Kapitel 47 - Eine unbeschwerte Zeit

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Ein Traum. Mir kam das alles vor wie ein Traum. Innerhalb weniger Minuten hatte sich das Blatt komplett geändert. Florian war endlich frei, meine Eltern haben sich versöhnt und sogar nocheinmal geheiratet. Und ich? Ich bin das glücklichste Mädchen auf dieser Welt. Ich kann endlich mit dem Mann zusammen sein, den ich liebe und muss mich dabei nicht mehr verstecken. Endlich hatte sich alles zum Positiven gewendet. Den restlichen Tag verbrachten wir mit der Hochzeit meiner Eltern. Es gab ein köstliches Buffett und es wurde viel gelacht und getanzt. Bei einer Ballade zog Florian mich eng an sich und umschloss mich mit seinen Armen. "Ich bin so froh, dass dieser Alptraum endlich zu Ende ist.", lächelte er mich an. "Ich habe dir ja gesagt ich kämpfe um dich." Sanft gab er meiner Nasenspitze einen Kuss. "Ich danke dir." Wir tanzten eng aneinander und versanken in unsere eigene kleine Welt. Gegen 2uhr morgens verließen wir das Fest und gingen Hand in Hand zu ihm nach Hause. Es war zwar ein weiter Weg, aber die frische Luft tat uns ziemlich gut. "Ich bin so erleichtert, dass ich rechtzeitig gekommen bin und dich vor deinem größten Fehler bewahrt habe und das meine Eltern wieder zusammen sind und.." Weiter kam ich nicht. Florian hatte seine Lippen auf meine gelegt und küsste mich innig. Ich spürte, wie viel Erleichterung und Dankbarkeit in diesem Kuss steckte. Er hatte wirklich Angst Sophie zu heiraten und mich zu verlieren. Ich legte meine Arme um seinen Hals und hielt ihn einfach nur fest. Als sich unsere Lippen lösten, legte er seinen Kopf auf meine Schulter und fing an einige Tränen zu vergießen. "Schh Flo, es ist vorbei. Bitte nicht weinen.

Das steht dir doch nicht.", flüsterte ich in sein Ohr und küsste sein Haar. Florian drückte mich fester an sich, als hätte er Angst ich könnte ihm entwischen. "Schh, ich bleibe immer bei dir.", lächelte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände. "Ich liebe dich und werde dich niemals verlassen. Wir beide sind für einander bestimmt.", sagte ich in einem beruhigenden Ton. Er sah mir direkt in die Augen und nickte. "Ich lasse dich auch niemals wieder gehen.", flüsterte er und gab mir einen erneuten Kuss. Anschließend schlenderten wir beide zu seinem Haus.

In den nächsten Tagen verbrachten wir jede freie Minute miteinander. Meine Eltern beschlossen zu ihren zweiten Flitterwochen aufzubrechen. Es sollte nach Schweden gehen. Ich bekam das Haus von meinem Papa also die Zeit über und war total froh, dass auch Camille nicht da war. Ein Haus für mich alleine, naja, ich hatte ja noch eine bezaubernde Begleitung bei mir. Florian hatte zugestimmt die Zeit über zu mir zu ziehen. Wir veranstalteten den größten Schwachsinn, hatten viel zu lachen und ich genoss es einfach bei ihm zu sein. "Was hälst du von einem Mitternachts Schwimmgang?", fragte Florian mich eines Abends. "Spinnst du? Das ist viel zu kalt.", jammerte ich. "Hab dich nicht so. Wir haben es immer noch 18grad." "Ja sag ich ja, es ist sehr kalt." Florian zog sich sein T-Shirt aus und schlüpfte in seine Badeshorts. Dann ging er auf die Terrasse uns sprang mit einem lauten Knall in den Pool. Oh man so ein Verrückter. Er benahm sich wie ein kleiner Junge, war dabei aber total süß. "Komm rein Chloé. Das Wasser ist herrlich.", rief Florian nach mir.

Ich gab schließlich nach und schlüpfte in meinen Bikini und folgte ihm dann nach draußen. Eine frische Sommerbriese fuhr durch mein Haar und ließ mich kurz auffrösteln. "Nun komm schon.", drängte er mich und schnappte nach meinen Handgelenken. Ich bekam das leider zu spät mit und wurde dann von ihm unsanft ins Wasser gezogen. Ein kleiner Aufschrei erklang aus meiner Kehle. "Du bist so doof.", kreischte ich und fing sofort an zu zittern. Florian schwamm zu mir und legte seine Arme um meine Hüfte. "Tut mir leid.", beliebäugelte er mich. "Lüge.", kicherte ich und spritzte ihn mit Wasser voll. "Na warte du kleine.", lachte er laut aus und spritzte mich ebenfalls nass. Wir quieckten und kreischten vor Freude. Würde jetzt jeder Tag so wunderschön werden? Florian ergriff mein Handgelenk und zog mich wieder zu sich. Dann hob er meinen Körper etwas in die Luft und lächelte mich an. Ich stützte mich auf seinen Armen ab und erwiderte seinen lächelnden Blick. "Bist du glücklich?", fragte er mich. "Mehr als glücklich. Und du?", fragte ich ihn neugierig. Anstatt mir zu antworten küsste er mich stürmisch und wir verfielen erneut einander. Das Verlangen hatte wieder eingesetzt und schnell eilten wir beide zurück ins Haus und ließen uns auf der Couch nieder. Ein Feuerwerk der Gefühle explodierte in mir, als unsere Körper eins wurden. Was gab es denn noch schöneres? Ich hoffe, dass es immer genau so bleiben wird zwischen uns. So schön unbeschwert und liebevoll.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt