Wo? - Hvor?

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Wo? – Hvor?

Der Himmel verdunkelte sich, der Rauch der Dampfschiffe machte die Luft noch schwerer und drohender. Die nackten Inseln passten zu dem aufziehenden Unwetter, sie sahen aus, als wenn sie gerade emporgekommen wären. Weit draußen ragte geheimnisvoll und einsam eine bewaldete Insel unter einem Regenbogen. Die Dampfer qualmten und pfiffen um die Wette; sie waren Konkurrenten.
Die Männer stampften in Seestiefeln herum mit ölgetränkten Sachen über ihrem gewöhnlichen Anzug; andere, mehr bauernmäßig gekleidet, in Hausmacherwollzeug und mit Pelzmützen. Die Frauen arbeiteten mit den Männern um die Wette, in Tücher gehüllt, oder mit einer Männerjacke über der Kleidung. Der übliche friedfertige Umgangston war verschwunden.
(Björnstjerne Björnson – På Guds Veje)

~

Es ergab immer noch keinen Sinn.
Heute Morgen stand kein Frühstück auf dem Tisch, wie sonst immer. Wahrscheinlich schlief Hedvig noch. Es war verdächtig still. Einar war sich nicht sicher, ob er nach ihr sehen sollte. Er musste ja sowieso auf den Dachboden, wenn er sich etwas zu essen machen wollte.
Er hatte ein seltsames Gefühl bei der ganzen Sache. Er hatte Hulda die ganze Nacht über kein einziges Mal schreien hören. Ob wirklich alles in Ordnung war?
Einar ging die Treppenstufen hinauf. Oben war alles still. Hedvigs Wolldecke lag zerknüllt in der Ecke. Von Hedvig oder Hulda war nichts zu sehen. Wo waren sie?
Hedvig war doch nicht etwa verschwunden, oder?

Huset på skjæret - Das Haus auf der SchäreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt