Liebe stirbt nicht [Obito FF]

Kapitel: 068

P.o.v. Sayuri:

Still schweigend liefen wir zu dem Haus meiner Großmutter um mir meine Notwendigen Dingen zu hohlen, damit ich für die nächste Zeit bei Kakashi halbwegs wohnen konnte.

Sensei Kakashi ging hinter mir her als würde er sich nicht trauen neben mir zulaufen. Allerdings fühlte ich mich leicht beobachtet von ihm, wenn ich daran dachte das er direkt hinter mir lief.

Als würde er mich keine Sekunde aus den Augen lassen...

Kurz schielte ich zurück zu dem Shinobi und sowie ich es mir gedacht habe sah er mich an, mit einem undefinierbaren blick. Um ehrlich zu sein wollte ich nicht wissen an was er dachte oder wo er hin geschaut hat... trotzdem hatte ich da so eine Vermutung, denn nachdem er bemerkt hat das ich zu ihm sah, sah er schnell weg und trotz des Morgengrauens sah ich den Rotschimmer an seinen Wangen.

Seufzten ließ ich meine Schultern hängen.

Eigentlich sollte ich wütend sein, doch inzwischen war ich nur noch frustriert und deprimiert Und so wie sich Kakashi benahm, machte es nur noch viel schlimmer...

Wir waren an dem Haus meiner Großmutter angekommen und verdutz blickte ich die Haustür an.

,,Stimmt etwas nicht?"

,,Der Schlüssel ist im Haus... Ich konnte ihn ja schlecht mitnehmen, als ich entführt wurde." Den Letzen Satz murmelte ich nur noch wie ein flüstern vor mir her. Trotzdem war es noch laut genug damit Kakashi der hinter mir stand, es noch hörte.

,,Dann machen wir es auf meine Art." Fragend sah ich ihn an und er fing an sich verlegen am Hinterkopf zu streicheln.

,,Wir gehen durch Fenster."

,,Durch das Fenster?" Fragte ich ihn mit hoch gezogener Augenbraue und er nickte nur, als wäre das dass normalste auf der Welt.

Tatsächlich ging er dann um das Haus herum und sprang von dem Garten, hoch in das Fenster wo mein Zimmer war.

Ich folgte ihm kurzdarauf und sah ihn erstmal eine Weile an.

,,Weshalb siehts du mich so an?"

,,Naja der Gedanke, das du als Gewohnheit lieber durch das Fenster gehst ist nun Mal ein wenig-ähm, gruselig." Verwirrt sah er mich an.

,,Wieso sollte das Gruselig sein, es geht viel schneller und es ist um einiges praktischer." Schmunzelnd sah ich an ihm vorbei, in mein verwüstetes Zimmer.

,,Aber wenn sich die Personen, die du durch das Fenster besuchst bedrängt fühlen?" Er sah mich kurz verdattert an, danach zuckte er mit den Schultern.

Das beruhigt mich so um einiges wenn ich daran dachte das ich gemeinsam mit ihm wohnen sollte...

Mit jemanden der keine Privatsphäre respektierte.

Ich ging zum Schrank und blieb stehen, da mich plötzlich seltsame Erinnerungen erdrückten als ich zu dem Bett sah.

Die Erinnerung an Obito kamen zurück, wie alles begann als er mich damals entführt hat.

Mein Herz stacht und ich fühlte mich jeden Augenblick schlechter, als ich daran dachte das er nicht da war.

Er hat mir seine nähe aufgezwungen und jetzt kann ich nicht mehr ohne diese Nähe sein.

,,Sayuri?" Kakashi fasste mir an die Schulter und ich wich erschrocken zurück.

,,Ich bin es nur, ist alles okay bei dir?" Ich schluckte den schweren Kloß hinunter und merkte wie meine Augen allmählich glasig wurden.

,,Du hast mich nicht gehört, verzeih mir das ich dich erschrocken habe..." Erst jetzt merkte ich, dass ich gerade Perplex auf das Bett gestarrt habe ohne zu reagieren.

,,Alles gut." Verneinte ich mit einem lächeln und wischte mir die Tränen weg. Kakashi schüttelt mit dem Kopf und sein Gesichtsausdruck wirkte irgendwie unzufrieden, als ob er etwas nicht verstehen würde und als würde er sich gleichzeitig über etwas ärgern.

Tief atme ich durch und versuchte mit aller Kraft meine letzte Energie zu finden.

Ich darf nicht schlapp machen, auch wenn ich so psychisch am Ende bin...

Noch Einmal drehte ich mich zum Schrank um und holte meine größte Tasche heraus und fing an Kleidungen darin zu verstauen. Anschließend ging ich in das Bad und tat ebenfalls meine Zahnbürste, den Kam und Duschsachen rein.

Die ganze Zeit über folgte mir Kakashi wie ein Wach Hund...

Ich hab's verstanden das er jetzt noch mehr aufpassen tut aber doch nicht so...

Weder einen freien Willen noch Freiheit besitze ich...

Ich zwickte mich selber und verwundert sah mich Kakashi an.

Ich habe mich nur deshalb gezwickt damit ich endlich aufwache und aufhöre so negativ über alles nachzudenken, auch wenn diese schwierige Situation es gerade von mir regelrecht verlangte.

Ich muss stark bleiben, stärke zeigen ist das wichtigste!

,,Sensei Kakashi ich bin fertig, wir können zu dir." Mit zusammen gebissenen Lippen versuchte ich nicht daran zu denken was noch alles passieren wird und was mich bei Kakashi Zuhause erwarten würde.