Drei Monate später
Die Geburt von Noahs und Callens Zwillingen verlief ohne Probleme. Diane holte die Welpen in einer Operation aus Cian heraus und dieser hatte es schadlos überstanden. Nun waren sie bereits eine Woche alt und Callen wartete sehnsüchtig darauf, seinen Gefährten wieder im Arm halten zu können. Er war stolz auf Noah und Cian, die ihm ein weiteres Mal Babys schenkten. Der Schneeleopard schmiegte sich zum Abschied an ihn, leckte noch einmal über seine Welpen, dann begann er sich zu verwandeln.
Kurz darauf wurde ein schwer atmender Noah sofort in starke Arme geschlossen und kuschelte sich an Callen, der ihm gleichzeitig eine Decke umlegte. „Hey, Kleiner. Geht es dir gut?“ Callen sah seinen Gefährten besorgt an, der ziemlich erschöpft wirkte, doch die Katze winkte ab.
„Ich bin nur müde“, antwortete er leise und blickte zu Callen hoch. „Wenn du mich küssen würdest, dann ginge es mir bestimmt bald besser.“
Callen lachte leise und senkte gleichzeitig den Kopf, um die Lippen seines Gefährten zu erobern. „Endlich habe ich dich wieder“, sagte der Alpha rau, als sie den Kuss unterbrachen. Zusammen drehten sie sich zu den beiden Welpen um, die aneinander gekuschelt in dem Nest lagen, das Cian für sie gebaut hatte.
„Und? Was sagst du zu deiner Tochter und deinem Sohn?“ Callen hielt Noah weiter im Arm, als er seine Frage stellte.
Der Schneeleopard lächelte liebevoll, beugte sich nach unten und streichelte über das zarte Fell seiner Tochter. „Sie sind wunderschön“, antwortete Noah leise und richtete sich wieder auf. „Hast du dir schon einen Namen überlegt?“ Noah sah Callen fragend an.
Dieser ließ es sich nicht nehmen, seinen Gefährten erst noch einmal ausgiebig zu küssen, bevor er antwortete. „Ich habe dich so vermisst“, erklärte der Wolf zwischen mehreren Küssen und Noah kuschelte sich zufrieden an ihn, während er ihm beipflichtete. „Ich habe einen Namen für unser Mädchen. Sie soll Carly heißen. Und du? Hast du dich bereits für einen Namen entschieden?“ Callen blickte zu Noah hinunter, während er auf eine Antwort wartete.
„Unser kleiner Beta soll den Namen Lion erhalten“, antwortete die Katze. Beide Männer blickten voller Stolz auf die Welpen, die sich Wärme suchend aneinander schmiegten. Der Wolf war grau, mit dunklen Ohren, dunklen Pfoten und dunkler Schnauze und ging ganz nach seinem Vater. Das Mädchen hingegen war, wie Noah, eine Schneeleopardin.
Ein leises Klopfen an der Tür ließ sich die Gefährten umdrehen. Rhys streckte seinen Kopf herein und als er Noah sah, öffnete er die Tür ganz und kam auf ihn zugestürmt. „Dad“, rief der Omega und warf sich seinem Vater in die Arme. „Ich habe dich so vermisst!“
Noah umarmte seinen Jüngsten ausgiebig, dann versuchte er ihn von sich zu schieben. „Sind deine Geschwister auch da?“
Rhys nickte. „Sie kommen gleich“, antwortete er und löste sich schließlich von seinem Vater. Neugierig betrachtete er seine Geschwister. „Habt ihr schon Namen für die beiden?“
Noah trat neben ihn und blickte seine Welpen ebenfalls an. Callen legte von hinten seine Arme um ihn und er schmiegte sich an den Riesen. „Carly und Lion“, antwortete er.
Rhys wiederholte die Namen leise, dann nickte er. „Die passen perfekt, finde ich. Wann werden sie sich verwandeln?“
„Das dauert noch ein wenig. Ich schätze mal in zwei oder drei Stunden“, erklärte der Schneeleopard seinem Sohn. Ein weiteres Klopfen an der Tür ließ ihn den Kopf drehen. Nika und Jaron kamen hinzu und umarmten ihren Vater ebenfalls. Auch sie beteuerten, dass sie ihn vermisst hatten. „Das glaube ich euch nicht, denn ihr beide wart nur selten zu Hause“, gab Noah trocken von sich.
Während Nika ertappt errötete, lachte Jaron leise und zuckte entschuldigend die Schultern. „Colton kann kaum die Finger von mir lassen“, antwortete er schließlich und streichelte sanft die Welpen. „Seit er weiß, dass auch wir Welpen bekommen können, ist er ganz aufgeregt.“
„Sei doch froh, dass er sich freut. Du hattest immer Angst, dass deine Gefährtin dich deswegen als abartig abstempeln könnte“, mischte sich seine Schwester ein.
„Ich weiß das und bin auch froh darum. Aber der Kerl entwickelt mir im Augenblick zu viel Dominanz. Er sagt, das läge an seinem Puma. Ace sei sehr kinderlieb und froh, dass wir eigene Babys zeugen können. Ihn störe es auch nicht, dass wir eine Leihmutter bräuchten. Hauptsache, unsere Welpen hätten unsere Gene“, begann er zu erklären. „Aber sein Puma ist wohl auch der Meinung, dass ich nun der weibliche Part sei, weil ich die Eizellen in mir trage“, meinte er entrüstet.
„Ich bin mir sicher, du verteidigst deine Männlichkeit hervorragend“, sagte Callen. Daraufhin lachte seine Familie belustigt und er fing an, zu grinsen.
„Natürlich. Am Ende ist er es, der unter mir liegt und stöhnt“, gab er selbstbewusst von sich. „Aber im Großen und Ganzen ist es zwischen uns beiden recht ausgeglichen. Mal darf er öfter, mal ich.“
Dass Jaron so offen über seine Sexualität sprach, freute Rhys sehr. Er hatte sich eine ganze Zeit lang Vorwürfe gemacht, weil er seinem Bruder einen Alpha gewünscht hatte. Um dem Älteren zu zeigen, dass er ihn liebte, trat er neben ihn und nahm seinen Bruder in den Arm. „Ich bin so froh, dass du glücklich mit Colton bist“, meinte der Omega leise und schmiegte sich an den Größeren.
Jaron drückte seinen Bruder zärtlich an sich und wuschelte ihm durch die Haare, was den Kleineren zum Kichern brachte. „Ich auch Rhys. Das darfst du mir glauben. Dein Wunsch nach einem Alpha für mich hat sich zwar nicht erfüllt, aber wenn Colton ein Wolf wäre, dann auf jeden Fall ein Alpha“, antwortete er. „Und ganz ehrlich, Brüderchen. Ich bin unsagbar froh, dass er ist, wie er ist.“ Jaron lächelte seinen kleinen Bruder liebevoll an. Ihm war bewusst, dass in Rhys noch immer diese Unsicherheit gesteckt hatte. Dieser atmete erleichtert ein und strahlte ihn voller Freude an.
„Dass wir beide auch noch Puma-Wandler als Brüder bekommen ist schon lustig“, mischte sich Nika ein und breitete die Arme aus. Auch sie wollte mit ihrem kleinen Bruder kuscheln. Rhys warf sich lachend in ihre Arme und schmiegte sich an sie. „Und dass wir nun alle unsere Mates haben und zudem noch zufrieden mit ihnen sind, ist das Beste an dem Ganzen.“ Auch Nika wuschelte dem Omega durch die Haare.
Da Rhys auch eine Katze in sich trug, liebte er dieses Kraulen in seinen Haaren. Cayden hatte dies ziemlich schnell herausgefunden und massierte ihm jeden Abend vor dem Schlafengehen die Kopfhaut, was ihn jedes Mal zum Schnurren brachte.
Während der Omega sich an seine Schwester kuschelte, trat Jaron dazu und legte nun ebenfalls seine Arme um die beiden. Man spürte direkt die Liebe der Drillinge zueinander und obwohl sie bereits erwachsen waren, zeigten sie auf diese Weise noch immer ihre Zuneigung.
Noah und Callen betrachteten voller Stolz ihre Kinder. Zuerst die Drillinge, die eng umschlungen neben ihnen standen, danach die Zwillinge. Vorsichtig drehte sich der Leopard in den Armen seines Gefährten um und sah ihn verträumt an. „Ich freue mich schon darauf, heute Abend mit dir zu kuscheln“, sagte er leise zu dem Alpha, der ihn von oben herab betrachtete.
„Ich auch, Kleiner. Das kannst du mir glauben“, antwortete der Wolf und senkte den Kopf. Sein Gefährte streckte sich ihm entgegen und sie küssten sich zärtlich. Dass Noah unter der Decke nackt war, störte beide kein bisschen. Callen schob seine Hände auf Noahs nackten Hintern und strich sanft darüber, was der Katze einen Schauer durch den Körper jagte. „Du reagierst immer noch so sehr auf mich“, flüsterte der Wolf rau gegen Noahs Lippen.
„Was erwartest du? Du bist meine zweite Hälfte und mein Mann. Sei doch froh“, antwortete Noah schmollend.
Callens Lachen wurde lauter. „Oh ... und wie froh ich deswegen bin“, gab er mit blitzenden Augen zurück. „Da weiß ich, dass ich dich immer noch verführen kann.“
Noahs Hände glitten unter Callens Shirt und er streifte absichtlich mit den Fingerspitzen dessen Brustwarzen. Nun war es der Alpha, dem ein Schauer durch den Körper lief. Noah lächelte wissend, als sich etwas hart gegen seinen Bauch schmiegte und er die Erregung seines Gefährten roch.
„Boah, Paps! Das glaube ich gerade nicht. Kaum ist Dad wieder da, bist du erregt. Denkst du, wir riechen das nicht?“, meinte Rhys entrüstet und seine Geschwister fingen an, zu lachen. Der Omega stand mit verschränkten Armen da und schüttelte missbilligend den Kopf.
Noah bemerkte belustigt, dass sein Riese tatsächlich rote Ohren bekam und fing an zu kichern. „Ich glaube, ich sollte mir besser etwas anziehen“, meinte er lachend. „Außerdem habe ich Hunger. Ich bin froh, endlich mal wieder etwas anderes, als nur Fleisch essen zu können.“ Mit einem breiten Grinsen löste er sich von seinem Mate und ging zu seinem Schrank. Er holte sich Kleider heraus, dann verschwand er fröhlich pfeifend im Badezimmer.
Callen sah seinen Sohn mit zusammen gekniffenen Augen an. „Das bekommst du zurück“, knurrte er und Rhys sah ihn provozierend an.
„Als wenn ...“, forderte er seinen Vater heraus. Seit sein Jüngster mit Cayden zusammen war, wurde er zunehmend selbstbewusster.
Der Alpha betrachtete stolz seine Kinder. „Wo sind eigentlich eure Gefährten?“, fragte er schließlich.
„Die sind unten in der Küche und kochen zusammen etwas für dich und Dad“, erklärte Nika und drehte sich zur Tür. „Ich schaue mal nach, ob unsere Küche noch steht“, sprach sie weiter und verschwand. Jaron und Rhys folgten ihr sofort.
Callen schüttelte belustigt seinen Kopf. Kurz darauf kam Noah zurück. Sie sahen noch einmal nach den Welpen, die friedlich schliefen. Dann nahmen sie sich an der Hand und machten sich auf den Weg nach unten in die Küche. Dort angekommen, wurde gerade der Tisch gedeckt und das Essen auf den Tisch gestellt. Noah und Callen setzten sich.
„Schön, dass du wieder da bist, Noah“, sagte Cayden zu ihm. Auch Colton und Zayne begrüßten ihn herzlich. Zusammen begannen sie zu essen. Dabei wurde Noah von den anderen nach dem Namen der Babys gefragt. Callen beantwortete voller Stolz die Frage. Sie unterhielten sich noch darüber, dass alle die frisch gebackenen Eltern weiter unterstützen wollten. Jeder ihrer Kinder und deren Gefährten übernahmen ein paar Aufgaben. Alles wurde gerecht aufgeteilt.
Nach dem Essen begannen Cayden und Rhys das Geschirr in die Spülmaschine einzuräumen. Da Cayden seinen Gefährten immer wieder küsste, kam bei dem Omega eine gewisse Erregung auf. Callen ließ es sich nicht nehmen, seinen Jüngsten mit ernstem Blick darauf hinzuweisen. „Rhys ... geh mit deinem Gefährten besser auf dein Zimmer. Du solltest bedenken, dass jeder hier im Raum deine Erregung riechen kann!“
Rhys schnappte entsetzt nach Luft und funkelte seinen Vater empört an. „Paaaps! Wieso tust du das?“ Beschämt flüchtete er in Caydens Arme, der belustigt grinste.
Alle mussten lachen. „Du bist selbst schuld, Rhys. Du hast unseren Vater vorhin ebenfalls in Verlegenheit gebracht“, warf Jaron schmunzelnd ein.
Rhys sah hoch und rieb sich verlegen den Nacken. „Sorry Paps. Ich hätte nicht gedacht, dass es so peinlich sein könnte“, meinte er zerknirscht.
„Schon gut. Solange wir unsere Mates lieben, solange wird es uns immer wieder so ergehen, also mach dir nichts daraus“, beschwichtigte Callen seinen Sohn.
Nika holte derweilen noch einen Schokoladenkuchen aus dem Schrank und legte jedem ein Stück auf einen Teller. Noah genoss die Schokolade auf seiner Zunge sehr. Zufrieden lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und lauschte den Gesprächen seiner Kinder und deren Gefährten. Auch Callen beteiligte sich rege daran.
Da Noah wirklich müde war, verabschiedete er sich schließlich. Nika bot an, die Welpen zu füttern, sodass er ein entspannendes Bad nehmen konnte. Sofort war er damit einverstanden und begab sich ins Bad. Es dauerte nicht lange, da stand Callen hinter ihm und legte seine Arme um seine Mitte.
„Ich bin stolz auf dich, Kleiner. Du hast mir wieder einmal zwei wunderschöne Babys geschenkt“, murmelte er leise und küsste die Katze auf den Nacken.
Noah schmiegte sich an den Alpha und genoss einfach nur dessen Nähe, während das Wasser in die Wanne lief. Als die Wanne voll war, löste er sich und drehte den Wasserhahn zu, dann begann er sich auszuziehen. Callen beobachtete ihn dabei schweigend. Er wusste nicht, ob sein Kleiner vielleicht alleine baden wollte und verhielt sich erst einmal ruhig.
Als Noah endlich nackt war, drehte er sich ihm zu und begann, ohne etwas zu sagen, seine Jeans aufzuknöpfen. Die Katze brachte seine Hände unter den Stoff und schob die Jeans samt Boxer nach unten. Dann packte er den Saum des Shirts und Callen beugte sich etwas nach vorn, damit sein Gefährte es ihm ausziehen konnte.
Nackt standen sie sich gegenüber. Noah ließ seine Hand sanft über Callens Bauchmuskeln gleiten und spürte, wie sich eine Gänsehaut unter seinen Fingern bildete. Langsam wanderte seine Hand tiefer und je näher sie ihrem Ziel kam, desto mehr richtete sich dieses Ziel auf. Endlich umfasste er die mittlerweile harte Erektion und hörte den Alpha leise seufzen.
„Das habe ich vermisst“, hauchte Noah und sah zu Callen hoch, der ihn mit diesen sturmgrauen Augen schweigend beobachtete. „Ich liebe dich so sehr, mein Riese.“
Das war zu viel für den Wolf und er nahm den kichernden Schneeleoparden mit einem unterdrückten Stöhnen auf seine Arme und trug ihn zurück ins Schlafzimmer. Da bei diesem bereits alles verheilt war, durften sie auch wieder miteinander schlafen. Etwas später wurde Noah äußerst sanft von seinem Gefährten geliebt. Das Bad war vollkommen vergessen.**********
So, jetzt wissen wir, wie die beiden Welpen heißen. Carly & Lion.
Zudem wissen wir, dass es ein Beta und eine Schneeleopardin ist.
Nun gibt es nur noch 1 Kapitel, dann ist die Story zu Ende. Also stellt euch darauf ein.
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Alphas Mate II - Secret Love
Фэнтези©Copyright 2020 Talosaya - All rights reserved. Abgeschlossen Ab 18+! Dies ist eine Folge-Geschichte und gleichzeitig der zweite Teil zu Alphas Mate I - True Love. Dabei geht es um die Drillinge von Noah und Callen und deren Gefährten. ____________...