13 |Katz und Maus

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Ann

Ich stieg an meiner Wohnung aus und sah schon Maja, die an der Tür lehnte und mir freudig entgegen sprang. »Du hattest also doch was mit ihm?« fragte sie grinsend. »Nein, eben nicht.« fauchte ich sauer. Wie konnte sie bloß glauben, dass ich etwas mit Jasper King anfangen würde? Ich würde nicht einmal eine einzige Nacht mit ihm verbringen. »Wieso steht etwas von Beziehungsstreit in der Zeitung?« sie rannte mir hinterher und wartete ungeduldig auf die Öffnung der Wohnungstür.

»Weil die paparazzi glauben, sie könnten sich alles zusammen reimen und sind allwissend.« fluchte ich und knallte die Tür auf. »Das tut mir leid.« murmelte sie und setzte sich auf mein Sofa. »Ich habe ihn herum hurendes Arschloch genannt.« ich verkniff mir ein Grinsen und bemerkte wie Maja ihre Augen aufriss. »Oh mein Gott, Ann. Seit wann bist du denn so vorlaut?« lachte sie und hielt sich ihren flachen Bauch. »und sowas sagst du bei einem erfolgreichen Geschäftsmann.« ihr Grinsen wurde größer und ihre Augen flitzten einmal durch die Wohnung. »Was hast du jetzt vor?« murmelte sie und sah wieder zu mir. »Ich glaube nicht, dass er jetzt weiter machen wird, weshalb ich einfach weiter lebe.« ich lachte leicht und starrte auf den Boden.

»Okay.« sie nickte in sich hinein und stand auf. »Ich schlaf' heute bei dir ja?« ihre vollen Lippen verwandelte sich in ein breites Grinsen. »Nochmal zu Jasper.« sie wendete sich zu mir und leckte sich auffällig über ihre Lippen. »Denkst du er ist gut im Bett?« eine ihrer Augenbrauen hob sich. »Ja, sonst würden doch nicht so viele Frauen auf ihn abfahren« gab ich bei. Sie wusste genau, dass er gut im Bett war, denn sonst hätte sie nicht gewollt, dass ich auf alles Scheiße und mit ihm Sex haben soll. Maja hätte sich ihm vermutlich direkt an den Hals geworfen, was ich ihr nicht übel nahm. Sie war schon immer die wildere und offenere von uns beiden. »Jasper wird nicht aufgeben.« hauchte ich, wobei ich wusste, dass ich meine Meinung in Sekunden geändert hatte.

Ich schaute zu Maja, die ebenfalls nickte. »Ist das so ein Katz und Maus Spiel?« sie lachte, obwohl sie wusste, dass es nicht lustig war. Überhaupt nicht. »Nur du entscheidest wer die Katze und wer die Maus ist, Ann.« sie grinste. Ich machte bloß ein Würge Geräusch und verdrehte meine Augen. »Lass uns das Thema wechseln.« brummte ich.

Plötzlich schallte die Klingel durch die Wohnung, was uns beide zusammen zucken ließ. »Ich mach auf.« ich stand auf und öffnete die Tür. »Ann Garcia?« fragte er und gab mir ein Paket. »Ein Paket für sie.« mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand.

»Was war das denn?« flüsterte Maja und warf einen Blick auf das Paket das in meinen Händen lag. »Vom wem das wohl ist?« meine beste Freundin grinste und setzte sich mit mir zusammen auf das Sofa. Sie rieb sich ihre Hände und deutete ungeduldig auf das Paket.

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