Happy Birthday

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Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, war ich wieder alleine.
Enttäuscht setzte ich mich auf und stützte meinen Kopf auf der Hand ab.
Seit einer Woche wachte ich jeden Morgen alleine auf, da Brian viel zu tun hatte.
Aber ich hatte gehofft, dass es heute anders sein würde.

War wohl nix..

Schlecht gelaunt schwang ich meine Beine über die Bettkante, stand auf und lief ins Bad, um mich frisch zu machen.
Gähnend wandte ich mich zum Lavabo und sah in den Spiegel.
Ich hatte tiefe Augenringe, welche mich ziemlich alt aussehen liessen.
Doch mein Blick glitt zu etwas anderem.
Am Spiegel hing ein Post-it auf dem eine Nachricht stand.

Entspann dich. <3

Fragend runzelte ich die Stirn, doch eine Sekunde später sah ich, was er meinte.
Um mir sicher zu gehen, dass ich richtig gesehen hatte, drehte ich mich um und sah tatsächlich die Wanne, welche mit Wasser und Schaum gefüllt war.

Eine geschlagene Stunde verging, ehe ich mich aus der Wanne hiefte.
Mit einem Badetuch um den Körper gewickelt, verliess ich das Bad, um mich im Kleiderschrank anzuziehen.
So weit kam ich aber nicht.
Kaum war ich aus dem Badezimmer getreten, blieb ich wie angewurzelt stehen.
Das Bett war gemacht, auf welchem nun ein Morgenessen auf einem Tablet stand, ein Strauss Vergissmeinnicht stand auf meinem Nachttisch und ein schönes Kleid hing schon bereit zum Anziehen.
Langsam ging ich zum Bett und wollte schon eine Erdbeere stibitzen, als zwei starke Arm mich von hinten umschlagen.
„Alles gute zum Geburtstag, meine Prinzessin.", flüsterte er mir ins Ohr.
Erstaunt darüber, dass er wusste, dass ich heute Geburtstag hatte, drehte ich mich zu ihm um, sah ihn an und stellte fest, dass er nur eine Hose anhatte.
Er strahlte mich mit einem solch warmen Lächeln an, dass mir ganz warm wurde und ich dahinschmelzen könnte.
„Woher weisst du, wann ich Geburtstag habe?", fragte ich ihn halb in Trance.
„So etwas Wichtiges würde ich doch nicht verpassen.", entgegnete er mir.
Ich spürte, wie die Röte in meine Wangen stieg.
„Leider hab ich kein Geschenk für dich.", gestand er mir ein wenig peinlich berührt. „Aber du kannst dir alles wünschen, was du willst.", zwinkerte er mir zu.
Darauf zog er mich sanft ganz nah zu sich, was meine Atmung aus der Bahn warf.
„Wirklich alles?", fragte ich ihn mit einem Hintergedanken und fuhr mit meiner Zunge über meine trockenen Lippen, während ich eine Hand an seine nackte Brust legte.
Er hatte das beobachtet und ein funkelndes Leuchten erschien in seinen Augen. „Ja, alles.", hauchte er mir mit einem verführerischen Lächeln zu und zog mich am Ende meines Tuches, das ich vorne bei meinen Brüsten befestig hatte, noch enger an sich.
Ein Keuchen entfuhr mir, als seine Hand in meinem Rücken nach unten zu meinem Po rutschte. Die zweite Hand fasste mich sanft an meiner Wange, während ich meine um seinen Nacken legte und mit seinen Haaren spielte.

Ich zog seinen Kopf ein wenig zu mir runter und flüsterte ihm zu: „Ich brauche keine Geschenke. Das einzige was ich will bist du."
Darauf stellte ich mich auf die Zehenspitzen und legte meine Lippen auf seine.
Brian hatte darauf gewartet, stieg sofort darauf ein und verstärkte den Kuss.
Sein Geruch nach Tannennadeln und Holz hüllte mich ein und ich war zu Hause angekommen.
Er war mein zu Hause.

Atemlos lösten wir uns von einander und sahen uns tief in die Augen.
Seine Lust war kaum zu übersehen, so wild leuchteten seine grünen Augen. Wahrscheinlich sah es bei mir genau so aus, denn Brian hob mich hoch, setzte sich aufs Bett und mich rittlings auf ihn drauf.
Jetzt spürte ich sein Verlangen und mir schoss eine wohlige Wärme durch den Körper. Unsere Lippen fanden sich wieder und fuhren weiter, wo sie unterbrochen worden waren.
Dadurch, dass ich auf ihm drauf sass, war mein Kopf höher als seiner und ich hatte die Oberhand.
Um ihn ein bisschen zu reizen rieb ich mich leicht an ihm, was ihm ein stöhnendes Knurren entlockte.
Ich grinste ihn an und mit einer Bewegung lag ich plötzlich mit dem Rücken auf dem Bett und er über mir.
Während er meinen Hals liebkoste, war ich damit beschäftigt seine Hose auszuziehen und merkte nicht einmal, wie er mein Handtuch von meinem Körper entfernte.
Er war an meiner empfindlichen Stelle unter dem Ohr angelangt und mir schauderte es am ganzen Körper, was ihm ein verstohlenes Grinsen herbeizauberte.
Eindringlich sah er mich an, so als würde er prüfen, ob alles gut sei und ich sah ihm sehnsüchtig in die Augen, während ich leicht nickte.
Das schönste Lächeln, das ich je gesehen hatte erschien in seinem Gesicht, welches mein Herz wie wild herum hüpfen liess.
Dann küsste er mich wieder, nur war der Kuss diesmal fordernd und wild und ich ergab mich ihm gänzlich.

White WolveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt