Kapitel 39 - Du gehörst nur mir

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Die letzten drei Knöpfe ließ er geschlossen. Stattdessen griff er nach der Bluse und riss sie mir förmlich vom Leibe. "Hey, die war teuer!", sagte ich mit einem leichten zittern in der Stimme. Florian warf die Bluse in eine Ecke und drückte mich sanft, dennoch bestimmend auf sein Bett. "Was hast du vor?", fragte ich ihn leise. Er schwieg und drehte meinen Körper um, so dass ich auf dem Bauch lag. Dann fing er an mich mit seinen Händen sanft zu massieren. Gott tat das gut, so entspannend. Doch was sollte das alles werden? Bekam ich jetzt eine Massage und danach wurde ich erst raus geschmissen? "Das ist echt nett von dir Flo.", murmelte ich und legte meinen Kopf zur Seite. Genieß es einfach so lange du kannst. Wahrscheinlich würde er mich nie wieder berühren. Und wessen Schuld war das? Meine! "Ich habe nachgedacht.", fing ich an. Florian hörte auf mich zu massieren und lauschte meinen Worten. "Wir beide treffen uns einfach weiter hin. Du heiratest Sophie und ich suche mir auch ein Schnuckelchen zum Heiraten. Dann sind wir quitt.", schlug ich vor. Natürlich war das nicht ernst gemeint. Ich sollte sehen, wie er reagiert. Ich wollte, dass er sich neben mich legt, mich anlächelte und sagte das es ihm leid tut und ich bleiben soll. Aber es kommt immer anders als man denkt. Florian stieg von mir herunter und eine Zeit lang dachte ich, er hätte den Raum verlassen. Hatte er aber nicht! Ich hob meinen Kopf leicht an und blickte hinter mich. Oho Ameisenblick aller Marc Meier. Rette sich wer kann! Ich sprang vom Bett und wollte an ihm vorbei gehen. Er packte mich im Sprung und drückte mich erneut gegen den Schrank. Der arme musste heute viel aushalten. "Sag das nochmal.", sagte er und sah mich mit funkelnden Augen an. "Ich heirate auch jemand anderen?", wiederholte ich leise. "Wir wollen hier mal eins klar stellen.", fing er an und drückte meine Handgelenke, neben meinen Kopf, gegen die Wand. "Du wirst keinen andere haben. Das lass ich nicht zu.", sagte er. "Ach nein? Du darfst doch auch eine andere heiraten.", konterte ich. "Chloé..", setzte er an und hob mit seiner rechten Hand mein linkes Knie an. "Merk dir eins, du gehörst mir. Niemand anderes bekommt dich." Oh mein Gott, Herzstillstand. Diese Worte ließen mich komplett verrückt spielen. Für andere mögen diese Worte Machohaft klingen und so einnehmlich, aber für mich waren es magische Worte. Ich gehörte ihm. Nicht jetzt so wie ihr denk. Ich war immer noch ein freier Mensch gewesen. Ach vielleicht bin ich da auch anders bei. "Dann musst du damit rechnen, dass auch du nur mir gehörst und ich dich nicht diese Schlampe heiraten lassen werde.", sagte ich selbstbewusst. "Da bin ich ja gespannt.", sagte er und schenkte mir endlich ein lang ersehntes Lächeln. "Mir gefällt diese Nähe zwischen uns.", bemerkte ich leise. Florian drückte seinen Körper gegen meinen. "Mir auch.", hauchte er mir entgegen. Ich schmunzelte und legte meinen linken Arm, der frei von seiner Hand war, um seinen Hals. Ich strich durch seine Haare und streichelte über seinen Nacken.  "Ich will dich Chloé.", flüsterte er in einer erotischen Stimmlage, so dass es schon wieder um mich geschehen war. Ich grinste ihn an und löste mein rechtes Handgelenk aus seinen Fängen. Mit meinen beiden Händen fuhr ich unter sein T-Shirt und streichelte seinen Oberkörper. Ich zog es ihm über seinen Kopf und betrachte ihn angespannt. Das pure Verlangen fuhr durch meinen Körper. Florian bemerkte mein Verlangen und hob mich hoch. Ich umschloss seine Hüften mit meinen Beinen und küsste ihn stürmisch. Wir drehten uns und landeten wenige Minuten später auf dem Bett. Ich beugte mich über ihn und begann seinen Oberkörpee mit Küssen zu bedecken. "Du machst mich wahnsinnig.", stieß Florian hervor und zog mein Gesicht nach oben zu seinem. Wir blickten uns in die Augen und verfielen dann unserer Leidenschaft. Ein Feuerwerk der Gefühle explodierte in uns. Ich liebte diesen Mann abgöttisch und wollte nur ihn. Und ich glaube, nein ich wusste, dass er dasselbe für mich empfand. Auch wenn es danach nicht aussah, manchmal sah man die Dinge eben anders als sie es eigentlich waren. Wir wälzten uns im Bett hin und her und es war einfach unglaublich mit ihm zu schlafen. Unsere Liebe krönte diesen Moment einfach nur. Wir waren nicht zwei Leute, die nur Spaß miteinander wollten. Wir waren zwei Menschen, die ihre Liebe mit Sex krönten. Unbeschreiblich. Unglaublich.

Am nächsten morgen wachte ich in seinen Armen auf. Ich kuschelte mich eng an ihn heran und lächelte glücklich auf. Und irgendwann, werde ich immer so aufwachen. Das weiß ich einfach.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt