Huset på skjæret - Das Haus auf der Schäre

Holz - Ved

Holz - Ved

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Eigen Haus, ob eng, geht vor,
Daheim bist du Herr,
Zwei Ziegen nur und dazu ein Strohdach
Ist besser als Betteln.

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Eigen Haus, ob eng, geht vor,
Daheim bist du Herr.
Das Herz blutet jedem, der erbitten muß
Sein Mahl alle Mittag.
(Hávamál, Übersetzung von Joseph Simrock, Auszug)
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Sie sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
„Was?", fragte sie.
„Kannst du Holz hacken?", wiederholte Einar seine Frage.
„Warum?"
„Du willst dich doch immer irgendwie nützlich machen. Du kannst Holz hacken, das wäre nützlich. Nützlicher, als zu kochen.", meinte er. Sie sah ihn gleichgültig an.
„Ich glaube, ich habe noch nie Holz gehackt. Ich denke nicht, dass ich das kann."
„Du weißt es doch gar nicht.", meinte Einar. Seit sie wieder auf der Schäre waren, fand er ihre Gegenwart nahezu unerträglich. Er wusste auch nicht, woran es lag. Gestern dachte er, er könnte vielleicht doch ganz gut mit ihr leben. Aber heute war sie ihm ein Dorn im Auge.
Sie erledigte stillschweigend so viel Arbeit, dass Einar nicht mehr wusste, was er tun sollte. Es war, als hätte sie ihn aus seinem eigenen Leben vertrieben.
Er war nicht mehr alleine und ein Großteil der Arbeit wurde ihm abgenommen. Von einer Fremden! Einar verlor die Kontrolle über sein eigenes Haus und Heim, vielleicht würde er auch bald die Kontrolle über die gesamte Insel verlieren.
„Das stimmt. Aber ich habe wirklich keine Ahnung, wie das richtig geht.", erwiderte sie mit einem kleinen Lächeln.
„Willst du dich nun nützlich machen oder nicht?", fragte er mürrisch. Sie sah ihn fragend an.
„Natürlich. Aber..."
Einar legte ein Holzscheit auf den Hackstock und schlug einmal kräftig mit der Axt zu. Das Holzscheit zersprang in zwei kleinere Teile. Dann drückte er Hedvig die Axt in die Hand.
„Hier. Jetzt hast du gesehen, wie es geht. Dort vorne den ganzen Stapel kannst du in Stücke hacken, wenn dir nach Arbeit ist.", meinte er und ging davon. Er hörte, wie sie noch etwas murmelte, konnte aber nicht verstehen, was es war.