Erzwungen, aber erwünscht

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Sophie:

Nach dem Abendessen schauten wir einen Film.
Mit der Zeit begann ich zu frieren, wieso auch immer.
Er bemerkte das und breitete seine Arme aus, was ihm einen bösen Blick von mir einbrachte.

„Ach komm schon, Prinzessin. Ich will dir nur warm geben.", argumentierte er.
Kurz überlegte ich es mir und kroch dann in seine Arme.

Er hatte recht. Langsam wird mir warm.

Ich hatte nicht mal bemerkt, dass ich langsam wegdämmerte.

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Am nächsten Morgen wachte ich auf, streckte mich und schaute direkt in sein schönes Gesicht. Wenn er schlief, sah er aus wie ein Engel.
Ich war nicht in meinem Bett.

Oh Gott! Was ist passiert?

Ich schrak hoch, mein Kopf drehte sich in alle Richtungen, um festzustellen, dass wir wohl auf der Couch eingeschlafen waren. Besser gesagt, er auf der Couch und ich auf ihm.

Mein Hochschrecken weckte leider auch ihn.

„Guten Morgen, Prinzessin.", lächelte er mir gut gelaunt entgegen und ich schaute ihn wegen dem Wort grimmig an.
Er hingegen grinste noch mehr.
„Ach komm schon. Dir hat es doch in meinen Armen gefallen."

Oh mann.. Wie kann sein Ego noch grösser werden?

„Nein, hat es nicht. Ich hatte nur kalt.", entgegnete ich ihm.
Um dieser Diskusion aus dem Weg zu gehen, lief ich in Richtung Küche.

Kaffee, das brauch ich jetzt.

„Willst du auch einen Kaffee?", schrie ich ins Wohnzimmer.
„Ja sehr gerne.", flüsterte er mir ins Ohr.

Ich erstarrte und traute mich nicht zu bewegen. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt, wie er mir gefolgt war.

Vorsichtig drehte ich mich zu ihm um.
Zu nah! schrie es in mir.
Er war keine Handbreite von mir entfernt.

Seine Hände stützte er, mal wieder, rechts und links von mir ab.
Er merkte, dass ich verzweifelt einen Ausweg suchte, nahm die Hände weg, legte beide Arme um mich und hielt mich fest.

„Ich glaube dir nicht, dass dir das nicht gefallen hat. Du hast dich an mich gekuschelt.", hauchte er mir entgegen.

Ein Arm löste sich und der andere verstärkte seinen Griff. Seine freie Hand legte er unter mein Kinn und hob es an.

Ich schnappte nach Luft um zu protestieren, doch ich hatte keine Chance. Bevor ich einen Laut aus mir bringen konnte, presse er seine Lippen auf meine.
Ich erstarrte geschockt. Es war ein harter, aber leidenschaftlicher Kuss.

Es fühlt sich gut an.

Vergebens wollte ich mich dagegen wehren, aber als ich erkannte, dass es keinen Ausweg gab, fiel ein kleines Stück von meiner mühevoll aufgebauten, inneren Mauer herunter.

Ich entspannte mich und liess den Kuss zu. Sobald er das merkte, wurde sein Kuss weicher und inniger.
Er küsste mich mit solch einer Leidenschaft, wie ich noch nie zuvor erlebt hatte.

Gefesselt in seinem Kuss erwiederte ich ihn und all meine Sorgen verschwanden für diesem Augenblick.

Langsam lockerte er seinen Griff und gab mir einen letzten sanften Kuss, ehe er sich von mir löste.

Hin und hergerissen von dem was mit mir gerade geschah, starrte ich ihn mit weit aufgerissenen Augen und halb offenem Mund an.
Ein „Wow" glitt ihm aus dem Mund.

Er fasste sich zuerst und schon war wieder der neckende Brian da.
„Siehst du, das war mehr als nur warm geben letzte Nacht.", grinste er mich an.

Immernoch ein bisschen benommen schüttelte ich nun meine Gedanken durch Kopfschütteln weg.

Jetzt war mir wieder klar im Kopf und ich sah ihn an und begann sofort wieder das Stückchen Mauer in mir aufzurichten. Vergebens.

„Das glaubst auch nur du. Ich brauch jetzt meine Ruhe.", sagte ich nur und verschwand mit meinem Kaffee in meinem Zimmer.

Ich liess mir ein Bad ein um mich zu entspannen und auf andere Gedanken zu bringen.

White WolveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt