39.)Wakanda

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Die Planbesprechung dauerte bis spät in die Nacht und mit jeder Minute, in der ich länger stand wurde ich müder. Ich beschloss, mich also hin zu setzen und so gut es ginge, dem Plan weiter zu lauschen. Jedoch waren wir noch so in der Diskussion, dass wir nicht weiterkamen und ahnungslos Löcher in die Luft starrten. Wir sahen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Es war an diesem Tag einfach zu viel geschehen, weshalb wir beschlossen uns alle hin zu legen, um wenigstens ein Auge zu zumachen. Blöd war nur, dass ich mich in diesem Gebäude noch nicht auskannte und herumirrte, bis ich auf Steve traf. "Deja vu!", sprach dieser mir entgegen und ich lachte. "Ich kenne mich hier noch genau, gar nicht aus.", beichtete ich und erntete ein Grinsen von ihm. "Ich bringe dich in dein Zimmer.", schlug Steve vor und wir machten uns auf den Weg. Wie sollte ich reagieren, schlief man nicht zusammen in einem Bett, wenn man zusamen war. Eigentlich? Ich hatte keine Ahnung wie oder was ich zu ihm sagen sollte, wie ich jetzt einen Schritt auf ihn zumachen könnte. Ich habe so etwas nie gemacht, das was ich Steve gegenüber fühlte, fühlte ich noch nie zuvor. Es war komplett neu für mich. "Das mit vorhin, dass tut mir übrigens leid, ich wusste nicht, dass du dort ausgezogen liegst!", gestand er sich mir ein und blieb stehen und kratzte sich am Hinterkopf. Ich nahm seine Hände in meine und schaute ihn einfach nur mit einem weichen Gesichtsausdruck an. "Woher solltest du das auch wissen. Außerdem hat mir deine Reaktion so viel vertrauen entgegengebracht, dass es mir mehr oder weniger nichts ausmachte, dass du mich so gesehen hast......", fing ich an und schnaubte einmal tief durch. Sollte ich ihm sagen, das ich eigentlich in Sachen Beziehung noch eher unschuldiger angehaucht war, es war heute alles ziemlich schnell passiert, wir waren noch nicht einmal einen Tag richtig vereint und doch, fühlte es sich schon an wie eine Ewigkeit.

".....du musst wissen, dass mich noch nie ein Mann vor dir so entblößt gesehen hat!", gab ich zu und schaute etwas beschämt auf den Boden. 







Steve

Ich genoss die Berührungen ihrer kleinen weichen Hände, die meine umklammerten und mein Puls beruhigte sich schlagartig. Gespannt lauschte ich ihren Worten und musste bei ihrem Verständnis schmunzeln. Ich konnte nicht fassen, womit ich eine Frau wie Olivia verdient hatte. Sie brachte so viel Einfühlungsvermögen gegenüber den Menschen, die ihr wichtig waren, mit. "...du musst wissen, dass mich noch nie ein Mann vor dir so entblößt gesehen hat." Ihr Blick wanderte sofort zu Boden und ich merkte, wie sie frustriert ihre Augenbrauen hochzog. Ich hob ihr Kinn mit meinem rechten Zeigefinger hoch, um sie dazu zu verleiten, mir in die Augen zu sehen. 

Obwohl wir noch nicht einmal einen Tag offiziell zusammen waren, waren wir zuvor schon sehr vertraut miteinander gewesen. Sie hatte mir damals schon viel von sich erzählt, dabei war mir nicht entgangen, dass sie nie einen Mann oder einen Jungen erwähnt hatte außer ihren Bruder. Ich war begeistert, dass sie mir dies sagte. Das war für mich ein Zeichen, dass ich das hier nicht versauen dürfte, sie hatte noch kaum Erfahrungen, was bei mir eigentlich fast genau so war. Ich war mit Peggy damals nicht zusammen, wir hatte uns nur einmal geküsst, bevor ich zu Eis wurde und vorher schaute mich keine Frau an, da ich den früheren Idealen eines Mannes nicht gerecht wurde.

"Ich bin zwar schon um eines länger auf der Welt, als du, jedoch hab ich gut die Hälfte davon eingefroren verbracht, was mich auf den gleichen Stand wie dich bringt!", beichtete ich, was uns beide nun zu Gleichgesonnenen machte. Ich konnte sofort ein Grinsen auf ihren Lippen vernehmen, was mich selbst zu lachen brachte. In ihrem Blick konnte ich weiters Erleichterung erkennen. Ich nahm ihr Gesicht sanft in meine Handflächen und drückte ihr einen Kuss auf ihre Lippen. "Wir lassen All das auf uns zukommen!", raunte ich und drückte ihr noch ein letztes Mal einen Kuss auf ihren Scheitel auf, bevor ich in mein und sie in ihr Zimmer ging.




Am nächsten Tag versuchten wir gleich wieder eine Spur zu Ultron auf zu nehmen und um irgendwie herauszufinden wo er war und was er genau vorhatte, denn im Moment wussten wir gar nichts. 

 Ich ging mit Agent Hill die Treppen nach oben, um den anderen Bericht über Ultron zu erstatten. Er hatte Strucker umgebracht. Ohne Worte hielt ich das Tablet hin und ließ, die anderen einfach nur schauen. "Oh, schön. Er hat sogar ein Graffiti da gelassen.", kam es von Tony belustigt, als er sah, dass mit Struckers Blut 'Peace' an die Wand geschrieben wurde. "Das ist ein Ablenkungsmanöver. Ultron will, dass wir das wesentliche übersehen!", erklärte ich und drehte mich um, als Olivia das Zimmer betrat und zu uns stieß. "Hey.", hauchte und gab ihr wie immer einen Kuss auf ihren Scheitel. "Ich wette Ultron hat auch schon......ja! Ich hab' es gewusst!", kam es von Natasha. "Ultron hat alle Daten aus der Datenbank von S.H.I.E.L.D gelöscht!", bemerkte sie und blickte frustriert durch die Runde. "Nicht alle." Tony schnipste mit seinen Fingern und zeigte auf eine Tür. 

Wir betraten den Raum, der hinter dieser Tür war und ich erblickte unzählige alte Kartons mit dem S.H.I.E.L.D - Logo, in denen Dokumente enthalten waren. Tony grub mitten zwischen den Kartons herum, bis er einen in der Hand hielt und ihn auf seinen Couchtisch stellte. 'Wolfgang von Strucker' stand auf diesen geschrieben und schon durchforsteten wir den Karton, um etwas interessantes zu finden. Es war amüsant zu zusehen, wie jeder von uns eine kleine Akte in der Hand hielt und las. Tony war der einzige der noch in dem Zimmer voll mit Kartons war, um noch mehr heraus zu holen, von Leuten die Strucker kannten, oder für ihn gearbeitet hatten. 

"Strucker hatte eine Menge Freunde!", gab ich zu und blätterte durch die Dokumente. "Sind ja alles grauenvolle Typen!", kam es von Bruce, der die Akte schon wieder weglegen wollte, als Tony dazwischen griff. "Halt, den kenne ich!" Er nahm die Akte und sah sich das Bild genauer an. "Aus alten Zeiten, treibt an der afrikanischen Küste mit illegalen Waffenhandel sein Unwesen!" Ich blickte hinter ihm zu Olivia, die ihr Augen schmunzelnd verdrehte und blickte danach nicht gerade begeistert zu Tony. "Das sind Tagungen, okay? Ich hab' ihm nichts verkauft!", er hob unschuldig die Hände, um davon ab zu weichen. Ich blickte noch einmal zu Olivia, nach hinten die die letzten Bewegungen von Tony nachamte. Sie stand auf und stieß zu uns. "Seht 'mal, das Zeichen. Ein Brandzeichen, was heißt es?", machte sie uns drauf aufmerksam und Bruce ließ das Bild durch die Datenbank sausen.

"Ein Wort aus einem afrikanischen Dialekt. Es bedeut Dieb, nur deutlich unhöflicher ausgedrückt.", kam es nach wenigen Minuten. "Was für ein Dialekt!", wollte ich wissen und schaute gespannt auf den Monitor. "Wakanada......Wa....Wa.....Wakanda." Olivia stieß hinter mir ein kurzes Schnaufen vor lachen aus. Ich sah alarmierend zu Tony. "Wenn der Kerl, Wakanda mit bestimmten Rohstoffen verlassen hat, dann.....", fing Tony an wurde aber von Olivia unterbrochen. "Was kommt aus Wakanda, ich verstehe nicht ganz." Ich blickte auf mein Schild, welches hinter mir stand und blickte danach in die Runde. Zum Schluss zu Tony, der Olivias Frage beantwortete. "Das stärkste Metall der Erde!" In ihrem Gesichtsausdruck, konnte man innerhalb von Sekunden Verständnis entdecken. "Ultron wird dann wohl zu diesem Kerl wollen.", stellte sie die Vermutung auf, was nun alle Verstehen ließ. "Wo ist der Kerl jetzt?", fragte ich noch und ehe ich die Antwort 'afrikanische Küste' hörte, stürmten alle zu ihren Sachen, um sich bereit zu machen.  

Es würde zur afrikanischen Küste gehen. 



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