59.)Dankbarkeit

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Am Ende unserer Konversation standen wir, meinem Anschein nach, wieder am Eingang und ich blickte verwirrt durch die Eingangshalle. "Wo ist mein Vater nun?", stammelte Thor. "In Norwegen.", sprach der Zauberer, dessen Name Steven Strange war, leichtfertig. "Perfekt, wie kommen wir dahin?", fragte Thor aufdringlicher und ich hielt ihm meine Hand vor die Brust, um ihn etwas zurück zu halten. "Ich...ähm....kann ich.....kann ich eine Strähne von ihren Haar haben?", fragte Strange an Thor gerichtet und ging einen Schritt näher auf Thor zu. "Jetzt passen Sie einmal auf: an meinen Haaren wird nicht herumgefummelt und..... aaaah" Thors Drohung wurde von seinem Schrei unterbrochen, als Doktor Strange plötzlich hinter ihm stand und schon eine Strähne ausriss. Kurz darauf wirbelte der Doktor in der Gegend herum und erschuf urplötzlich ein Portal, durch welches man nach Norwegen kam. Ich stand noch immer erstaunt neben den beiden und sah mit gehobenen Augenbrauen zu Thor. "Er wartet auf sie.", zwinkerte der Zauberer und deutete auf das Portal. "Ah und vergessen Sie nicht ihren Schirm.", machte er des weiteren darauf aufmerksam. Thor streckte darauf seinen Arm aus und Mjölnir flog durch das ganze Stockwerk und machte alles kaputt, was sich ihm in den weg stellte. "Entschuldigung.", gab ich beschämt von mir,  um mich für Thor zu entschuldigen. Der Doktor warf mir kein besonders begeisterten Gesichtsausdruck zu und verdrehte die Augen.  "Wenn Sie uns dann wieder Loki zurück geben würden.", sagte ich mit fragendem Unterton. "Oh ja, sicher."; zwinkerte der Zauberer und wirbelte erneut mit seinen Händen in der Luft herum, dabei kam er einen Schritt auf mich zu. "Für Sie, Olivia, gibt es nur mit dem Captain ein schönes Ende. Wählen Sie Loki, dann werden sie sehr große Schmerzen erleiden, ich habe in Ihre Zukunft geblickt.", zwinkerte Strange und ich blickte ihn verwirrt an, doch ehe ich eine Antwort darauf geben konnte, wurden wir von Loki, der plötzlich von der Decke fiel und schrie, unterbrochen. Er landete unsanft auf den Boden und schüttelte sich seine Haare vom Gesicht.

Wir starrten nun alle auf Loki der mit dem Rücken zu uns auf dem Boden lag. "Ich bin jetzt geschlagene.....dreißig Minuten gefallen!", gab er wütend von sich und stand ruckartig auf. "Jetzt kann er Sie weiter nerven.", sprach Strange an Thor und mich gewandt. "Sicher, danke noch einmal für Ihre Hilfe!", bedankte sich Thor, ehe wir seine Hand schüttelten. "Ach, ich nerve?", fragte Loki zynisch und holte seine Messer aus den Ärmeln und ging bissig auf den Doktor los, ehe der Doktor das Portal auf uns jagte und wir nun in Norwegen auf einen riesigen Feld standen. Wir blickten uns um und vernahmen Odin, nicht all zu weit von unserem jetzigen Standpunkt aus, vor einer Klippe stehen. Alarmierend erblickten auch die zwei Brüder Odin und gingen auf ihn zu. Ich hingegen blieb mit einem guten Abstand hinter ihnen stehen, um aus Respekt etwas Luft zwischen ihren Angelegenheiten, welche mich nichts angehen, zu lassen. "Olivia, was ist?" Loki drehte sich um und sah mich besorgt an. "Wisst ihr, geht ihr nur. ich warte hier solange, es geht mich immerhin nichts an, redet mit eurem Vater.", zwinkerte ich den Beiden zu, doch sie bestanden darauf, dass ich mitkäme, da ich schon genug vom Königshaus weiß und dessen geholfen habe.

Langsam trat Thor nähe an Odin und griff ihm beruhigend auf die Schulter. Ich fühlte mich noch nie so fehl' am Platz. Das würde ein Gespräch zwischen Vater und Söhnen bleiben und da gehörte ich nicht hinein. ich war nicht einmal verwandt mit dem Königshaus und hatte deshalb bei solch einer Konversation nichts verloren. "Vater?", fragte Thor und trat näher an ihn heran.  Auch Loki überbrückte den Abstand zwischen ihn und seinen Vater. "Meine Söhne, ich habe hier auf euch gewartet!", sprach der König Asgards und ich entfernte mich von ihnen , in dem ich ein paar Schritte rückwärts ging. Ich drehte mich um und ließ der Familie Zeit. "Olivia...mein Kind!", rief Odin zurück zu mir. "Du musst dich keineswegs von uns fernhalten, ich muss auch noch mit dir reden.", sprach dieser weiter. Ich setzte nun einen Schritt nach dem anderen zu ihnen und blieb neben Loki stehen, wessen ich meine Hand um seine Schulter schlang. "Sie kommt und wird dich durcheinander bringen, sie wird den Frieden durcheinander bringen. Du wirst in Gefahr geraten.", fing der Allvater an zu erzählen und mein Gesichtsausdruck wurde immer und immer verwirrter. "Wer kommt, und was hat das mit mir zu tun?", stellte ich die Frage. "Hela, Thors und Lokis Schwester. Sie wird viel Unruhe und Leid mit sich bringen, was starke Auswirkungen auf dein Wohlbefinden haben wird!" Odin senkte den Kopf und fuhr fort. "Göttin sein ist toll, jedoch bringt es auch seine Nachteile mit sich. Wenn sich um dich, Olivia, kein Frieden befindet,sondern Krieg herrscht, könntest du in ein Koma fallen, aus dem du erst wieder erwachst, wenn Bündnisse und Frieden geschlossen wurden. Du kämpft gerade einen Krieg, in dir innerlich. Mit der Liebe. Wenn nun ein praktischer Krieg ebenso eintritt, könnte es sich auf deine Gesundheit auswirken, du musst dich gegen meine Erstgeborene stellen!" Ich starrte perplex abwechselnd zu Loki und zu Thor. Loki erhob sich. "Ihr wird nichts zustoßen. Wir werden auf sie achten.", kam es sicher von ihm, dabei entfuhr Odin ein Kleines Lachen. "Loki, ich bin stolz, was aus dir geworden ist, doch könnt ihr Olivia nur helfen, den Frieden jedoch, muss sie selbst schließen. ", erklärte der Allvater.  "Ich liebe euch meine Söhne....", Fuhr er fort und Loki schaute abrupt zu ihm und dann zu mir. Er war berührt, von Odins Worten und ich strich Loki sanft über seinen Rücken. "Ich danke auch dir Olivia, Liebes. Für alles, was du jemals für Asgard und vor allem für Loki getan hast!" Odin blickte mich eindringlich an und sah darauf hin in die Ferne. "Vergesst diesen Ort nie! Heimat..." Dies waren seine letzten Worte, als er sich neben uns auflöste und in den Himmel empor stieg.

