Alphas Mate II - Secret Love

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     Noah wollte am nächsten Morgen noch einmal nach seinem Ältesten sehen, musste jedoch feststellen, dass dieser die Nacht nicht zu Hause verbracht hatte. Besorgt sah er aus dem Fenster und bemerkte, dass dessen Auto fehlte. Da Nika mit ihrem Gefährten die Nacht zu Hause verbracht hatte, konnte er seine Tochter nicht einmal fragen, ob Jaron bei Colton war. Weil es ihn beunruhigte, nicht zu wissen, wo sein Sohn war und er wissen musste, ob es ihm gut ging, rief er ihn über ihren Mind-Link. „Jaron, mein Großer. Geht es dir gut? Wo bist du?“
    Umgehend erhielt er eine Antwort und atmete erleichtert auf. „Es ist alles in Ordnung, Dad. Ich bin bei Colton“, antwortete der junge Alpha.
     Die Katze riss überrascht die Augen auf. „Hat sich zwischen euch beiden endlich alles geklärt?“, fragte er hoffnungsvoll. 
     „Nicht wirklich, aber er ist bereit, darauf zu warten, ob du eine Möglichkeit findest, uns zu helfen“, linkte ihm sein Sohn. 
     Noah seufzte frustriert. Er hatte gehofft, das Problem zwischen den beiden hätte sich von allein geregelt. „Soll ich immer noch nach dem Ritual der Trennung fragen?“ 
     „Nein, Dad. Wir benötigen eher etwas, wo Vertrauen aufbaut, Unsicherheit auflöst oder Gefühle offenbart. Ach, ich weiß auch nicht genau“, antwortete der junge Alpha. 
     „Nenn mir das Problem“, half Noah nach.
     „Colton beschäftigt etwas aus der Vergangenheit. Er hat Angst davor, ich könnte ihn hassen oder mich vor ihm ekeln, darum kann er nicht darüber sprechen“, erklärte sein Sohn. 
     „Okay, ich werde sehen, was ich herausfinden kann, aber ich bin froh, dass du dich nicht mehr von ihm trennen möchtest. Wir finden eine Lösung, das verspreche ich“, sagte der Schneeleopard. 
     „Danke, Dad. Ich hab’ dich lieb.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Jaron von ihm und Noah machte sich auf den Weg in die Küche. Maddy würde bald da sein und Brötchen mitbringen. Sie wollten noch zusammen frühstücken, darum machte er Kaffee. Plötzlich spürte er die Anwesenheit seines Gefährten und kurz darauf schlangen sich starke Arme um ihn. Mit einem zufriedenen Seufzen lehnte er sich an den großen Körper.   
     „Hallo, Kleiner. Alles klar bei dir?“, raunte Callen ihm mit seiner Morgenstimme ins Ohr und er schloss die Augen. Die raue Stimme seines Mate verursachte ihm immer noch eine Gänsehaut am ganzen Körper. Wie sehr er diesen Mann doch liebte! 
     Noah drehte sich in Callens Armen um und legte seine Hände auf die breiten Schultern des Alpha. „Jetzt ja“, sagte er leise und streckte sich dem Riesen entgegen. Ihre Lippen trafen sich zu einem zärtlichen Kuss. Kurz danach lösten sie sich voneinander und sahen sich an. „Jaron denkt nicht mehr über das Ritual der Trennung nach. Anscheinend hat Colton eingelenkt. Unser Sohn war die ganze Nacht bei ihm und hörte sich am Morgen wesentlich entspannter an“, erklärte Noah und sah den Alpha nicken. 
     „Das hört sich doch gut an. Ich habe mir wirklich Sorgen um ihn gemacht“, gab Callen zu. 
     „Trotzdem soll ich zu Reed und Caleb fahren und nach einer Lösung für die beiden suchen“, meinte die Katze betrübt und kuschelte sich wieder an den Riesen. 
     Callen fing an, seinen Gefährten im Nacken zu kraulen und Noah begann zu schnurren, was den Wolf schmunzeln ließ. Er schaffte es immer recht schnell, die Katze zum Schnurren zu bringen. „Ich bin mir sicher, du findest einen Weg“, sagte Callen überzeugt, da klingelte es an der Tür. 
     Noah löste sich von ihm und fing an zu strahlen. Sofort stürmte er zur Tür, um sie zu öffnen. Kurz darauf hörte man lautes Geschrei und Gelächter. Callen lächelte nachsichtig und begann, den Tisch zu decken. 
     Ein paar Minuten später erschienen die beiden Katzen und setzten sich. Während sie sich miteinander unterhielten, schenkte Callen ihnen einen Kaffee mit viel Milch ein. Man merkte nicht nur an ihrem Verhalten, dass sie Katzen waren, sondern auch an ihren Essgewohnheiten. Im Nachhinein wunderte Callen sich immer noch, dass er nicht sofort erkannt hatte, dass Noah eine Katze war. Sein Gefährte war verschmust, verspielt, eigensinnig und bewegte sich geschmeidig. Alles Eigenheiten einer Katze. Allerdings konnte Noah seinen Leoparden ausgezeichnet unterdrücken. Anfangs noch viel besser als jetzt, wo er Cian uneingeschränkt akzeptierte.