K A Y ANach einem kurzen Blick zu Nathan öffne ich sein Geschenk. Als ich ein rotes Samt Ringetui in der Hand habe setzte mein Herzschlag für einen kurzen Moment aus, sowie mein Atem. Ich bekomme es nicht hin sie es zu öffnen. Nathan starrt mich immer noch gespannt an, Ally öffnet mit Lyran seine Geschenke und Natalia packt grade unser Geschenk aus. Kurz sammle ich mich und öffne es. Nun starre ich den Ring an. Es ist ein goldener Ring, mit einem weißen Stein, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß.. nah zu perfekt.
„ Nathan.." meine Stimme zittert und ich drehe meinen Kopf zu ihm, aber meinen Blick kann ich nicht von dem Ring lösen.
„ Gefällt er dir nicht?" fragt er.
Doch! Doch er ist perfekt!
„ Doch es ist nur-." ich schaue ihn kurz an, dann wieder den Ring. Warum bringt dieser Ring mich so aus der Fassung? Es ist nur ein Ring... Von meinem Freund, mit dem ich wieder zusammenkam als er mir sagte, dass er sein Leben mit mir teilen will.. „ Sorry." ich stehe auf und verschwinde durch die Küchentür. Ich brauch ein Glas Wasser oder ich drehe heute noch komplett durch. Das Glas ist schnell leer, und ich habe mich an den Tisch niedergelassen bevor ich beim Anstarren des Ringes nicht wirklich umkippe.
„ Kaya, was ist?"
„ Warum ein Ring?"
Nathan nimmt sich ein Stuhl und setzt sich mir genau gegenüber, sodass meine Beine zwischen seinen sind. „ Weil ich dir schon eine Kette geschenkt habe." er streicht über das Metall an meinen Hals.
„ Ohrringe, Armband, Fußkettchen.. warum einen Ring?"
„ Kaya, warum hast du so eine Panik, weil ich dir einen Ring schenke?"
Ich seufze. „ Ich weiß es doch auch nicht, mein Kopf spielt verrückt." beichte ich. „ Vielleicht einfach, weil es mir nicht so oft passiert, dass der Junge, der sagt er will sein Leben mit mir teilen, mir an Weihnachten einen Ring schenkt.." ich fange an, an meinen Fingernägeln rum zu pullen. Nathan legt seine Hände um meine, damit ich aufhöre.
„ Kaya, es ist nur ein Ring, wenn ich dir einen Heiratsantrag mache, gebe ich mir mehr Mühe, als das."
„Wenn.." wiederhole ich seine Worte, weil er nicht falls gesagt hat, auch wenn er mit seinen Aussagen schon gesagt hat, dass er sich damit anfreunden könnte mich zu heiraten, ist es immer schön zu hören, dass er es wirklich will.
Sein Blick wechselt kurz zwischen meinen Augen und meinen Mund. „ Und ich werde, aber jetzt ist es einfach nur ein Ring." Nickend nehme ich das Etui und gebe Nathan den Ring, damit er ihn mir an den linken Ringfinger stecken kann. Auch wenn er so oft meine Hand berührt hat, ist das was neues, meine Hand kribbelt, das Kribbeln wandert durch meinen ganzen Körper. Der Ring passt perfekt und ist so schön.
„ Jetzt will ich aber dein Geschenk aufmachen." er reicht mir seine rechte Hand und wir gehen zurück ins Wohnzimmer, wo sich Natalia und Ally sich bei mir für die Geschenke bedanken.
Aufmerksam beobachte ich Nathan, welcher mein Geschenk auspackt, ich hatte kaum noch Geld, aber mit dem Rest, das ich zusammenkratzen konnte, schaffte ich es ihm etwas zu kaufen, was er wollte. Er hatte öfters erwähnt er will eine neue Kette und einen neuen Ohrring, also habe ich es versucht.
„ Hmm.." er holt das schwarze Metal aus der Box. „ So eins hab ich schon." sagt er aber grinst dabei.
„ Es ist deins, du musst es nicht wieder reinmachen, aber ich will nicht, dass du dein Piercing, wegen mir nicht mehr trägst."
„ Es ist mir sowieso auf die Nerven gegangen, ich brauchte nur einen Grund um es endlich rauszunehmen."
Für die Kette und den Kreuzohrring bedankt er sich mit einem Kuss.
Sobald ich zu hause bin brauche ich eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Unbedingt, vielleicht kann ich in Coffeeshop auf dem Campus aushelfen oder so, keine Ahnung, aber ich brauche etwas.
Lyran krabbelt zu mir und ich hebe ihn auf meinen Schoß. Fasziniert greift er nach meiner Kette. Ich bin froh dass er nicht daran zieht, wie es andere Babys tun, sondern kurz darauf einfach wieder loslässt. Bald werde ich auch so ein kleines süßes Wesen haben, mein eigenes. Nathans.
Natalia geht in die Küche um das essen vorzubereiten und Nathan wechselt seinen Schmuck. Gold wird ihm soviel besser stehen, das weiß ich jetzt schon.
