Einleitung

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Love is a War
... manchmal gibt es kein zurück


Das Leben spielte oft komische Geschichten.
Sehr komische.
Oder Geschichten die verwirrend aber schön zugleich waren.
Niemand hatte jemals damit gerechnet, welche seltsamen Wege das Schicksal manchmal für einen bereit hielt.
Am wenigsten aber Poldi.
vor fast 4 Jahren war sie wie durch einen blöden Zufall mit ihrer besten Freundin Bina nach Los Angeles gekommen. Als absolute Nerds und riesige Marvel-Fans waren sie zu den Oscar-Verleihung nach LA gekommen um ihre Stars von weiten zu bewundern. Sie einmal live sehen und vielleicht ein Foto mit ihnen zu machen.
Und was war passiert? Die blöden Zufälle hatten sich überschlagen und am Ende hatten sie ihre Stars nicht nur persönlich kennengelernt, sondern vor allem auch lieben gelernt.
Und heute, fast vier Jahre später, lebten sie glücklich in LA, waren verheiratet und hatten sogar beide schon Kinder. Bina hatte nicht nur ihre Tochter Maria mit in die Ehe gebracht, sondern auch gemeinsam mit Chris noch eine Tochter bekommen. Lilly würde in diesem Monat 2 Jahre alt und war ein absoluter Sonnenschein. Sie lachte einfach immer.
Poldi und Jeremy hatten einen gemeinsamen Sohn. Benjamin Jeremiah Renner war fast genau 9 Monate nach ihrer Hochzeit zur Welt gekommen und hielt die junge Familie deutlich auf Trapp. Jeremy genoss jeden Moment, den er mit seinem Sohn verbringen durfte. Er verwöhnte ihn sehr und das hatte der kleine Ben mittlerweile raus. Egal was er sich von seinem Daddy wünschte, er bekam es. Poldi hatte schnell aufgegeben mit Jeremy darüber zu diskutieren. Sie kam so oder so nicht weiter und so überließ sie die Überraschungen Jeremy und sie selber war für die Erziehung zuständig. So harmonierten sie perfekt miteinander, doch Poldi ahnte jetzt schon, dass das irgendwann mal zu Problemen führen könnte. Immerhin würde Benjamin älter werden, die Wünsche würden größter werden und irgendwann würde es deswegen vielleicht zu Streitigkeiten kommen. Aber noch wollte Jeremy davon nichts hören, und Poldi konnte das sogar verstehen. Im Vergleich zu Benjamin durfte er sich bei der Erziehung seiner Tochter Ava aus seiner ersten Ehe mit Sonni kaum einmischen. Noch immer lagen er und Sonni in einem nicht endenden Streit und Sonni suchte nach wie vor Gründe, wie sie Jeremy entweder Geld aus der Tasche ziehen konnte oder wie sie ihn wieder vor Gericht schleifen konnte. Sie fand einfach immer etwas. Ava war zwar auch größer geworden und hatte sich auch schon öfters dazu geäußert, aber Sonni ignorierte die Einwende ihrer Tochter. Anders Jeremy. Er versuchte keinen Streit mit Sonni an Ava heran kommen zu lassen. Noch immer liebte er die Zeit, die er mit Ava verbringen durfte und wenn Ava da war, spielte er gemeinsam mit ihr und Benjamin im Garten oder in einem der Kinderzimmer und wurde selber wieder zu Kind. Poldi beobachtete ihn in solchen Moment am liebsten, denn wenn er mit seinen Kindern zusammen war, war er einfach der glücklichste Mann der Welt.
Poldi selber ging seit gut 6 Monaten wieder arbeiten. Noch immer war sie bei Marvel angestellt und arbeitete dort 3 mal die Woche in der Buchhaltung. Auch wenn Jeremy mittlerweile nicht mehr bei Marvel unter Vertrag war, liebte sie die Arbeit dort und freute sich immer wieder die alten Gesichter dort wieder zu sehen.
Das Wichtigste in ihrem Leben, neben Jeremy und Benjamin waren ihr aber ihre Freunde. Mittlerweile kannte sie zwar durch Jeremy eine Menge Leute, aber die Sillvengers waren immer noch ihre besten Freunde. Mit ihnen hatte alles angefangen und auch wenn sie sich teilweise länger nicht sahen, so war jedes Treffen noch immer etwas Besonderes. Mit ihnen konnte sie einfach über alles sprechen.

Das Leben hier in Los Angeles war einfach perfekt.
So viele hatten darüber geschmunzelt oder gelacht... So viele hatten gelästert... So viele hatten prophezeit, dass das alles nicht lange halten würde. Doch es hielt und das Band zwischen Jeremy und Poldi war noch genauso fest, wie am ersten Tag. Das Feuer ihrer Leidenschaft war noch lange nicht erloschen und sie hatten es ganz Hollywood gezeigt, das es auch durchaus eine perfekte Ehe in der Stadt der Stars und Sternchen gab.

Aber war es wirklich so? War wirklich alles heiterer Sonnenschein? Oder zogen langsam, aber bestimmend die ersten dunklen Wolken am sonst so sonnigen Himmel im Leben der Renners auf...
Poldi schob diesen Gedanken beiseite.
Was sollte schon schief gehen. Sie hatten es der ganzen Welt gezeigt und Poldi würde es nicht zulassen, dass sich daran irgendetwas ändern würde....

Love is a WarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt