anscheinend.", gab ich knapp zurück. "Natasha, ich will sie retten und ihr alles erklären. Auch wenn ich all das aufgeben muss. Ich liebe sie und will sie nie mehr auch nur ansatzweise von mir stoßen.", machte ich ihr klar und griff in meine Hosentasche, aus der ich meinen Kompass holte, in dem nun Olivia verewigt war. Ich würde sie retten und mit ihr ein komplett neues Leben anfangen, uns von all dem hier wegbringen. Ich spürte Natashas Hand auf meiner Schulter weilen und drehte mich zu ihr um. "Wir werden sie retten, das verspreche ich dir!", zwinkerte sie darauf hin. "Ich auch.", kam es von Sam, dessen Blick nach draußen gerichtet war und nun zu mir sah.

Wir durchquerte die Atmosphäre Asgards und uns stieß sofort die Veränderung ins Auge. Der Himmel hatte nicht mehr das gewohnte blau in sich, der Palast, reflektierte die Sonne nicht mehr und ließ ihn golden funkeln. Der Himmel war in dunkle Wolken getränkt und die Sonne schien wie erloschen, als wir den dichten Nebel durchbrachen und den Haufen an Skeleten vernahmen, die Wachen darstellen sollte. Weit entfernt vom Palast auf einer verlassenen Wissen, dessen frühere Farbe, sicher grün und nicht dörres gelb war, stellten wir den Jet ab und machten uns auf die Suche nach Olivia.

HEEEEEEEE'S BAAAAACCCKKKK!

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HEEEEEEEE'S BAAAAACCCKKKK!

Unser Steve ist zurück und das mit einem eigenen Kapitel. Das nächste wird auch aus seiner Sicht geschrieben und dann, gehen wir schon zum Ende dieser Geschichte zu, aber bis dahin, haben wir ja doch noch ein paar Kapitel, lasst euch überraschen. <3

Membership|| AVENGERSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt