White Wolve

Traumhochzeit

Der Boden unter mir bebte, öffnete eine Spalte und ich wurde verschluckt.

Dann wurde ich herumgeschleudert und in einem Strudel wieder heraus gespuckt.

Unsanft landete ich auf meinen Füssen.

Ich befand mich wieder einmal im Wald an dem Baum, an welchem ein Herz eingeritzt war.

Doch ich war nicht alleine und gegen meine Erwartung war nicht Elena da, sonder James.

„Was tu ich hier?", fragte ich ihn verwirrt.

Doch auch er verstand nicht, wieso ich plötzlich hier auftauchte.

„Warum hast du einen Smoking an?", war meine nächste Frage.

Verblüfft sah er an sich runter. Dann sah er mich an, während er mit den Schultern zuckte.

„Warum hast du ein schönes Kleid an?", fragte er mich im selben Ton und grinste.

Als Antwort darauf streckte ich ihm die Zunge raus.

Es gab einem leichten Knall und Brian fiel vom Himmel, welcher nicht gerade leichtfüssig gelandet war.

Er stolperte, bis er Halt an einem Baum fand.

Verwirrt sah er sich um, bis er James und mich entdeckte, wie wir ihn wie erstarrt anglotzten.

„Sophie? James? Was tut ihr hier? Was ist hier los?", fragte er uns, doch wir gaben ihm die gleiche Antwort, wie zuvor James mir.

Wir zuckten mit den Schultern.

„Wieso habt ihr solche Kleider an?", war seine nächste Frage.

„Das könnten wir dich auch fragen, Bruderherz.", antwortete James belustigt.

Überrascht sah er an sich runter und stellte fest, dass auch er einen Smoking anhatte.

„Da seid ihr ja endlich.", erklang eine jugendliche Stimme hinter uns.

Als wir uns umdrehten, erkannte ich, dass die Stimme zu Elena gehörte.

Brian neben mir runzelte die Stirn. Er wusste nicht, wer das war.

„Elena.", keuchte James neben uns und somit war Brians Frage beantwortet.

James' Blick wurde weich und liebevoll, als er seine Mate erblickte.

„Warum hast du uns alle gerufen?", fragte ich sie, um mich von dem Anblick von James loszureissen.

Ich fühlte mich überflüssig und wollte nicht aufdringlich erscheinen, während ich die intimen Blicke der beiden beobachtete.

„James, weisst du noch, was du mir versprochen hattest, bevor ich getötet wurde?", fragte sie ihn.

Er antwortete ohne kurz darüber nach zu denken. Es war ihm präsent, als wäre es erst gestern gewesen. Und doch waren es 20 Jahre seit her.

„Dass wir bei der nächst besten Gelegenheit heiraten werden."

Ein strahlen erhellte ihr Gesicht.