Ich wurde überwältigt von meinen Gefühlen. Wie eine Welle packten sie mich und rissen mich mit einen. Ich verlor die Orientierung und bekam nicht mit, wie ich von der Küche in das Schlafzimmer gekommen bin. Florian hatte sich über mich gebeugt und bedeckte meinen Hals mit etlich vielen kleinen Küssen. Jeder einzelne verpasste mir einen Schauer und eine kleine Explosion in meinem Inneren. Ich wollte meine Arme um seinen Hals legen, doch er drückte meine Handgelenke sanft auf das Bild. Ich biss mir vor Verlangen nach ihm auf den Unterlippe. Er fixierte mich mit seinem Blick und seine grünen Augen funkelten ebenfalls vor Begierde nach mir, nach dem vereinen unserer Körper. "Du hast mir so gefehlt.", sagte er mit einem rauen Unterton in der Stimme und begann mich langsam auszuziehen. Dann entkleidete er sich und schmiss unsere Klamotten in eine Ecke. Sein warmer und wohltuender Körper berührte meinen nackten Körper. "Ich will dich, hier und jetzt.", hauchte ich ihm in sein Ohr. Das Verlangen hatte nun komplett Besitz von mir ergriffen. Florian schmunzelte und legte seine Lippen auf meine. Wir füllten diesen Kuss mit all unserer Leidenschaft aus. Unsere Zungen kamen in Berührung und veranstalteten einen feuchten und spielerischen Walzer. Als unsere Körper eins wurden, verlor ich mich in meiner Lust nach ihm. Ich verlor die Kontrolle über mich selbst und schwebte ihm siebten Himmel. All dies habe ich so vermisst und ich hatte eine panische Angst, dass ich es nie wieder erleben darf. Aber jetzt bin ich hier, bei ihm und wir lieben uns wie nie zuvor. Ich wollte nie wieder ohne ihn sein. Nie wieder diese Gefühle missen. Ich wollte nur noch ihn in meinem Leben haben. Nur ihn an meiner Seite wollte ich haben. Ich liebe diesen Mann, mehr als ich es je für möglich gehalten habe. Er veränderte mein Leben, meine Einstellung zu Männern und mich selbst.
Florian und ich lagen eng aneinander gekuschelt nebeneinander. Arm in Arm. Wir sahen an die Decke und schwiegen. Seine Brust hebte und senkte sich schnell. Ich lächelte auf und legte meinen Kopf auf seine Brust, um seinen Herzschlag zu hören. "Wann musst du wieder zu deinem Dreh?", fragte ich ihn. "Übermorgen. Ist nicht weit von hier.", sagte er. "Und Anja wird auch da sein?" Eigentlich hätte ich mir diese Frage auch sparen können. Die Antwort kannte ich doch eh. Ich legte meinen Kopf zurück aufs Kissen und entfernte mich aus seiner Umarmung. "Chloé, was ist denn los?", fragte Florian mich irritiert und drehte sich zu mir. Er legte eine Hand an meine Wange. "Die Frage...,die hätte ich mir sparen können.", murmelte ich seufzend. "Ist schon okay. Mach dir keinen Kopf. Du bist und bleibst die Einzige.", versicherte er mir lächelnd. "Eigentlich weiß ich das auch bzw. ich glaube dir das, aber hm, liegt wohl in meiner Natur, dass ich immer etwas unsicher bin.", gab ich zu und versuchte zu lächeln. "Ich liebe dich Chloé, daran kann niemand etwas ändern." Er küsste mich sanft und intensiv und zog mich etwas näher an sich heran. Ja, dieser Mann liebte mich. Mit Haut und Haaren. Dieser Mann, Florian David Fitz, liebte mich, ein ganz normales drittklassiges Mädchen. Er hätte jede haben können, aber er wählte mich. Es gab Momente, da kam mir das alles so unrealistisch vor. Wenn ich morgens meine Augen öffnete, wurde ich mit einem Lächeln wach. Weil ich wusste, dass es jemanden da draußen gibt, der mich mag so wie ich bin. Und ist es nicht das schönste auf dieser Welt was es gibt? Geliebt und akzeptiert zu werden? Wenn man dieses Glück hatte, was wollte man dann noch mehr? Florian liebte mich und ich ihn und wir waren wieder zusammen. Und ich hoffe so sehr, dass dieses mal nichts dazwischen kommt, sondern wir einfach nur einmal glücklich sein können....
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Liebe auf Umwegen
FanfictionLiebe ist kompliziert und man kann sie nicht erklären. Doch was tust du, wenn du dich ausgerechnet in einen bekannten Frauenschwarm verliebst, der dich nur als kleine Schwester sieht? ©Isabellas_world