„ Der Ring ist schön." Ally beugt sich über die Armlehne, ich sitze mit den Rücken gegen der Couch und habe Lyran auf meinen Bauch sitzen, meine angewinkelten Beine stützen seinen Rücken.
„ Ja, das ist er."
„ Meinst du ihr werdet irgendwann heiraten? Uhh und Kinder, die werden bestimmt voll hübsch sein - sowie du." ich kann nicht mal über dieses Thema geschockt sein, weil ihr Kommentar einfach so süß ist.
„ Nathan sagte er wird mich heiraten, aber ich weiß nicht wann.. und mal schauen ob und wann du einen Neffen oder eine Nichte bekommst. Aber das hat noch ganz viel Zeit." dieses Mal lache ich sogar darüber. Aber ich kann das letzte schon beantworten. Ob? Ja. Wann? 10 Monate.
Die letzten 4 Monate sind schon wie im Flug vergangen, zwar ist sehr viel passiert, aber das hätte auch alles innerhalb von 2 Jahren passieren können. Wie schnell gehen dann die nächsten 3 Monate rum, in denen ich es wenigsten Nathan sagen sollte?
„ Worüber redet ihr?" fragt Nathan, der wieder zurück ins Wohnzimmer kommt.
„ Ich will einen Neffen haben." sagt Ally ernst. Ich bemerke wie Nathans Atem stockt.
„ Einen Neffen? Warum?" er setzt sich neben mich auf den Boden, aber wir drehen uns seitlich damit wir das Mädchen anschauen können.
„ Dann kann ich mit ihm spielen." Sie lächelt breit und ich bekomme es nicht hin mein Lächeln zu unterdrücken.
„ Du hast einen kleinen Bruder, mit dem kannst du auch spielen."
Sie schiebt ihre Unterlippe vor. „ Aber er wird nicht so sein wie du."
„ Es ist besser wenn niemand so ist wie ich." Nathan stupst an ihre Nasenspitze. „ Das bedeutet nur Probleme.. Sicher, dass du keine Nichte willst die so ist wie Kaya?" Ally atmet begeistert ein, mir jedoch fällt alles aus dem Gesicht. Was hat er grade gesagt? Meine Augen sind geweitet als ich ihn anschaue, aber er grinst nur. Meine Hand legt sich wie von selbst auf meinen Bauch.
„ Naja, vielleicht ist auch deine Nichte so wie ich, aber ich weiß nicht." noch immer hat er mich nicht angesehen. Ich muss mich zusammenreißen. Kurz streiche ich über meine Leggins und stehe auf.
„ Ich schau mal ob eure Mutter Hilfe braucht." ich presse meine Lippen zusammen und verschwinde in der Küche.
„ Kann ich dir vielleicht helfen?" fragt sie.
„ Ähmm eigentlich nicht." ihr Blick schweift zur Uhr. „ Du könntest Lyran füttern." Ich nicke und setze ihn in seinen Stuhl. Grade ist mir alles recht. Natalia reicht mir ein Glas mit Babybrei und einen Löffel.
Vielleicht ist es nicht die beste Ablenkung, ein Baby zu füttern, wenn man nicht daran denken will, dass man schwanger ist, aber Nathan redet darüber und er hat keine Ahnung was grade los ist. Geht man davon aus, er hätte seine Meinung geändert, wird er es vielleicht in ein paar Jahren vielleicht zu betracht ziehen, aber nicht absehbar, nicht in den nächsten 10 Monaten. Vor allem wenn er nächstes Jahr seinen Abschluss macht.
„ Mom, ich hab Hunger." Ally streckt sich über die Kücheninsel, während Nathan sich neben mich setzt, einen Arm um mich schlingt und meine Wange küsst.
„ Danke." sagt er nochmals, nur dieses Mal direkt an mein Ohr.
Ally stellt Teller auf den Tisch und Lyran hat auch sein Brei aufgegessen. Das Glas nimmt mir Ally ab und ich drehe mich zu Nathan, welcher näher gerutscht ist, unsere Beine berühren sich und sein Atem streift über meine Wange.
„ Ich glaube wir müssen reden, wenn wir im Motel sind."
Er nickt nur, dann küsst mich dann kurz. „ Ich wollte dir sowieso noch etwas sagen."
Nun nicke ich und drehe mich weg, eigentlich hatte ich gehofft, dass wir dieses Gespräch wieder in LA führen, was ist wenn es total schiefläuft und ich hier an ihn gefesselt bin, ich könnte nirgends hin.
Ich weiß nicht ob das das beste Weihnachten oder das schlechteste Weihnachten ist... Na gut, den Abend wo mein Vater fast den Weihnachtsbaum angezündet hat, sowie unser Haus, ist nicht zu übertreffen, aber es könnte ganz nah sein.
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Warum liebst du mich?
General Fiction{ 1. Warum willst du mich? 2. Warum liebst du mich? 3. Weil es weh tut wenn du gehst. (Spin off) } ( Fortsetzung!!) Nach der Trennung von Nathan versucht Kaya allein zurecht zukommen. Josh, Nura und ihre beste Freundin, Jo, versuchen ihr dabei...