Chapter Thirty-One

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K A Y A

„ Nathan!" ich hielt mir ein schwarzes lockeres Kleid vor meinem Körper, dann wieder meine Jeans. Ich konnte mir nicht entscheiden.
„ Wa- Wooow." ich sehe wie er aus dem Raum taumelt und kann nur den Kopf schütteln.
„ Soll ich ein Kleid anziehen oder nicht?"
„ Das Kleid, geht schneller." ich hebe skeptisch eine Augenbraue. „ Sorry, Babe aber meine Freundin hat mich seit fast einer Woche nicht mehr an sich rangelassen und dieser rote Bikini-."
„ Sei still." winke ich ab und lege die Jeans aufs Bett damit ich das Kleid vom Bügel nehmen kann. Kaum stehe ich mit dem Rücken zu ihm spüre ich seine Hände auf meinem Bauch.
„ Willst du mich ärgern oder meinst du wirklich es wird wieder schlimmer?"
„ Ein wenig von Beidem." sage ich. „ Scheint aber vorbei zusein." murmle ich, denn ich kann mir vorstellen, dass ich nicht mehr lange stehen werde. Schon erwische ich seine Hand dabei wie sie in mein Bikini-unterteil wandert.
„ Nathan, hör auf." ich schlage auf seine Hand und er zieht sie zurück.
„ Baabe." er vergräbt sein Gesicht in meine Halsgrube und küsst meinen Hals entlang. Ich hasse es... Also nein, ich liebe es, aber es sind immer Momente die nicht passen.. ich hätte mich fertig angezogen und wir hätten losgekonnt und mich bringt meine Neugier um und jetzt? Jetzt werden meine Knie weich und ich muss mich darauf konzentrieren stehen zu bleiben, auch wenn Nathan mich fest an sich presst und ich ihn schon deutlich durch seine Shorts spüre.
„ Wir wollten was essen gehen." meine Stimme klingt unsicherer als ich gehofft hatte, denn so sehr ich es auch wollte.. Jetzt nicht, sonst kommen wir nie los.
„ Hast du Hunger?" Die bekannte Frage. Als ich ihn anschaue leckt er sich über die Lippe und vielleicht starre ich ihn zu lange auf die Lippen und seine Zunge.
„ Ein wenig." sag ich und schaue in seine Augen. Seine Pupillen sind geweitet und von dem gewöhnten dunkelblau ist fast schon nichts mehr zu sehen.
„ Wenn ich dich ansehe, bekomm ich auch Hunger." seine Stimme ist plötzlich so rau, schon fast heißer. Kurz verliere ich mich in Moment, schaffe es dann aber irgendwie mich aus seinem Griff zu lösen und mir das schulterfreie Kleid über den Kopf zu ziehen und zu richten. Auch wenn ich genauso über ihn herfallen wollte wie er über mich - jetzt nicht.
„ Du bist gemein." mit zusammengezogenen Augenbrauen und einem Schmollmund zieht mich der Größere wieder an sich.
„ Ich weiß." er küsst mich und umfasst meine Hand, die er, ohne jeglichem Protest meiner Seite, in seine Hose führt und über die Beule in seiner engen Boxershorts streicht. Ich keuche in den Kuss, als würde er mich anfassen und nicht ich ihn. Sein selbstgefälliges Grinsen kann er sich anscheinend nicht unterdrücken, als würde es ihm kein bisschen was ausmachen, dass ich ihn so vorsichtig berühre als wäre es das erste Mal, aber eigentlich ist es der innere Krieg mit mir selbst warum ich so vorsichtig bin.
„ Meinst du, du kannst mich einfach damit stehen lassen?" sein warmer Atem auf meiner Haut macht mich irre. Mein Blick wechselt zwischen seinen Augen und seinem Mund.
