Tausendschön

Kapitel 61.

𝖬𝗂𝗌𝗍𝗌𝗍𝗎̈𝖼𝗄

»Wir sehen uns sicherlich noch.« die Frau vor mir, nahm mich ohne weiteres in ihre Arme und verabschiedete sich so von mir. Einen Moment hielt ich inne. Wie falsch konnte ein Mensch bitte sein? Ich drehte mich um und rannte beinahe schon die Straße entlang, zu meiner Wohnung. Sie wollte Jasper wieder für sich gewinnen? Das konnte sie sowas von vergessen. Mein Gesicht verzog sich und meine Augenbrauen zogen sich zusammen. Wollte ich Jasper als meinen Freund? Ich schluckte leise, kramte meinen Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die beiden Türen zu meiner Wohnung auf. Natürlich wollte ich, dass Jasper zu mir gehörte. Ich hatte schon längst Gefühle für ihn entwickelt, die ich eigentlich nicht entwickeln wollte. Ich schmiss meine Tasche auf die Küchentheke und setzte mich auf einen der Höcker. Gott, diese Frau raubte mir die letzten Nerven. Als mein Handy klingelte, nahm ich sofort ab und hörte das aufgeregte Lachen meiner besten Freundin, das augenblicklich verstummte. »Was ist?« fragte ich genervt und rollte nebenbei mit meinen Augen. »Du stehst in allen Sozialen Netzwerken.« vermutlich zog sie gerade ihre Augenbrauen zusammen und verkniff sich ein Grinsen. Das tat sie immer, wenn sie schadenfroh war. Mein Atem stoppte und meine Zähne nahmen meine Unterlippe gefangen. »Was steht da?« fragte ich und wollte garnicht nachsehen, was dort alles stand. »Du hast dich ernsthaft mit seiner Ex Freundin getroffen?« fragte Maja ungläubig. »Ja, sie hat mich überrumpelt.« grummelte ich und war noch genervter als zuvor. »ich kann nicht glauben, dass du dich mit seiner Ex triffst. Ich habe mir das komplette Drama durch Gelesen und oh Gott, diese Frau ist ja das pure Böse.« erklärte mir meine beste Freundin und bekam von mir ein Verzweifeltes aufstöhnen. »ich hab's selbst bemerkt.« grummelte ich und spielte nebenbei mit dem Messer, welches irgendwie in meine Finger geraten war. »was sagt Jasper dazu?« fragte sie und bekam von mir ein Schulterzucken, das sie natürlich nicht sah. »Ich habe noch nicht mit ihm geredet.-« gab ich zu und stoppte. »ich weiß nicht, ob er es schon weiß.« ich atmete tief durch und fragte mich wie er reagieren würde. Würde er es überhaupt ansprechen? »Okay, ich muss jetzt auflegen. Mr. und Mrs. Martínez wollen mich wegen New York sprechen.« murmelte sie. »Okay.« Ich legte auf und schmiss das Handy in meine Tasche. Als es an meiner Tür klingelte, stand ich auf und ging zur Tür. Ich drückte auf einen Knopf, so das sich die erste Tür öffnete und schaute durch meine Wohnungstür. »Oh, äh Jasper.« ich lächelte und ließ ihn in die Wohnung. »Du hast dich mit Daria getroffen.«