Es waren Sekunden der Stille und der Trauer, die die beiden nun brauchten, um das alles zu verarbeiten was ihnen gerade passierte. Ich nahm Loki in den Arm, welchen das Ableben seines Adoptivvaters näher ging, als er zugeben wollte. Ich schaute zu Thor, dessen Gesicht nur immer wütender wurde und sich daraufhin Gewitterwolken über uns zusammentaten. Loki löste sich blitzartig von mir und starrte besorgt zu Thor. "Bruder.", mahnte Loki Thor, doch Thor drehte sich nur noch genervter zu ihm. "Das, ist dein Werk!", sprach Thor mit drohendem Unterton. Noch bevor die Lage zu eskalieren drohte, öffnete sich mitten auf dem Feld ein Portal, aus dem schwarzer Nebel austrat. Der Nebel hatte sich nun schon weit ausgebreitet, als kurz darauf eine schlanke große Frau, mit schwarzen Haaren und tiefen dunklen Augen hervortrat. Loki, Thor und ich gingen auf das dunkle Portal zu und kehrten in unsere gewohnte Kleidung zurück. Die Frau trat heraus und stellte sich vor uns allen hin. "Du musst Hela sein!", nahm Thor vorweg und stellte sich kampfbereit hin. "Ich bin Sohn von Odin!", fuhr er fort. "Wirklich? Du siehst gar nicht aus wie er!", erwiderte sie zynisch, ehe ihr Blick auf mich und Loki fiel, dessen Hand schützend vor mir weilte und einen Schritt nach vorne ging. "Vielleicht können wir zu einer Einigung kommen!", sprach nun Loki und stellte sich schützend vor mich. "Du....klingst wie er.", sprach sie weiterhin zynisch. "Und du bist? Die kleine Prinzessin von Loki?", kam es höhn von ihr an mich gerichtet. Ihn mir brauste sich alles auf und ich trat noch einen Schritt näher zu ihr, als es die beiden anderen taten. "Die Göttin des Friedens und somit dein Untergang!", sprach ich schlagfertig und stellte mich aufrecht vor ihr hin. Ihr entfuhr ein arrogantes zynischen Schmunzeln und sie schnaubte auf. "Kniet nieder!", sagte sie bestimmend und hatte noch immer ihr widerliches Lächeln im Gesicht. "Wie war das bitte?", fragte Loki, der dem Anschein nach ein Deja vu hatte. Sie ließ aus ihren Ärmeln ein riesiges Schwert wachsen und wiederholte ihre Forderung. "Kniet nieder..... vor eurer Königin!" "Kannst du vergessen!", sprach Thor widerwillig aus und jagte seinen Mjölnir auf sie, den Hela ohne jeglichen Widerstand aufhielt. "Wie ist das möglich?", hauchte ich und sah geschockt zu, wie Hela den Hammer des Donnergotts händelte und wie ein Spielzeug zerbrechen ließ.

Plötzlich ging alles ganz schnell. Thor lief wutentbrannt auf Hela zu und wollte auf sie losgehen. Er wich mir gekonnt aus und somit misslang mir mein Versuch ihn auf zuhalten. Loki schrie nach oben, ehe wir uns schon im gewohnten Sog befanden. Mitten im Sog kam mir Hela gefährlich nahe und packte mich am Kragen. Thor stellte sich gegen Hela und kämpfte mit ihr, um mich zu befreien, jedoch konnte weder Thor sie besiegen, noch konnte ich mich aus ihren Griff entreißen, sie war zu stark. Sie schmiss Thor aus dem Sog, der plötzlich wie verschwunden war. Loki der sein Messer nach ihr schmiss, lieferte sich ebenfalls einen Kampf mit ihr. "Sie wird in ihr Koma fallen glaub' mir!", sprach sie bösartig und das reichte, um Loki kurz zögern zu lassen, ehe sie ihn besiegte und ebenfalls aus der Seite des Bifrösts fallen ließ. "LOKIIIIIII!", kam es völlig hysterisch in mir und in mir bahnte sich ein Mischung aus Wut und Entsetzen an.

Noch bevor ich mich weiter wehren konnte, waren wir schon in Asgard, wo der Bifröst von Volstagg und Fandral gesteuert wurde. Volstagg sah mich in den Händen von Hela und sein Blick wurde von Sekunde zu Sekunde entsetzter. "Wo ist Th....." Weiter kam er nicht, als er schon eiskalt von Hela, eine Dolch in sein Herz gerammt bekam. "Nein!" Mir entfuhr ein entsetzter hysterischer Schrei. Doch Hela brachte auch Fandral um, der auch wie Thor und Loki vergebens versuchte sie auf zu halten.  Ich brach im Griff von Hela ruckartig zusammen und in mir breitete sich unendlicher Schmerz aus, es würde alles zerbrechen. Sie würde nicht nur Asgard einnehmen, sondern auch alle anderen Welten und würde diejenigen umbringen, die sich ihr in den Weg stellten. So wird sie auch Steve umbringen, der sich All das nicht gefallen lassen würde. Loki war weg, er war vielleicht tot. Ich war im Ungewissen gegenüber seinem Dasein und Steve, war in Gefahr, es würde alles  auseinander brechen, noch bevor ich Steve alles sagen konnte, noch bevor ich mich bei Loki für alles bedanken konnte.

Langsam merkte ich wie mir die Überforderung zu Kopf stieg und alles vor meinem Augen von Außen nach Innen dunkler wurde, ehe ich das Bewusstsein verlor.

Langsam merkte ich wie mir die Überforderung zu Kopf stieg und alles vor meinem Augen von Außen nach Innen dunkler wurde, ehe ich das Bewusstsein verlor

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