„ Ich kann." ob ich will ist die andere Sache. Ich ziehe meine Hand aus seiner Jogginghose und versuche mich selbst zu kontrollieren. In letzter Zeit habe ich oft genug die Kontrolle über mein Handeln verloren, dafür kann ich mich umso mehr freuen wenn wir wieder zu hause sind. „ Wenn wir wieder zu hause sind darfst du alles mit mir machen was du willst." ich hauche ihm einen Kuss auf die Wange und gehe wenige Schritte zurück um meine Tasche zu schultern. „ Aber nur, wenn du es jetzt dabei belässt." sage ich als ich ihn wieder hinter mir spüre, sofort lässt er mich los und lässt mich als erste aus den Raum gehen. Ich schlüpfe in ein paar Ballerinas und bin damit fertig. Nathan zieht seine schwarzen Sneaker an und schon gehen wir.
„ Können wir.. vielleicht.. mit deinem Motorrad fahren?" frage ich und pulle, wie so oft wenn ich unsicher bin, an meinen Fingernägeln.
„ Können wir." wir gehen zur Tiefgarage wo Nathans Auto sowie das Motorrad steht. Er holt zwei Helme aus dem Kofferraum des Autos und gibt mir einen. Dafür, dass ich nicht nochmal darauf fahren wollte, bin ich selbst ziemlich verwundert. Ich wollte wirklich nicht, auch als ich aufsteige ist mir unwohl,sodass ich mich an Nathan festhalte - nein, klammere - als er nicht mal losgefahren ist.
„ Bist du dir dabei sicher?" fragt er. Ich nicke, er startet und wir fahren aus der Tiefgarage. War vielleicht nicht so klug mit leerem Magen, aber bis zum Berry's, wo wir wieder mal aßen, überlebte ich es ganz gut und als ich wieder aufstieg damit wir weiter fahren konnten, war mir gar nicht mehr so unwohl, ich genoß es sogar hinter Nathan zu sitzen und den Wind zu spüren. Erst hatte ich ein wenig angst, wegen meinem Kleid, aber ich hab mich ganz günstig gesetzt und auch nah genug an Nathan sodass es gar keine Möglichkeit hatte irgendwo hinzufliegen.
Als wir am Strand ankommen, ist der Himmel in einen tiefen rot gefärbt, ich habe meine Schuhe ausgezogen und laufe neben Nathan am Strand entlang. Es war so unglaublich schön dafür, dass ich diesen Part von LA immer etwas voller in Erinnerung hatte war nun kaum jemand hier.. Vielleicht liegt es daran, dass es Mitte Dezember war und die Temperaturen Abends doch ein wenig kälter als im Sommer, aber noch immer angenehm.
„ Ich weiß nicht ob man das als Date bezeichnen kann.. Ich dachte mir nur, dass ich dir eine Freude machen will und du mal gesagt hattest wie sehr du sowas liebst... Ist halt kitschig." er zuckt mit den Schultern und ich schubse ihn zur Seite.
„ Und weißt du was ich mach das jetzt noch kitschiger." grinse ich provozierend und greife in meine Tasche um die Polaroidkamera rauszuholen. „ Lächeln." ich richte die Kamera auf ihn und drücke ab. Sein Gesicht ist zwar kaum zu erkennen, aber das Bild ist trotzdem schön geworden. Mit irgendwas muss ich die Wand ja füllen.
Nachdem ich das Bild sowie die Kamera weggepackt habe laufen wir weiter. Das Wasser spült über unsere Füße bis die Wellen es wieder wegziehen.
„ Du kannst ziemlich romantisch sein, wenn du willst.. Weißt du?" ich schaue zu dir hoch.
„ Es gibt genügend Romanzen die ich gezwungen war zu schauen." grinst er. Ich umfasse seinen Arm und schmiege mich an ihn.
„ Deine Freundin hat gute Arbeit geleistet." gebe ich mir ein Eigenlob, dabei dachte ich nicht, dass er sich plötzlich Gedanken darüber macht, wie er mir eine Freude bereitet, ich wollte nur Filme schauen.

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