„Scheiße, Scheiße, Scheiße“, schrie Zayne, als er sich auf den Weg zu der Party machte, auf der auch Nika sein sollte. Durch Jaron hatte er erfahren, wo diese Party stattfand. Mittlerweile saß er auf seinem Motorrad und wurde von Castiel aufs Übelste beschimpft. Dieser hatte ihn bereits mit allen Schimpfwörtern betitelt, die sie beide kannten.
Endlich sah er die Villa, in der die Party stattfand. Er parkte vor dem Haus, stieg von seiner Maschine und riss sich seinen Helm vom Kopf, den er achtlos fallen ließ. Dann rannte er ins Innere der Villa. Ihr Geruch nach Veilchen führte ihn zu ihr und was er sah, machte ihn wütend. Sein Mädchen saß auf den Schenkeln eines blonden Schönlings und der Kerl versuchte, sie zu küssen.
Ihm entkam ein bedrohliches Knurren und Nika hob den Kopf. „Zayne? Was willst du hier? Verschwinde, du störst“, sagte seine Gefährtin kalt. In ihrem Blick fehlte jegliche Emotion.
Der Puma-Wandler schluckte schwer. Etwas stimmte nicht mit ihr. „Was hast du getan?“
„Was ich getan habe? Das, was das einzig Richtige für mich war, um mich von dir zu lösen, denn du willst mich ja anscheinend nicht mehr“, erklärte die Wölfin aufgebracht.
Castiel drängte ihn dazu, nach Nyx zu fragen und er gehorchte. „Was ist mit deiner Wölfin?“
„Mit Nyx? Was soll mit ihr sein? Sie ist fort“, gab Nika zu und zuckte die Achseln. Sie war aufgestanden und zu ihm getreten. „Und das ist deine Schuld! Du hast mich dazu getrieben, weil du mich nicht mehr wolltest. Du hast dich geweigert, mit mir zu reden, obwohl ich dich immer wieder angefleht und dir beteuert habe, dass wir das hinbekommen. Deinetwegen wollte meine Wölfin dieses Ritual mit mir durchführen und das Risiko eingehen, dass ich sie verliere.“ Nika sah ihn wütend an. „Tja, Zayne. Nun brauche ich keinen Mate mehr, denn meine Wölfin ist verschwunden. Jetzt musst nur noch du verschwinden. Immerhin möchte ich nichts mehr mit dir zu tun haben, also geh. Außerdem habe ich zu tun.“
Dass seine Gefährtin ihn so kalt ansah, machte den Puma-Wandler betroffen. Er versuchte eine Verbindung zu ihr aufzubauen, doch da war nichts, mit dem er sich hätte verbinden können. Ihre Wölfin schien tatsächlich verschwunden. Hilflos sah er dabei zu, wie Nika sich wieder auf den Schoß von dem Blonden setzte, der auf sie gewartet hatte und sich mit ihm unterhielt.
„Du musst etwas tun! Hol sie dir zurück. Sag ihr, dass wir sie brauchen, auch wenn sie keine Wölfin mehr in sich trägt.“ Castiel drängte ihn, zu ihr zu gehen. Also trat Zayne zu Nika und dem Blonden und zog sie von dessen Schoß. „Honey, bitte. Ich brauche dich, wir brauchen dich! Auch wenn du keine Wölfin mehr in dir trägst, so liebe ich dich dennoch.“ Bittend sah er sie an.
Nikas Gesicht versteinerte. Wütend verpasste sie ihm eine heftige Ohrfeige. „Ach, jetzt plötzlich brauchst du mich? Wo warst du, als ich dich gebraucht habe, als du endlich wieder bei mir warst? Weißt du, wie beschissen es mir ging, als du unsere Verbindung gekappt hast?“ Sie gab ein verächtliches Schnauben von sich. „Wie verzweifelt ich war, als ich hörte, dass man dich entführt hatte? Wie glücklich, als man dich endlich fand und du gerettet warst? Weißt du von meiner Besorgnis, als ich erfuhr, dass du verletzt warst? Ganz zu schweigen, wie froh es mich machte, als sich unsere Verbindung endlich wieder schloss?“
Nikas Augen blitzten wütend. Die Gäste in ihrer Nähe hatten ihre Gespräche eingestellt und hörten ihnen gespannt zu. „Dann hast du dich geweigert, mit mir zu reden. Dich mir zu zeigen! Mit jedem anderen hast du gesprochen, nur nicht mit mir. Deiner einzig wahren Gefährtin! Du hast dich allen gezeigt, nur mir nicht! Ich hatte immer nur Castiel und genau das hat mich endgültig gebrochen, Zayne!“ Nika war mit jedem Wort lauter geworden, doch plötzlich wurde sie ganz leise. „Meine Wölfin hat den Vorschlag gemacht, das Ritual der Trennung durchzuführen. Nachdem ich dann auch noch diesen furchtbaren Traum hatte und weil ich verzweifelt war, habe ich zugestimmt. Tja, was soll ich sagen? Es hat funktioniert und ich bin getrennt. Von dir und von meiner Wölfin.“Langsam wurde Nika wieder lauter. „Nur weil du mich nicht mehr haben wolltest, habe ich das getan, ohne darüber nachzudenken und nun ist Nyx fort und ich werde sie nie wieder in mir spüren können!“ Mittlerweile rannen ihr Tränen aus den Augen und kullerten über ihre blassen Wangen. „Aber etwas Gutes hat das Ganze dennoch. Nun kann ich ficken, mit wem ich möchte und muss mich nicht mehr nur mit dir abgeben.“ Sie hatte angefangen, auf ihn einzuschlagen. Damit ließ sie ihre ganze Wut und Verzweiflung an ihm aus.
Zayne wehrte sich nicht gegen Nika, die ihn einige Male schmerzhaft traf. Auch seine Wunde war nach einem Treffer wieder aufgegangen, aber das interessierte ihn nicht. Hilflos stand er da und ließ sich von ihr schlagen.
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Alphas Mate II - Secret Love
Fantasy©Copyright 2020 Talosaya - All rights reserved. Abgeschlossen Ab 18+! Dies ist eine Folge-Geschichte und gleichzeitig der zweite Teil zu Alphas Mate I - True Love. Dabei geht es um die Drillinge von Noah und Callen und deren Gefährten. ____________...