Liebe Auf Französisch (Lola & Zoe - Band 1) (girlxgirl; teacherxstudent)

# 34

- Lola -

Mit gespanntem Blick mustere ich Zoe, die immer noch im Türrahmen steht und mit einer Hand die Türklinke umfasst. Das amüsierte Lächeln stiehlt sich dabei wie von selbst auf mein Gesicht.
Schon als ich das Wasser in die Badewanne gelassen habe, habe ich mich auf Zoes Reaktion bezüglich dieser Frage gefreut. Um ehrlich zu sein hatte sie mich sogar zu dieser Aktion inspiriert.
Ursprünglich habe ich nämlich vorgehabt, nur mit einem möglichst knappen Handtuch bekleidet aus dem Badezimmer zu kommen und nach Zoe zu sehen, aber als ich gehört habe, wie die Wohnungstür ins Schloss gefallen ist und Zoe offenbar die Wohnung zumindest kurz verlassen hat, habe ich spontan beschlossen, die neu gewonnene Zeit zu nutzen und meinen Plan noch etwas auszuschmücken.
Mit entsprechendem Erfolg, wie Zoes Blick mir verrät, über den sich derselbe dunkle Schatten gelegt hat wie heute Morgen.
Lächelnd hebe ich mein Kinn von meinen verschränkten Armen, die immer noch auf dem Rand der Badewanne liegen und schaue Zoe mit schiefgelegtem Kopf an.
"Darf ich dein Schweigen so interpretieren, dass du nicht möchtest?", frage ich und lasse meine Stimme dabei so unschuldig wie möglich klingen.
Ich höre, wie Zoe scharf einatmet und sehe, wie ihre Finger die Türklinke noch stärker umfassen. Nur mit Mühe unterdrücke ich ein triumphierendes Lachen und schüttle stattdessen seufzend den Kopf, so als würde ich einen Umstand zutiefst bedauern.
"Schade. Wirklich schade. Aber dann habe ich eben mehr Platz für mich."
Ohne Zoe weiter zu beachten, schließe ich die Augen und lehne mich wieder zurück, bis mein Rücken die Badewannenwand hinter mir berührt.
Als ich jedoch kurz darauf das Geräusch einer sich schließenden Tür und langsamer Schritte in meine Richtung höre, öffne ich die Augen wieder.
Nachdem sie die Badezimmertür hinter sich geschlossen hat, ist Zoe in die Mitte des Raums getreten, von wo aus sie mich mit dem intensivsten Blick betrachtet, den ich je in ihren Augen gesehen habe.
Ich hole tief Luft, in der Hoffnung, den Schlag meines immer schneller klopfenden Herzens zu mildern.
Ruhig, Lola.
Ganz ruhig.
Konzentrier dich.
Lass dir bloß nicht anmerken, wie sehr du sie willst...
Trotzdem macht mein Herz einen kleinen Sprung, als Zoes Finger zu der Knopfleiste ihrer Bluse wandern und beginnen, diese langsam aufzuknöpfen, während sie dabei ihren Blick fest auf mich gerichtet hat.
Ich bin so versucht, auch diese Bluse mit Gewalt aufzureißen, dass ich meine Hände unter Wasser zu Fäusten ballen muss, um mich abzulenken.
Zoe scheint meine Ungeduld dennoch bemerkt zu haben, denn ihre Bewegungen werden um einiges langsamer und sie hebt belustigt eine Augenbraue.
"Alles in Ordnung?", fragt sie, wobei neben dem süßlichen Klang in ihrer Stimme auch ein leicht provozierender Tonfall mitschwingt.
Oh nein, meine Liebe.
Versuch's gar nicht erst...
"Aber natürlich", entgegne ich und richte mich etwas in der Badewanne auf, "allerdings sieht es so aus, als ob du etwas Hilfe gebrauchen könntest."
Noch bevor Zoe über die genauen Konsequenzen meiner Worte nachdenken kann, bin ich aufgestanden und aus der Badewanne gestiegen.
Ich spüre, wie das warme Wasser, welches mich zuvor noch umgeben hat, nun von meinem Körper auf den gefliesten Boden tropft, genauso wie sich vereinzelte Schaumwölkchen auf meiner nackten Haut langsam auflösen.
Auch wenn ich für einen kurzen Moment leicht fröstle, wird mir sofort wieder warm, als ich sehe, wie Zoes Hände sich um den Stoff ihrer Bluse verkrampfen und ihr Blick schamlos über meinen Körper gleitet.
Meine Mundwinkel heben sich zu einem wissenden Lächeln.
Sieht so aus, als würde ihr dieser Anblick gefallen...
Mit gemächlichen Schritten schlendere ich auf Zoe zu, deren Augen nach und nach meinen Blick wiederfinden, auch wenn sie immer wieder vereinzelt über meinen Körper wandern.
Mein Lächeln wird noch etwas breiter, als ich vor ihr stehen bleibe und meine Hände an den Bund ihrer Hose lege.
"Darf ich?", frage ich leise und zupfe spielerisch an dem Hosenbund, wobei ich so dicht vor ihr stehe, dass mein Atem leicht über ihre Lippen streift.
Zoe schluckt schwer, während sie mir fest in die Augen schaut. Nach einer Weile nickt sie schließlich, nur um sich kurz darauf zu mir vorzulehnen und den wenigen Platz zwischen unseren Lippen mit einem Kuss zu schließen.
Der Kuss ist langsam, fast träge.
Ich genieße das Gefühl und den Geschmack von Zoes weichen Lippen, während Zoe ihre Bluse weiter aufknöpft und ich mich an dem Verschluss ihrer Hose zu schaffen mache.
Unser Kuss wird jedoch umso intensiver, umso mehr Stoff wir von ihrem Körper entfernen, bis Zoe schließlich in einem leidenschaftlichen Kuss ihren nackten Körper gegen meinen presst.
Auch wenn ich Zoe am liebsten für einen kleinen Moment von mir wegdrücken würde, um ihren Körper in all seiner Pracht betrachten und bewundern zu können, genieße ich das Gefühl ihrer Haut viel zu sehr, als dass ich mich davon lösen könnte.
Ich fühle mich wie im Rausch.
Die Welt um mich herum scheint sich in einem einzigen Strudel zu verlieren und ich bin mehr als willig, mich davon mitreißen zu lassen.
Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen und ich will es auch gar nicht mehr.
Alles woran ich denken kann, alles was ich fühlen kann, alles was ich will, ist Zoe.
Während meine Hände in Zoes Haaren vergraben sind, erkunden ihre Hände meinen Körper und ihre Zunge meinen Mund.
Ich stöhne auf, als ihre Hände meinen Hintern umfassen und etwas Druck ausüben, während sie langsam wieder rückwärts zur Tür geht und mir zu verstehen gibt, ihr zu folgen.
"Also..." Ich unterbreche unseren Kuss, nur um kurz darauf erneut Zoes Lippen auf meinen zu spüren. "Also doch kein gemeinsames Bad?"
"Später", keucht Zoe gegen meine Lippen und greift hinter sich, um die Türklinke zu ertasten.
Nach mehreren erfolglosen Versuchen hat sie es geschafft, diese herunterzudrücken und die Tür zu öffnen, um mich mit nach draußen auf den Flur zu ziehen. "Ich möchte erst etwas anderes tun."