"In Ordnung. Ich werde mit meinem Dad darüber reden und mich dann wieder bei die melden.", lächelte ich ihn an. "Sehr schön. Übrigens, da gibt es so eine Sache. Der Dreh findet in Köln statt. Die Reise-und Übernachtungskosten werden übernommen.", erklärte er mir und schenkte mir ein charmantes Lächeln. "Danke.", strahlte ich und nahm einen Schluck von meinem Kaffee. Louis und ich quatschten noch eine ganze Weile. Gegen Abend verabschiedeten wir uns von einander und er übergab mir seine Visitenkarte. "Ich hoffe ich höre von dir Chloé." "Das wirst du so oder so.", zwinkerte ich ihm zu. Mensch Chloé, was warst du denn so in Flirtlaune? Irgendwie gefiel mir Louis, aber es gab da noch jemand anderen in meinem Leben, der mir mehr gefiel. Bei dem Gedanken an Florian strahlte ich wieder übers ganze Gesicht. Bald kommt er wieder und dann, ja was passiert eigentlich dann? Vielleicht sollte ich all meinen Mut zusammen nehmen. Ich werde ihm sagen, dass ich weiß, dass auch er Angst hat vor seinen Gefühlen gegenüber mir. Aber wir sollten es wagen. Genau! Wir sollten es riskieren uns an zunähern und sehen, ob sich daraus etwas entwickeln kann. Wenn nicht, hat man es wenigstens versucht. Als ich zu Hause ankam, berichtete ich meinem Vater von Louis und dem Job. Anfangs war er etwas skeptisch, aber da er Louis etwas kannte, stimmte er dem ganzen zu. Oh mein Gott, ich fliege nach Köln und drehe meinen ersten Werbespott. Sofort rief ich Louis auf seinem Handy an. "Chloé, wie schön, dass ich so schnell wieder was von dir höre.", sagte er begeistert. "Hallo Louis. Ich habe gerade mit meinem Vater geredet. Ich bin dabei!", sagte ich. "Wirklich? Das freut mich. Die genauen Daten wann es los geht schicke ich dir noch per SMS oder ich rufe dich an." "Oder wir treffen uns nochmal.", kicherte ich. Oh Chloé hör sofort auf damit! Du willst etwas mit Florian aufbauen!! "Das würde ich natürlich bevorzugen." Louis mit charmante Stimme ließ mich dahinschmelzen. "Gut, dann meld dich, wenn du Zeit hast.", sagte ich und damit legten wir auf. Ich freute mich wie ein kleines Kind. Ich werde Model. Mein Kindheitstraum geht in Erfüllung. Vier Tage später :
Wann geht dieser Arbeitstag endlich zu Ende? Er fing schon bekloppt an und zog sich auch immer weiter bekloppt hin. Zu erst hatte ich verschlafen. Dann wurde ich nur von Sophie mit doofen Anweisungen überhäuft, da Steffi und Marie nicht da waren. Ihren ganzen Hass auf mich ließ sie nun raus. Der einzige Lichtblick, der mir blieb, war das heute Florian gegen späten Nachmittag vorbei kommen wollte. Zu meiner Enttäuschung, traf er sich hier mit Sophie, um mit ihr Essen zu gehen. Wollte er mich etwa damit ärgern oder eifersüchtig machen? "Nicht einschlafen du Trantüte. Geh ins Lager und pack die Paletten mit dem Büromaterial aus.", fuhr Sophie mich an. "Ach nerv mich doch nicht. Spiel dich hier nicht als Chefin auf.", sagte ich und wurde dabei etwas lauter. "Sei du mal nicht so frech. Immer hin verdankst du mir den Job.", sagte sie schnippisch. "Ich hätte auch ohne dich einen gefunden.", murmelte ich und blickte zur Eingangstür. Sie wurde geöffnet und eine engelsgleiche Person betrat das Hotel. "Florian!", riefen Sophie und ich gleichzeitig Freudestrahlend. Mit einem Lächeln kam er auf uns zu. "Hallo Sophie.", begrüßte er sie. Äh hallo? Ich bin auch noch da? "Hi Florian, wie war es in Frankfurt?", fragte ich ihn lächelnd. "Gut.", sagte er und wirkte sehr distanziert mir gegenüber. Er wandte sich wieder Sophie zu und die beiden flirteten wie verrückt miteinander. War ich gerade in einem falschen Film gewesen? Was geht denn nu ab? Was ist denn mit ihm da in Frankfurt passiert? Sophie lachte laut los und verschwand dann kurz, um sich umzuziehen. "Florian? Alles okay bei dir?", fragte ich ihn unsicher. "Mir geht es bestens.", sagte er. Ich kam hinter der Rezeption hervor und hielt ihm am Arm fest, da er gehen wollte. "Was hat Bea zu dir gesagt?", fragte ich ihn schon etwas hilflos und zog ihn zurück. Florian seufzte leise auf. "Unsere Freundschaft ist hiermit beendet. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.", sagte er ernst und sah mich mit funkelnden Augen an, so dass ich schon etwas Angst vor ihm bekam. Ich schreckte zurück. "Wieso sagst du so etwas. Wirst du erpresst von ihr?", fragte ich ihn weinerlich. "Chloé, verschwinde aus meinem Leben.", schrie er mich an. Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Mir liefen die Tränen
die Wange entlang. Es brannte wie Feuer auf ihnen. "Das..das kann doch nicht dein ernst sein." Ich stockte. Sophie gesellte sich zu uns. "Wir können los Schatz." Florian sah mich an und zog dann Sophie zu sich heran. Er legte seine Lippen auf ihre und küsste sie stürmisch. Meine Welt wurde schwarz. Das Herz zerbrach in zwei Teile und die Luft blieb mir weg. Florian hatte sie geküsst. Und ich war ihm egal. Was war nur passiert mit ihm? Das war doch nicht wirklich er? Wer war er und was hatte er mit dem richtigen Florian getan? Das war bestimmt Beas Schuld. Aber lässt er sich wirklich so leicht manipulieren? Selbst wenn sie ihm droht, z.b dass er keine Jobs mehr bekommt oder ähnliches, dann kann er sich doch eine neue Agentin suchen? Gab es also keine Erpressung und er zeigt jetzt sein wahres Gesicht? War das hier der wahre Florian David Fitz?
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Liebe auf Umwegen
FanfictionLiebe ist kompliziert und man kann sie nicht erklären. Doch was tust du, wenn du dich ausgerechnet in einen bekannten Frauenschwarm verliebst, der dich nur als kleine Schwester sieht? ©Isabellas_world