Es würde nur noch einmal sein. Diesen Gedanken versuchte ich zu verdrängen und konzentrierte mich nur auf das hier und jetzt. Florian hatte mich leicht hochgehoben und trug mich nun in sein Schlafzimmer. Behutsam setzte er mich auf dem Bett ab und drückte meinen Körper auf die Matratze. Langsam begann er sein Oberteil aus zuziehen und ich tat dasselbe mit meinem. Er beugte sich über mich und fing an mein Schlüsselbein zu küssen. Eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper. Wie konnte es ein Mann nur so schaffen, mich so aus der Fassung zu bringen? Nur bei ihm fühlte ich mich so geborgen und nur bei ihm konnte ich mich komplett fallen lassen. Ich umschlang seinen Hals mit meinen Armen und zog sein Gesicht in meine Richtung, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Er wich dem Kuss jedoch aus und ließ mich zappeln. Das tat er einfach zu gerne. Florian öffnete meine Jeanshose und streifte sie von meinen Beinen ab. Wiedee betrachtete er meinen Körper und schmunzelte. Er stellte sich vor das Bett und entkleidete sich nun komplett. Ich wurde etwas rot im Gesicht und sah verlegen zur Seite. Er war einfach zu schön. Und so ein schöner und begehrenswerter Mann liebte mich. Ein ganz normales drittklassiges Mächen. Ich war jung und sah nicht aus wie ein Model. Und dennoch wollte er nur mich. Ich war das Mädchen, das er begeherte, das er wollte. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte, wie er mir meine Unterwäsche auszog. Er legte sich auf mich drauf, verlagerte aber sein Gewicht so, dass ich kaum etwas spürte. Dann zog er die Decke über uns und wir verfielen in einen leidenschaftlichen Kuss.
Seine Lippen waren so warm und sanft, ich vermisse sie jetzt schon. Unsere Körper schmiegten sich aneinander und kurze Zeit später kreisten unsere Hüften in einem Rhytmus. Ich verfiel in einer Welle der Lust und spürte jede Berührung um das Tausendfache. Es darf nicht enden. Es darf nicht die letzte Nacht sein. Florian bedeckte meinen Körper mit Küssen und ich fuhr ihm sanft durch die Haare und streichelte seinen Rücken. Nach unserem wundervollen Höhepunkt, legte sich Florian neben mich und wir beide starrten an die Decke. Unser beider Atem war unregelmäßig und schnell. Ich traute mich nicht etwas zu sagen, es würde vielleicht diesen Moment kaputt machen. Irgendwann jedoch drehte ich mich zu ihm um und wartete darauf, dass er mich ansah. Als sich dann seine grünen Augen und meine blauen trafe, nahm ich meinen Mut zusammen. "War das wirklich unsere letzte gemeinsame Nacht gewesen?", fragte ich ihn in einem flüsternden Ton. Er rutschte etwas näher zu mir und legte eine Hand auf meine Hüfte. "Ich weiß es nicht.", antwortete er leise. Hm, ich hatte auch mit keiner anderen Antwort gerechnet. Mein Atem wurde nun etwas langsamer und mein Blick verharrte auf sein Gesicht. Ich liebe diesen Mann abgöttisch. Wie konnte ich ihn dann gehen lassen? Gar nicht! Und wieso tust du es denn Chloé? "Woran denkst du?", holte mich Florian aus den Gedanken heraus. "An vieles.", murmelte ich. Sanft strich er mir über die Wange. "Ich liebe dich meine wunderschöne Chloé. Ich will dich nicht aus meinem Leben haben. Ich will, dass du immer ein Teil von mir bleibst.", flüsterte er. Verdammt, wieso musste ich gerade jetzt wieder anfangen zu weinen?
"Schh, bitte wein deswegen doch nicht." Florian zog mich in seine Arme und küsste mich sanft. "Ich liebe dich so sehr Florian. Ich will dich nicht gehen lassen.", schluchzte ich. "Schh." Florian schaukelte mich sanft in seinen Armen, bis ich irgendwann friedlich einschlief. Am nächsten Morgen war die andere Bettseite leer. Ich fand einen kleinen Brief vor. 'Chloé, ich musste leider gehen. Vergiss niemals, dass ich nur dich liebe und dass alles nur für dich tue.' Ich seufzte leise auf und schlug die Bettdecke beiseite. Ich zog mir meine Klamotten an und ging ins Badezimmer, um mich etwas frisch zu machen. Ich klatschte mir eiskaltes Wasser ins Gesicht und blickte in den Spiegel. In zwei Stunden würden Florian und Sophie Mann und Frau werden. Und ich musste das tatenlos mit ansehen. Ach wirklich? Musste ich das? Nein! Du wolltest um ihn kämpfen, dann tu das auch! Los, renn ihm hinter her, es ist noch nicht zu spät Chloé! Ich trocknete mein Gesicht ab und lief rasch nach unten und öffnete die Tür. Ich wurde kreidebleich, als ich sah, wer da vor mir stand. "Na sieh mal einer an. Ich wusste doch, dass Florian sich nicht an die Abmachung hält. Dieses Mal wirst du mir nicht wieder alles kaputt machen.", hörte ich sie sagen und sah nur noch, wie mir ein weißes Taschentuch auf den Mund gelegt wurde. Dann wurde mir schwarz vor Augen.
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Liebe auf Umwegen
FanfictionLiebe ist kompliziert und man kann sie nicht erklären. Doch was tust du, wenn du dich ausgerechnet in einen bekannten Frauenschwarm verliebst, der dich nur als kleine Schwester sieht? ©Isabellas_world